Fatal Seduction Netflix online Streamen
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Fatal Seduction – Staffel 1

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„Fatal Seduction“ // Deutschland-Start: 7. Juli 2023 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Schon seit einer Weile ist Nandi (Kgomotso Christopher) nicht mehr glücklich in ihrer Ehe. So hat sie sich von ihrem Mann Leonard (Thapelo Mokoena) entfremdet, woran die Fehlgeburt einen größeren Anteil hat. Und so ist sie empfänglich für die Avancen des deutlich jüngeren Jacob (Prince Grootboom), lässt sich darauf ein, mit ihm ins Bett zu gehen. Was als One-Night-Stand gedacht war, wird bald zu einer leidenschaftlichen Affäre, zumal sich Jacob bei ihr als Student eingeschrieben hat. Dabei erkennt sie nicht, dass an der Geschichte deutlich mehr dran ist und auch ihre Tochter Zinhle (Ngele Ramulondi) hineingezogen wird. Und dann ist da auch noch die Sache mit ihrer Freundin Brenda, die sich das Leben genommen haben soll, was ihnen aber sehr komisch vorkommt …

Ein Seitensprung mit Folgen

Wenn in Filmen oder Serien jemand den Partner bzw. die Partnerin betrügt, dann hat das oft sehr unangenehme Folgen. Ob Eine verhängnisvolle Affäre, Liebe für Erwachsene oder Fatale, die Liste an Beispielen ist lang. Oft sind es da die Männer, die fremdgehen und damit das Unglück heraufbeschwören. Aber auch Frauen dürfen in der Hinsicht mal Mist bauen, wie die südafrikanische Netflix-Serie Fatal Seduction unter Beweis stellt. Hier ist es mal die Gattin, die sich ein bisschen Spaß und Anerkennung nebenher holt. Mit einem deutlich jüngeren Mann auch noch, der altersmäßig besser zu ihrer Tochter passen würde. Dass das etwas fragwürdig ist, ist klar, wird aber durch die unglückliche Ehe gerechtfertigt. Die Serie schlägt sich da schon recht eindeutig auf die Seite der Betrügerin.

Tatsächlich hat man anfangs den Eindruck, dass Fatal Seduction ein Erotikthriller ist, der besonders ein weibliches Publikum im Blick hat. Da sind schon einige Sexszenen mit dem jungen Adonis dabei, der nicht nur die Protagonisten zum Träumen bringt. So mancher Zuschauerin dürfte es vor dem Bildschirm ebenso gehen. Und doch würde man der Serie nicht ganz gerecht werden, wenn man sie auf diesen Aspekt reduziert. Vielmehr gehört es hier fest zum Konzept, dass manche Ereignisse – und natürlich auch Figuren – nicht das sind, wonach es zunächst aussieht. Dadurch kommt ein größerer Mystery-Faktor hinzu, wenn man sich länger fragen darf, was genau hier eigentlich gespielt wird und worauf das alles hinauslaufen wird. Ganz so tödlich, wie es der Titel impliziert, geht es im Anschluss nicht zu. Lediglich der mutmaßliche Selbstmord der Freundin geht zu Beginn in diese Richtung.

Die Frage nach den Hintergründen

So richtig viel Beachtung findet dieser dabei zunächst nicht, die Affäre steht schon deutlich im Vordergrund. Doch die Fragen danach tauchen immer mal wieder auf. Der zweite Spannungsfaktor ist, was genau der junge Liebhaber eigentlich beabsichtigt. Dass die zwei Stränge irgendwie zusammenhängen müssen, ahnt man natürlich schnell. Ganz durchschaut man das zunächst aber nicht. Erst im Laufe der sieben Folgen, welche die erste Staffel ausmachen, werden die Hintergründe geliefert, die Geschichte wird komplexer und verweist auf die Vergangenheit, wo die Erklärungen zu finden sind. Es fehlen aber noch einige Antworten am Ende. Tatsächlich soll Fatal Seduction doppelt so viele Episoden haben, das hier ist also nur die erste Hälfte. Dabei ist die Laufzeit angenehm kurz, die Folgen sind alles nur rund eine halbe Stunde lang.

Man kommt also relativ schnell durch, gerade im Vergleich zu anderen Netflix-Serien, die vieles in die Länge ziehen. Viel Zeit für Tiefgang ist dabei aber nicht. Zwar wird es im Laufe der Zeit etwas komplexer, als es der reißerische Einstieg vermuten lässt. An den Figuren ist größtenteils aber nicht viel dran, da wird nicht mehr als typisches Seifenoper-Personal aufgefahren. Durch Zinhle kommt noch ein Jugenddrama hinzu, wenn sie auf der Suche nach Verständnis und Anerkennung ist. Wem das reicht, bekommt beim Thriller genug, um sich die Zeit totzuschlagen. Fatal Seduction ist zumindest in der ersten Hälfte eine durchschnittliche Produktion, die ihren Zweck erfüllt und ein bisschen Hochglanz-Thrill in den Alltag bringt.

Credits

OT: „Fatal Seduction“
Land: Südafrika
Jahr: 2023
Regie: Busiswe Ferry Jele, Nthabiseng Mokoena, Zuko Nodada, Catherine Stewart, Johnny Barbuzano
Musik: Joel Assaizky
Kamera: Trevor A. Brown, Gaopie Kabe
Besetzung: Thapelo Mokoena, Frances Sholto-Douglas, Lunathi Mampofu, Kgomotso Christopher, Nat Ramabulana, Prince Grootboom, Ngele Ramulondi

Bilder

Trailer

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Fatal Seduction – Staffel 1
fazit
„Fatal Seduction“ scheint zunächst ein recht simpler Erotikthriller zu sein, bei dem sich eine verheiratete Frau mit einem deutlich jüngeren Mann einlässt. Erst mit der Zeit wird das Ganze komplexer, wenn verschiedene Stränge zusammengeführt werden. Mehr als Durchschnitt ist die südafrikanische Serie jedoch nicht, gerade bei den Figuren war man schon sehr genügsam.
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von 10