Es gab in den letzten Jahren viele Gründe, die einen an allem (ver-)zweifeln ließen. Die Pandemie, diverse Kriege, Naturkatastrophen, viele blicken bei dieser Häufung schwerer Themen mit Unbehagen in die Zukunft. Das Transit Filmfest setzt den trüben Gedanken eine dicke Portion Leben entgegen, wenn die aktuelle Ausgabe unter dem Motto „(Nothing But) Life“ läuft. Das heißt nicht, dass sich das Programmteam dem Eskapismus hingibt und Filme zum Abschalten präsentiert. Vielmehr hat man Werke ausgesucht, die sich viel mit dem Zwischenmenschlichen beschäftigen und die unterschiedlichsten Facetten des menschlichen Lebens beleuchten. Davon könnt ihr euch vom 8. bis 15. November 2023 selbst ein Bild machen.
So abwechslungsreich wie das Leben
Dabei deckt das Festival die unterschiedlichsten Themen, Genres und Formen ab. Da trifft dann beispielsweise der Dokumentarfilm Smoke Sauna Sisterhood über intime Saunagespräche auf die wunderbare Comic-Adaption Robot Dreams über die Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter. Das lebensnahe Drifter nimmt uns mit in die queere Partyszene Berlins, während sich im symbolbeladenen Fantasy-Drama Animalia Menschen in Tiere verwandeln. Aber auch der Science-Fiction-Krimi Restore Point, das Familienporträt Olfas Töchter und das Horror-Highlight Talk to Me finden sich in dem filmischen Rückblick. Eröffnet wird das Festival dabei von dem kurios-einfallsreichen Camping du Lac, bei dem es unter anderem um einen riesigen Fisch geht, der in einem See gesehen worden sein soll.
Ergänzt wird diese aktuelle Auswahl durch die Retrospektive „All The Good Girls Go To Hell“, die Filmgeschichten des feministischen Widerstands in den Fokus rückt, mehrere Partys, das Konzert „Vortex: A Tribute To Häxan“, die Vernissage „Die Tödliche Doris: Tournee“ sowie eine Podiumsdiskussion. Weitere Infos und das vollständige Programm gibt es auf www.transit-filmfest.de.
Unsere Rezensionen vom Transit Filmfest 2023
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