James Bond 007 Im Angesicht des Todes A View to a Kill TV Fernsehen DVD kaufen Streamen online Mediathek
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James Bond 007: Im Angesicht des Todes

James Bond 007 Im Angesicht des Todes A View to a Kill TV Fernsehen DVD kaufen Streamen online Mediathek
„Im Angesicht des Todes“ // Deutschland-Start: 8. August 1985 (Kino) // 15. September 2015 (DVD)

Inhalt / Kritik

Als der britische Geheimagent James Bond (Roger Moore) in Sibirien bei der Leiche seines Kollegen 003 einen Mikrochip entdeckt, ist die Aufregung groß. Schließlich soll dieser jeglicher nuklearen Strahlung standhalten können. Um der Sache nachzugehen, werden er und Sir Godfrey Tibbet (Patrick MacNee) auf den Industriellen Max Zorin (Christopher Walken) angesetzt, der sich auf die Produktion von Mikrochips versteht. Doch das ist gar nicht so einfach, da dieser ständig von seiner Geliebten May Day (Grace Jones) begleitet wird, die zugleich sein Bodyguard ist. Als Pferdenarr getarnt, versucht Bond dennoch, hinter das Geheimnis zu kommen und macht dabei unter anderem die Bekanntschaft von der Geologin Stacey Sutton (Tanya Roberts), die selbst ins Visier von Zorin geraten ist …

Letzter Auftritt von Roger Moore

1983 war für Fans von James Bond ein – je nach Ansicht – doppelt so schönes oder doppelt so enttäuschendes Jahr. Schön, weil der Geheimagent mit der Kennziffer 007 gleich in zwei Filmen zu sehen war. Enttäuschend, weil weder Sag niemals nie mit dem zurückgekehrten Ur-Bond Sean Connery noch Octopussy, der die offizielle Reihe mit Roger Moore fortsetzte, besonders gut waren. Tatsächlich finden sich die zwei Filme bei Umfragen zum besten Bond-Film eher auf den hinteren Plätzen. So oder so durfte man gespannt sein, wie es im Anschluss weitergehen würde, zumal Moore eigentlich schon keine Lust mehr auf die Spionagethriller hatte. Letzten Endes konnte der Engländer aber überredet werden, noch ein letztes Mal für Im Angesicht des Todes in die Rolle des Agenten zu schlüpfen.

Glücklicherweise war der siebte und damit letzte Auftritt des Schauspielers wieder besser als der Vorgänger und konnte dadurch zumindest teilweise wieder versöhnlich stimmen. Beispielsweise war er nicht mehr ganz so klamaukig wie einige andere Filme der Moore-Ära. Das bedeutet nicht, dass man hier auf Humor verzichtet hätte. Den gibt es durchaus. Zum einen gibt es die eine oder andere verbale Auseinandersetzung, etwa bei der skurrilen Undercover-Operation bei der Pferde-Auktion. Außerdem ist die Geschichte für sich genommen schon ziemlich bescheuert, gerade bei dem Zusammenspiel von den Vierbeinern und der Computer-Technologie dürfte niemand Im Angesicht des Todes ernstgenommen haben. Es wird aber nicht so bemüht auf lustig gemacht.

Gute Action und tolle Besetzung

Ein wenig zwiespältig ist der Film im Hinblick auf die Schauwerte. So machen die Actionszenen auf der einen Seite durchaus Spaß. Gerade die Verfolgungsjagd in Paris oder die Szene auf der berühmten Golden Gate Bridge können sich sehen lassen. Etwas enttäuschend sind hingegen die Settings. Ursprünglich waren die Filme der Reihe auch für ihre exotischen Schauplätze bekannt, wenn James Bond jedes Mal andere Flecken dieser Erde erkundet. Im Angesicht des Todes hat in der Hinsicht gar nichts zu bieten. Frankreich und die USA, das ist schon ein bisschen sehr alltäglich. Da ist die Einstiegssequenz, wenn der Agent im Eis unterwegs ist, noch der fremdeste Anblick. Und selbst das ist nicht wirklich außergewöhnlich, andere Teile spielten schließlich ebenfalls in solchen Gegenden und konnten damit mehr anfangen.

Absolut erinnerungswürdig ist dafür die Besetzung. Ob es Christopher Walken in der Rolle des irren Industriellen ist oder Grace Jones, die als Gegenspielerin ein Ereignis ist, man hatte bei der Besetzung schon ein glückliches Händchen. Schön ist der Film zudem für Fans der Kultserie Mit Schirm, Charme & Melone, die neben den Bond-Filmen in den 1960ern britische Agenten zu einem weltweiten Verkaufsschlager machte. Nachdem bereits Honor Blackman (Goldfinger) und Diana Rigg (Im Geheimdienst Ihrer Majestät) Teil des 007-Franchises waren und zu den bekanntesten Bond Girls zählen, durfte in Im Angesicht des Todes endlich auch Patrick Macnee nachziehen, der neben den beiden genannten Kolleginnen die Hauptrolle in der Serie gespielt hatte. Zusammen mit einem gut aufgelegten Roger Moore gibt es dadurch einige Gründe, warum man sich zumindest mit einem Lächeln von dieser Ära verabschieden konnte, bevor die Reihe sich zwei Jahre später neu erfand. Da sieht man dann auch darüber hinweg, dass Tanya Roberts als Love Interest keinen Eindruck hinterlässt.

Credits

OT: „A View to a Kill“
Land: UK, USA
Jahr: 1985
Regie: John Glen
Drehbuch: Richard Maibaum, Michael G. Wilson
Vorlage: Ian Fleming
Musik: John Barry
Kamera: Alan Hume
Besetzung: Roger Moore, Tanya Roberts, Grace Jones, Patrick Macnee, Christopher Walken

Trailer

Filmpreise

Preis Jahr Kategorie Ergebnis
Golden Globes 1986 Bestes Lied John Barry, Duran Duran („A View to a Kill“) Nominiert
Goldene Himbeere 1986 Schlechteste Darstellerin Tanya Roberts Nominiert

Videospiele

Im Angesicht des Todes war einer der ersten Filme um James Bond, die als Videospiel adaptiert wurden. Es gab sogar zwei Spiele: Während A View to a Kill: The Computer Game ein Actionspiel war, handelte es sich bei James Bond 007: A View to a Kill um ein reines Text-Adventure.

A View to a Kill: The Computer Game

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James Bond 007: Im Angesicht des Todes
fazit
Nachdem es zuvor arg klamaukig geworden war, ist „Im Angesicht des Todes“ ein würdigerer Abschluss der Ära Roger Moore. Die Geschichte um Mikrochips und Pferde ist zwar bescheuert, macht aber Spaß. Vor allem die hochkarätige Besetzung trägt dazu bei, dass man sich an diesen Film mehr erinnert als an einige der Vorgänger.
Leserwertung2 Bewertungen
9.1
6
von 10