Der Fluch von Darkness Falls TV Fernsehen DVD kaufen Netflix Streamen online
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Der Fluch von Darkness Falls

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„Der Fluch von Darkness Falls“ // Deutschland-Start: 3. April 2003 (Kino) // 9. Oktober 2003 (DVD)

Inhalt / Kritik

Einer Legende zufolge soll Matilda Dixon, die bei allen als Zahnfee beliebt war, nach dem Verschwinden zweier Kinder von der aufgebrachten Bevölkerung gehängt worden sein. Zuvor, so heißt es, verfluchte sie die Menschen und drohte sie zu töten, wann immer sie Matilda sahen. Dass diese Drohung wahr ist, musste Kyle Walsh (Joshua Anderson) erkennen. Zwar konnte er der Zahnfee entkommen, doch seine Mutter starb. Zwölf Jahre später hat Kyle (jetzt: Chaney Kley) noch immer panische Angst vor der Dunkelheit, ist seit dem Vorfall nie wieder in seiner Heimat Darkness Falls gewesen. Als seine Jugendliebe Caitlin (Emma Caulfield) bei ihm anruft, dass ihr kleiner Bruder Michael (Lee Cormie) eine ähnliche Angst entwickelt hat, ist Kyle sofort klar: Auch er hat die Zahnfee gesehen. Und so macht er sich auf den Weg, um den Jungen vor der großen Gefahr zu retten …

Das Geschäft mit der Angst

Sehr viele Horrorfilme werden gezielt dafür gemacht, die Ängste des Publikums für sich zu nutzen. Dabei können sich die Ängste unterscheiden, können beispielsweise wilde Tiere betreffen oder mit Klaustrophobie spielen. Ganz weit oben auf der Liste steht aber natürlich die Angst vor der Dunkelheit. Diese ist mehr oder weniger universell, was sich an den unzähligen Filmen zeigt. Und den verschiedensten Settings, vom Keller über alte Landhäuser bis zu Wäldern oder Höhlen. Während die meisten diese Angst einfach nur über den Schauplatz anzapfen wollen, gibt es immer mal wieder auch welche, die diese in den Mittelpunkt stellen. The Boogeyman tat dies vor einigen Wochen, wenn es um ein Monster geht, das im Dunkeln lauert und von der Angst lebt. In eine ähnliche Richtung ging zwanzig Jahre zuvor bereits Der Fluch von Darkness Falls.

Der Film griff damals das Motiv der Zahnfee auf, welche eigentlich Kindern Geld und Freude bringen soll, die aus irgendeinem Grund aber auch in Horrorfilmen sehr beliebt ist. Wobei es sich beim vorliegenden Film ursprünglich um einen Menschen handelt, der nur durch die Misshandlung anderer zu einem übernatürlichen Wesen wurde. Auch das kennt man aus unzähligen Filmen. Das Thema eines Menschen, der sich über den Tod hinaus an denen rächen will, die ihm Unrecht getan haben, ist unverwüstlich. Kürzlich etwa nahm Devilreaux dieses Szenario auf und verband es mit Voodoo-Magie. Bei Der Fluch von Darkness Falls wird keine wirkliche Erklärung dafür geliefert, wie Matilda zu einem Monster werden konnte. Sie ist einfach nur da, seit 150 Jahren, und tötet Kinder, ohne dass das jemandem groß aufgefallen wäre.

Schwachsinnig und langweilig

Nein, Plausibilität sollte man nicht erwarten. Selbst innerhalb eines Genres, das sich oft im Fantastischen aufhält und sämtliche Regeln der Naturwissenschaft aufhebt, ist das hier schon ziemlich schwachsinnig. Das Drehbuchtrio Joe Harris, James Vanderbilt und John Fasano hat einfach nur irgendwelche Versatzstücke des Genres beliebig zusammengeworfen, ohne eigene Ideen mitzubringen. Mal wieder geht das Böse um, was von niemandem gesehen wird außer der Hauptfigur. Der wiederum will niemand glauben, weshalb dann alle anderen sterben müssen. Das ist so austauschbar, dass man sich fragen muss, wofür es in Zukunft überhaupt noch irgendwelche Drehbuchautoren braucht. Es gibt bei Der Fluch von Darkness Falls ja nicht einmal wirklich ein Konzept, wie die einzelnen Bestandteile stimmig zusammengefügt werden könnten.

Wenn diese inhaltliche Misere wenigsten irgendwie spannend in Szene gesetzt worden wäre. Doch es fehlen Regisseur Jonathan Liebesman, der hier sein Debüt gab und später mit Teenage Mutant Ninja Turtles und World Invasion: Battle Los Angeles noch andere Gurken drehen sollte, an den nötigen Mitteln und Einfällen. Hin und wieder mal ist eine brauchbare Passage dabei. Es sind aber nicht annähernd genug, um den Film zu retten. Anstatt hier Angst vor der Dunkelheit oder der Zahnfee zu haben, besteht die Angst eher darin, dass diese Schlaftablette noch länger dauert. Immerhin, mit einer Laufzeit von unter 90 Minuten ist das Unglück einigermaßen schnell vorbei.

Credits

OT: „Darkness Falls“
Land: USA
Jahr: 2003
Regie: Jonathan Liebesman
Drehbuch: Joe Harris, James Vanderbilt, John Fasano
Musik: Brian Tyler
Kamera: Dan Laustsen
Besetzung: Chaney Kley, Emma Caulfield, Lee Cormie

Trailer

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Der Fluch von Darkness Falls
fazit
„Der Fluch von Darkness Falls“ will die Angst vor der Dunkelheit mit dem Motiv der Zahnfee und dem Rachethema verbinden. Das ist alles lieblos zusammengewürfelt und zudem frei von eigenen Ideen. Da auch die Inszenierung aus diesem schwachen Klischee-Drehbuch nichts herausholt, darf man hier getrost das Licht ausmachen und schlafen. Das ist produktiver.
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