Dragon Ball Massiv Band 1 Comic Manga
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Dragon Ball – Band 1 (Massiv)

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Dragon Ball Massiv Band 1 Comic Manga
„Dragon Ball“ // Deutschland-Start: 6. November 2019

Inhalt / Kritik

Eigentlich will Son Goku nur ein bisschen fischen, um seinen übergroßen Hunger zu stillen, den er immer wieder hat. Doch dann taucht auf einmal Bulma auf, die ihm irgendwie seltsam erscheint. Wo ist denn ihr Schwanz? Und was hat sie da vorne nur für komische Sachen? Nach einem holprigen Anfang und diversen Missverständnissen beschließen die beiden dennoch, gemeinsam durch die Welt zu reisen. Ihr Ziel ist es, besondere Kugeln zu finden, mit denen man einen mächtigen Drachen beschwören können soll, der einem jeden Wunsch erfüllt. Drei Kugeln haben sie schon, ein spezieller Radar soll ihnen dabei helfen, auch die anderen noch ausfindig zu machen. Einfach ist das aber nicht, begegnen sie doch ständig irgendwelchen Leuten, die ebenfalls die sogenannten Dragon Balls für sich haben wollen …

Die komischen Anfänge eines großen Abenteuers

Natürlich hat Akira Toriyama im Laufe seiner langen Karriere an vielen erfolgreichen Titeln mitgewirkt. Da war die Manga-Reihe Dr. Slump um ein Roboter-Mädchen, deren Bände allein in Japan 35 Millionen Mal verkauft wurden. Auch als Designer von Dragon Quest oder dem Kult-Spiel Chrono Trigger hat er seine Spuren hinterlassen, die Figuren des Japaners sind unverkennbar. Und doch, wenn man seinen Namen mit einem in Verbindung bringt, dann ist es Dragon Ball. 1984 als Manga gestartet, lief diese bis 1995. Auch die Anime-Adaptionen erfreuten sich enormer Beliebtheit. Noch immer werden Filme produziert, zuletzt kam Dragon Ball Super: Super Hero heraus, der 2022 weltweit sehr erfolgreich war. Auch bei Videospielen ist für Nachschub gesorgt, da wird ständig an Titeln gearbeitet.

Wer nur die späteren Filme gesehen hat und noch einmal zu den Anfängen zurückkehrt, wird ziemlich überrascht sein. Nicht nur, dass der Protagonist hier noch ein recht kräftig gebautes Kind ist und nicht die Form hat, den man von dem späteren Meisterkämpfer gewohnt ist. Auffällig ist vor allem, wie viel Humor seinerzeit noch in der Geschichte steckte. Tatsächlich sind die ersten Kapitel von Dragon Ball in erster Linie eine Komödie. Gekämpft wird zu dem Zeitpunkt selten. Und selbst wenn es mal zur Sache geht, überwiegt die Komik. Ob Son Goku gegen Yamcha kämpft, der zunächst noch ein Gegner ist, oder zum Ende des ersten Massiv-Sammelbands, der die drei ersten regulären Bände enthält, ein großes Turnier ansteht: Da darf und soll gelacht werden. Gerade die völlig überzogenen Figuren sind immer wieder für Lacher gut.

Ein etwas zwiespältiger Humor

Dennoch ist der Humor etwas zwiespältig. Immer mal wieder begeistert Toriyama mit völlig verrückten Einfällen. Wenn beispielsweise der Besuch eines großen Meisters ansteht, dann wird da in mehrfacher Hinsicht mit Erwartungen gebrochen. Auch Einfälle wie das gestaltwandelnde Schwein Oolong sind gelungen, ein Höhepunkt ist, als es dadurch zu einigen Verwechslungen kommt. Gelegentlich baute der Mangaka auch noch Meta-Elemente ein und durchbricht die vierte Wand. Weniger glücklich an Dragon Ball ist der schon ziemlich in die Jahre gekommene Humor, der sich um Voyeurismus und sexuelle Übergriffe dreht. Wenn sich etwa Bulma von einem lüsternen alten Mann befummeln lassen soll, damit er der Truppe hilft, dann ist das schon sehr unangenehm. Wobei es natürlich auch heute noch im Manga- und Anime-Umfeld befremdliche Fälle von Sexualisierung weiblicher Figuren gibt.

Wer über diese Passagen hinwegsehen kann, die zum Glück nur einen kleineren Teil ausmachen, kann mit dem Oldie aber immer noch Spaß haben. Das vom chinesischen Literatur-Klassiker Die Reise nach Westen inspirierte Abenteuer kombiniert Martial Arts, Fantasy, Komödie und Science-Fiction zu einem unterhaltsamen Trip, bei dem ständig etwas Neues geschieht. Auch visuell macht Dragon Ball mit den markanten, nostalgisch stimmenden Cartoon-Designs einiges her. Wer sich nicht von dem Umfang der Gesamtgeschichte abschrecken lässt – es folgen noch 13 weitere Bände – und Lust hat auf einen gut gelaunten Action-Manga, sollte zumindest mal in die Anfänge hineingelesen haben.

Credits

OT: „Dragon Ball“
Land: Japan
Jahr: 1984-1986
Text: Akira Toriyama
Zeichnungen: Akira Toriyama

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Dragon Ball – Band 1 (Massiv)
fazit
Während das Franchise später in erster Linie auf starke Action abzielte, sind die Anfänge von „Dragon Ball“ überraschend lustig. Die unangenehm sexualisierten Passagen einmal außen vor gelassen ist das gut gelaunte Fantasy-Abenteuer auch Jahrzehnte später noch unterhaltsam, vor allem dank der verrückten Einfälle und überzogenen Figuren.
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