Jenseits der Spree: In den Flammen TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek DVD kaufen
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Jenseits der Spree: In den Flammen

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„Jenseits der Spree: In den Flammen“ // Deutschland-Start: 27. Oktober 2023 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Es ist ein grausamer Anblick, der sich der Polizei da bietet: Ein brennendes Boot treibt auf der Spree, darin die kaum zu identifizierende Leiche eines Mannes. Eine erste Spur führt Robert Heffler (Jürgen Vogel) und Mavi Neumann (Aybi Era) in eine Notunterkunft. Der Tote stellt sich dabei als Peter Michels (Thomas Gerber) heraus, der aufgrund seiner Alkoholsucht seine Arbeit und die Kontrolle über sein Leben verloren hatte. Seine Ex-Freundin Kirsten Hansen (Anne Ratte-Polle) wollte deshalb auch nichts mehr mit ihm zu tun haben. Gleiches gilt für den gemeinsamen Sohn Richy (Frederic Balonier), der die Vergangenheit hinter sich lassen will. Doch warum sollte jemand den Mann töten, der sowieso schon am Boden war und alles verloren hatte?

Eine dramatische Geschichte

Eines muss man dem Team hinter Jenseits der Spree ja lassen: Man weiß nie so wirklich, was einen inhaltlich erwartet. So ging es bei Du bist mein, dem Auftakt der aktuellen dritten Staffel, um einen Stalkingfall mit Todesfolge. Die zweite Folge Melanie kombinierte auf eigentümliche Weise künstliche Intelligenz und Telefonsex zu einer zwar nicht ganz überzeugenden, aber doch zumindest einprägsamen Folge. Nun kommt mit In den Flammen die dritte von sechs Folgen und schlägt wieder eine ganz andere Richtung ein. Erneut geht es dabei eindrucksvoll los. Das brennende Boot auf der Spree ist zwar nur kurz zu sehen, ist aber ein beeindruckender Anblick und macht neugierig auf das, was folgt.

Im Anschluss geht es vor allem dramatisch weiter. Nicht nur, dass sich ein Großteil der Folge mal wieder um Roberts drei Töchter dreht. So will Tochter Emmi (Bella Bading) nach Afrika zu ihrer Mutter, was die Familienkonstellation auf eine harte Probe stellt. Die Folge knüpft da also nahtlos an die vorherige Episode an. Aber auch der Fall an sich ist mit viel Drama verbunden. So versucht sich Jenseits der Spree: In den Flammen an einer stärker gesellschaftlichen Komponente, wenn es um Wohnungslosigkeit, Alkoholsucht und dysfunktionale Familien geht. Der Tote ist ein Beispiel dafür, wie jemand aus dem Tritt geraten und dann ins Bodenlose fallen kann. Dabei kommt man hier ohne erhobenen Zeigefinger aus, man verkneift sich die üblichen Moralpredigten.

Als Krimi uninteressant

Das ist dann an und für sich ganz stimmig. Zudem wird es nach zwei doch recht überzogenen Folgen dann mal wieder bodenständiger, die Serie kehrt so zu ihren Anfängen zurück. Als Krimi ist Jenseits der Spree: In den Flammen jedoch wenig interessant. Zwar werden verschiedene Spuren gelegt, denen das Polizei-Duo folgen darf. Es ist aber nicht so, als würden sich daraus überzeugende Motive ergeben. Die Auflösung macht dann auch nicht wirklich viel her, ist schon ziemlich willkürlich. Da sich die Spannung die ganze Zeit über ebenfalls in Grenzen hält, braucht man das hier nicht unbedingt gesehen haben. Als Drama mag das brauchbar sein, Krimifans können die Stunde jedoch anderweitig sinnvoller nutzen.

Credits

OT: „Jenseits der Spree: In den Flammen“
Land: Deutschland
Jahr: 2023
Regie: Neelesha Barthel
Drehbuch: Antoine Dengler
Musik: Birger Clausen
Kamera: Oliver Sander
Besetzung: Jürgen Vogel, Aybi Era, Lea Zoë Voss, Luna Jordan, Bella Bading, Anne Ratte-Polle, Frederic Balonier, Ben Andrews Rumler

Bilder

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Jenseits der Spree: In den Flammen
fazit
„Jenseits der Spree: In den Flammen“ beginnt eindrucksvoll mit einem brennenden Boot, bevor es dann vor allem um die tragische Geschichte des Toten geht. Als Drama ist das ganz brauchbar, Krimifans können sich die Folge jedoch sparen.
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