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Predators

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„Predators“ // Deutschland-Start: 8. Juli 2010 (Kino) // 5. November 2010 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Auf den ersten Blick könnten Royce (Adrien Brody), Isabelle (Alice Braga), Edwin (Topher Grace), Stanz (Walton Goggins), Nikolai (Oleg Taktarov), Hanzo (Louis Ozawa Changchien), Mombasa (Mahershala Ali) und Cuchillo (Danny Trejo) unterschiedlicher nicht sein. Sie kennen einander nicht, kommen aus unterschiedlichen Kreisen, teils unterschiedlichen Ländern. Und doch haben sie zwei Punkte gemeinsam. Zum einen beschäftigen sie sich – mit der Ausnahme des Arztes Edwin – tagtäglich mit Gewalt, sind Söldner, Verbrecher oder sind beim Militär. Außerdem kommen sie in einem Dschungel zu sich. Wie und weshalb sie da gelandet sind, wissen sie nicht. Sie haben aber auch nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken. Schließlich sind sie nicht allein, jemand – oder etwas – macht bereits Jagd auf sie …

Comeback nach 20 Jahren

Mit Predator gelang Regisseur John McTiernan 1987 ein echter Volltreffer, der ein Vielfaches seines Budgets wieder einspielte. Bis heute genießt der Science-Fiction-Actionfilm, in dem sich Arnold Schwarzenegger mit einem übermächtigen Alien anlegt, Kultstatus. Doch schon mit dem zweiten Teil Predator 2 war der Höhenflug wieder vorbei. Trotz höherer Kosten war die Fortsetzung nicht annähernd so erfolgreich wie der Erstling, der zwar nur durchwachsene Kritiken erhielt, aber beim Publikum bestens ankam. Pläne für einen dritten Teil wurden deshalb auch wieder eingestampft. Dafür gab es noch die zwei Spin-offs, in denen der Predator gegen das Alien antrat. Die Kritiken waren richtig mies, dafür stimmte da das Einspielergebnis wieder. Und so gab es 2010, zwanzig Jahre nach dem zweiten Teil, mit Predators noch einmal ein Comeback-Versuch.

Dabei orientierte man sich wieder an dem erfolgreichen Erstling. Die Hoffnung, Schwarzenegger für einen weiteren Auftritt zu gewinnen, blieben zwar ohne Ergebnis. Dafür konnte man einige andere berühmte Schauspieler gewinnen, allen voran Oscar-Preisträger Adrien Brody, Serienstar Topher Grace sowie Laurence Fishburne, der in Predators eine Nebenrolle als paranoider Einsiedler übernahm. Vor allem aber wählte man für den dritten Film erneut den Dschungel als Setting. Denn auch wenn das mit der Großstadt in Predator 2 grundsätzlich schon funktionierte, so ein undurchsichtiger Wald ist doch noch mal etwas anderes. Und damit man sich nicht einfach nur wiederholt, fand sich ein netter Kniff: Dieses Mal spielt die Geschichte nicht in Südamerika, sondern auf einem fremden Planeten, auf den unsere Truppe entführt wurde.

Weniger Humor, mehr Jäger

Und noch etwas ist anders. Während das Original doch einiges an Humor eingebaut hatte, nimmt sich der Nachfahre deutlich ernster. Ganz darauf verzichten muss man zwar nicht. Beispielsweise ist einiges von dem Waffenarsenal schon völlig übertrieben und überdimensioniert. Und natürlich gibt es diverse Auseinandersetzungen. Das bleibt nicht aus, wenn so unterschiedliche Figuren zusammengesperrt werden, die sonst eher weniger auf Teamplay aus sind, und sich gegen einen gemeinsamen Feind verbinden müssen. Einige der Charaktere sind zudem ziemlich überzeichnet. Dann und wann versucht man sich auch an markigen Sprüchen. Dennoch, im Vergleich zum ersten Teil ist da bei Predators weniger zu holen.

Unterhaltsam ist der Film aber schon. Man darf erneut keine höheren Ansprüche an den Inhalt haben, eine gute Geschichte gab es in dem Franchise praktisch nie. Die Figuren sind so schematisch wie eh und je. Man schaffte es aber, das simple Konzept des Erstlings weiterzudenken und noch etwas fieser zu machen. Anstatt wie auf einer Tiersafari fremde Plätze aufzusuchen und nach Wild Ausschau zu halten, werden die Gegner einfach zu sich geholt. Das gibt Predators von Anfang an einen stärkeren Duell-Charakter. Auch das Hinzufügen weiterer Jäger war keine schlechte Idee. Insgesamt ist das alles ganz solide, mit ansehnlichen Actionszenen und einem gut aufgelegten Ensemble. Zum Kult reicht es nicht, man kann sich hiermit aber schon einen netten Abend vorm Fernseher gestalten.

Credits

OT: „Predators“
Land: USA
Jahr: 2010
Regie: Nimród Antal
Drehbuch: Alex Litvak, Michael Finch
Musik: John Debney
Kamera: Gyula Pados
Besetzung: Adrien Brody, Topher Grace, Alice Braga, Walton Goggins, Laurence Fishburne, Oleg Taktarov, Louis Ozawa Changchien, Mahershala Ali, Danny Trejo

Bilder

Trailer

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Predators
fazit
„Predators“ geht zurück zu den Anfängen und lässt die Menschen erneut im Dschungel gegen außerirdische Jäger antreten. Da gibt es mehr Figuren und ein komplexeres Drumherum, dafür aber weniger Humor. Insgesamt ist das unterhaltsam, auch wenn der Film keinen vergleichbaren Kultfaktor genießt.
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