Breaking Point – Make It or Break It TV Fernsehen Sky Streamen online Wow Film
© Sky UK Ltd/Hanway Films

Breaking Point – Make It or Break It

Breaking Point – Make It or Break It TV Fernsehen Sky Streamen online Wow Film
„Breaking Point – Make It or Break It“ // Deutschland-Start: 18. August 2023 (Sky / Wow)

Inhalt / Kritik

Eigentlich haben Benji (Karam Singh) und Trey (Kelvin Clark) eine Menge gemeinsam. Nicht nur, dass die zwei Brüder sind. Sie teilen zudem ihre große Leidenschaft fürs Tanzen. Genauer hat es ihnen Breakdance angetan, beide verfügen sie über enormes Talent. Dieses können sie auch gut gebrauchen, als es darum geht, ihre Heimat Großbritannien bei den kommenden Weltmeisterschaften zu vertreten. Dummerweise ist das Verhältnis der zwei aber nicht besonders gut. Seit dem frühen Tod ihrer Mutter, die bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, ist die Beziehung schwierig. Ihr Vater Martin (Lucian Msamati), der sie seither allein aufziehen musste, hat seine liebe Not, die zwei zusammenzuhalten, zumal er selbst mit ihren Zukunftsplänen nicht immer glücklich ist …

Zwei Brüder und der Traum vom Tanzen

Auch wenn die Zeiten, in denen Tanzfilme die Spitze der Kinocharts eroberten, schon länger vorbei sind, die wenigsten Titel noch ein größeres Publikum erreichen: Nachschub gibt es immer wieder. So waren allein dieses Jahr mit Magic Mike – The Last Dance, Neneh Superstar und Die Rumba-Therapie gleich drei neue Vertreter in den hiesigen Lichtspielhäusern zu sehen. Vor allem aber im Streamingbereich hat das Thema eine feste Nische gefunden. So erschien vor einigen Wochen auf Netflix die finnische Serie Dance Brothers, die – der Titel verrät es bereits – von zwei tanzbegeisterten und talentierten Brüdern erzählt. Nun zieht Sky bzw. Wow mit einer eigenen Version nach und will mit Breaking Point – Make It or Break It das Publikum beglücken.

Wobei die zwei Produktionen schon in eine deutlich unterschiedliche Richtung gehen. Während die finnischen Protagonisten bereits erwachsen sind und das Tanzen bei dem Kampf um den von ihnen geleiteten Club immer mal wieder in den Hintergrund rückt, da wird hier der Tanz zu einem Symbol für die Selbstsuche zweier Jugendlicher. So müssen sie erst noch herausfinden, wer sie sind und was sie mit ihrem Leben anfangen wollen. Allgemein geht es in Breaking Point – Make It or Break It sehr darum, wie die zwei dazulernen müssen. Der britische Film arbeitet mit klassischem Coming-of-Age-Material, eingebettet in einen sportlichen Wettbewerb. Nur wenn die zwei sich aussöhnen und lernen miteinander auszukommen, können sie den Wettbewerb gewinnen und dadurch auch mit ihrem Leben vorankommen.

Formelhaft und ärgerlich

Originell ist das natürlich nicht. Tatsächlich ist der Film über weite Strecken sehr formelhaft, hat weder im Hinblick auf die Geschichte noch die Figuren etwas Nennenswertes zu erzählen. Ärgerlich ist zudem, dass de beiden Protagonisten zudem mal wieder eine tragische Vorgeschichte angedichtet wird. Das ist immer der billigste Kniff, um sich vor einer Figurenzeichnung zu drücken: Das Trauma ersetzt den Charakter. Auffallend ist bei Breaking Point – Make It or Break It lediglich, dass es sich um zwei adoptierte Brüder handelt. Das würde zumindest theoretisch noch eine weitere Ebene mitbringen. Praktisch macht der Film aber auch aus dem Aspekt recht wenig. Da hat man den Eindruck, dass es mehr um Diversität geht, wenn der eine Schauspieler afrobritisch ist (Kelvin Clark) und der andere asiatischer Abstammung (Karam Singh).

Vielleicht fand man aber auch einfach keine zwei begabte Breakdancer, die wirklich als Brüder durchgegangen wären, weshalb man die Geschichte drumherum konstruierte. Denn zumindest eines muss man den beiden lassen: Wenn sie sich mal nicht mit dem mäßig interessanten Inhalt herumplagen müssen, sondern auf die Tanzfläche dürfen, können sie wirklich ihr Talent ausspielen. Wer gern eindrucksvolle Tanzszenen sehen mag, der bekommt hier zumindest hin und wieder etwas geboten. Aber das gab es bei anderen Filmen eben auch. Während es Werke wie Climax oder Das Leben ein Tanz schafften, durch Situationen oder Figuren in Erinnerung zu bleiben, ist Breaking Point – Make It or Break It im Anschluss gleich wieder vergessen.

Credits

OT: „Breaking Point“
Land: UK
Jahr: 2023
Regie: Max Giwa, Dania Pasquini
Drehbuch: Sally Collett, Rachel Hirons
Musik: Ollie Howell, Swindle
Kamera: Stefan Yap
Besetzung: Karam Singh, Kelvin Clark, Lucian Msamati

Bilder

Trailer

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Breaking Point – Make It or Break It
fazit
„Breaking Point – Make It or Break It“ erzählt die Geschichte von zwei Brüdern, die großes Talent beim Breakdance haben, seit dem Unfalltod ihrer Mutter aber zerstritten sind. Inhaltlich hat das Drama nicht viel zu bieten, macht aus den Möglichkeiten wenig. Dafür gibt es beeindruckende Tanzszenen.
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