Predator 1987
© 20th Century Fox

Predator

Predator 1987
„Predator“ // Deutschland-Start: 27. August 1987 (Kino) // 25. Juni 2010 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Eigentlich wurde Major Dutch Schaefer (Arnold Schwarzenegger) zusammen mit Blain (Jesse Ventura), Poncho (Richard Chaves), Billy (Sonny Landham), Hawkins (Shane Black) und Mac (Bill Duke) in den südamerikanischen Dschungel geschickt, um dort einen Minister zu befreien, dessen Hubschrauber von Rebellen abgeschossen wurde. Ergänzt wird die Truppe von Dillon (Carl Weathers), einem alten Freund von Dutch, an dessen Seite er im Vietnamkrieg gekämpft hat. Tatsächlich finden sie das Wrack des Hubschraubers, dazu einige Leichen. Was sie jedoch nicht erwarten haben, ist dass jemand diese Männer gehäutet und kopfüber aufgehängt hat. Wer macht denn so etwas? Dabei müssen sie bald feststellen, dass neben den menschlichen Gefahren noch eine andere auf sie wartet. Ein Außerirdischer ist in dem Dschungel gelandet und hat die Jagd auf alles begonnen, was nicht rechtzeitig entkommen ist …

Geschmähter Publikumsliebling

In den 1980ern war Arnold Schwarzenegger innerhalb kürzester Zeit zu einem der größten Stars Hollywoods geworden. Filme wie Conan – Der Barbar (1982), Terminator (1984) und Twins – Zwillinge (1988) ließen die Kinokassen klingeln und genießen bis heute Kultstatus. Das gilt auch für Predator, mit dem er 1987 seinen Ruf als Actionikone weiter festigte. Die Kritiken waren seinerzeit zwar nicht berauschend, viele störten sich an der mäßig interessanten Geschichte und den wenig inspirierten Figuren. Schwarzenegger selbst spielt nur eine Variation des sprücheklopfenden Muskel-Machos, der eigentlich viel zu cool ist für diese Welt. Doch dem Publikum war das egal und machte den Science-Fiction-Horror-Actionmix zu einem großen Erfolg, der eine Reihe von Nachfolger nach sich zog.

Dabei dauert es eine ganze Weile, bis das titelgebende Monster sich das erste Mal blicken lässt. Dann und wann wechselt der Film zwar in seine Perspektive. Genauer dürfen wir dank eines Wärmesensors einen etwas anderen Blick auf unsere Heldentruppe werfen. Und natürlich bekommen wir auch die Auswirkungen seines Handelns zu sehen, wenn immer mehr Menschen der Bestie zum Opfer fallen. Doch bevor wir wirklich wissen, womit wir es zu tun haben, vergeht eine Weile. Prinzipiell erinnert Predator damit an einen anderen Horror-Science-Fiction-Klassiker: Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt hatte einige Jahre zuvor ebenfalls Zurückhaltung bewiesen bei dem Antagonisten. Insofern ist es nicht ganz unpassend, wenn die beiden extraterrestrischen Monster später mit Alien vs. Predator ein eigenes Crossover-Spin-off bekamen.

Hirn aus, Spaß hoch

Und doch sind die beiden Filme nur zum Teil miteinander vergleichbar. Während der ältere Kollege diese Wartezeit nutzte, um die Figuren vorzustellen und damit für Identifikationsfläche zu sorgen, da hatte man bei Predator keine Ambitionen. Hier sollte von Anfang an das Hirn ausgeschaltet werden, um die humorvollen Auseinandersetzungen innerhalb der Truppe besser genießen zu können. Und natürlich auch die Aussicht, das Dschungelszenario erfreut sich schließlich nicht grundlos größerer Beliebtheit bei Actionfilmen. Bis heute wird dieses gern immer mal wieder herausgekramt, wenn es darum geht, ein stimmiges Setting zu schaffen. Zumal die Unübersichtlichkeit für diese Art Katz-und-Maus-Spiel natürlich ideal ist.

Das funktioniert sowohl während der Passagen, in der es um reine Bespaßung geht, wie auch in den späteren, in denen es tatsächlich spannend wird. Predator ist reines Popcornkino mit kraftvoll auftretenden Protagonisten und einem eigentümlich aussehenden Jäger, der Geschichte geschrieben hat. Wer sich nicht daran stört, dass die Geschichte sogar für die Bezeichnung „dünn“ zu wenig hergibt und sich auf den martialischen Unsinn einlassen kann, wird hier gut unterhalten. Und das ist etwas, was man bei späteren Teilen nicht immer behaupten würde. Denn nach dem soliden Predator 2 drei Jahre später ging es zum Teil böse bergab.

Credits

OT: „Predator“
Land: USA
Jahr: 1987
Regie: John McTiernan
Drehbuch: Jim Thomas, John Thomas
Musik: Alan Silvestri
Kamera: Donald McAlpine
Besetzung: Arnold Schwarzenegger, Carl Weathers, Elpidia Carrillo, Bill Duke, Jesse Ventura, Sonny Landham, Richard Chaves, R.G. Armstrong

Trailer

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Predator
fazit
Ein Einsatzteam will gegen Rebellen kämpfen, stattdessen macht ein Alien auf sie Jagd. Die Geschichte von „Predator“ ist einige Jahrzehnte später nicht intelligenter geworden. Soll es aber auch nicht, hier steht der Spaß im Vordergrund. Und der ist bei der Mischung aus Action, Science-Fiction und Horror durchaus vorhanden.
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