Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis
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Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis

Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis
„Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis“ // Deutschland-Start: 25. Februar 2022 (DVD/Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Die Passagiere und die Crew an Bord des Flugzeugs haben echt Pech. Es ist schon doof genug, dass sie beim Flug über das berüchtigte Bermudadreieck zwischen den Bermudas und Puerto Rico in ein Unwetter fliegen und in Folge die Maschine nicht mehr so wirklich mag. Aber dann werden sie auch noch von Raketen getroffen. Aber wer könnte es auf ein ziviles Flugzeug abgesehen haben? Die meisten gehen da schon drauf. Die wenigen, die sich glücklich wähnen, weil sie es noch lebend ins Wasser geschafft haben, werden daraufhin von Haien angegriffen. Zur Krönung gibt es eine riesige Hydra, die sie mit einem großen Happs aufmampft. Wieder erwarten schaffen es dennoch einige bis zur rettenden Insel, wo sie von ein paar Menschen in Empfang genommen werden. Ende gut, alles gut? Nicht wirklich, denn die vermeintlichen Menschen entpuppen sich als Atlanter vom sagenumwobenen Reich Atlantis. Und die mögen keine Menschen …

Viel Blödsinn auf engem Raum

Die meisten dürften das berüchtigte Studio The Aslyum vor allem für deren Mockbuster kennen: billige Kopien von Hollywoodblockbustern, die mit ähnlichen Settings und Titeln ein nichtsahnendes Publikum zu Fehlkäufen animieren wollen. Aber es gibt auch immer mal wieder Originalwerke der Katastrophenschmiede. In Headless Horseman – Pakt mit dem Teufel wird ein Toter mit brennendem Kürbiskopf wiedergeboren und macht Jagd auf Verbrecher. Dann hätten wir den Haimurks Shark Waters. Vom grandios schlechten 4 Horsemen: Apocalypse – Das Ende ist gekommen ganz zu schweigen. Wer noch weitere Einblicke in die Abgründe des filmischen Schaffens wagen möchte, für den bietet sich Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis an, das ebenfalls keine Hollywood-Vorlage hat.

Wobei die Themen durchaus anderweitig bekannt sind. So beginnt der Film im legendären Bermudadreieck, in dem es zu einer Reihe ungeklärter Flugzeug- und Schiffsunglücke gekommen ist. Einer der bizarrsten Erklärungsversuche bezieht sich auf das nicht minder legendäre Atlantis, ein weit fortgeschrittenes Reich, das vor Urzeiten versunken sein soll. Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis greift diese Erklärung auf und fährt dabei gleich große Geschütze auf. Dass die Bewohner dieser versteckten Zivilisation mit Raketen auf Flugzeuge schießen, geschieht dann doch nicht alle Tage. Überhaupt gibt es zu Beginn ein Potpourri des größtmöglichen Blödsinns, wenn dann auf einmal noch das dreiköpfige Seemonster auftaucht. Dieses macht mit Vorliebe Jagd auf Menschen, wahlweise auf Haie, die wiederum Menschen jagen.

Eine filmische Katastrophe

Nein, ernstnehmen sollte man diesen geballten Unsinn nicht. Das dürften die Beteiligten auch nicht getan haben, selbst wenn alle so tun, als wäre das ernst gemeint. Leider nimmt der Trashfaktor mit der Zeit auch etwas ab. Während am Anfang noch alles wild zusammengestückelt wurde – darunter auch Szenen, die früheren Filmen von The Asylum entnommen wurden –, wird später tatsächlich der Versuch gestartet, so etwas wie eine richtige Geschichte zu erzählen. Da ist sogar noch für eine ökologische Botschaft Platz. Das ist schon ziemlich vermessen für ein Studio, das wieder und wieder demonstriert hat, dass es für klassische Filmtugenden nicht genug Talent hat. Man schaut sich Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis nicht an, weil man einen aussagekräftigen Inhalt erwartet, sondern weil man Spaß am Schlechten hat.

Davon gibt es hier einiges. So sind die Spezialeffekte nicht nur der geografischen Lage wegen unterirdisch. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob Flammenwerfer ausgepackt werden oder Urzeitmonster Menschen auffressen – das sieht alles gleich erbärmlich aus. Wer mal wieder kräftig lachen möchte oder eine Erinnerung daran braucht, wie schlecht Filme tatsächlich sein können, für den ist Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis einen Blick wert. Zumindest solange das kein Geld kostet. Wer hingegen qualitative Ansprüche hat, der erlebt hier eine filmische Katastrophe, gegen die auf einmal das Bermudadreieck und riesige Hydras wie das geringere Übel wirken.

Credits

OT: „Devil’s Triangle“
Land: USA
Jahr: 2021
Regie: Brendan Petrizzo
Drehbuch: Brendan Haley, Joe Roche
Musik: Christopher Cano, Mikel Shane Prather
Kamera: Xavier DuBose, Marcus Friedlander
Besetzung: Fred Williamson, Morgan Bradley, Alyson Gorske, Liam Hawley, Torrey Richardson, Mark Valeriano, Myrom Kingery, Alissa Filoramo

Bilder

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Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis
fazit
Wo The Asylum drauf steht, ist auch The Asylum drin. Wer Spaß an Trash hat, bekommt in „Devil’s Triangle – Das Geheimnis von Atlantis“ einiges geboten, wenn Bermudadreieck, Atlantis, Riesenmonster, Hightech-Waffen und vieles mehr zusammengeworfen wird und wirklich nichts davon überzeugt. Alle anderen machen einen Riesenbogen um das filmische Unglück.
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