Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel Noir Comme Neige 2: Morts au Sommet
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Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel

Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel Noir Comme Neige 2: Morts au Sommet
„Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel“ // Deutschland-Start: 7. Dezember 2023 (digital/Video on Demand)

Inhalt / Kritik

Als im schweizerischen-französischen Grenzgebiet der Alpen ein Mann mit seinem Wagen über die Klippe fährt und beim Aufprall ums Leben kommt, sieht dies zunächst nach einem tragischen Unfall aus. Doch bald stellt sich heraus, dass der Tote offensichtlich in einen Raubüberfall verwickelt war. Von den Komplizen fehlt dabei jede Spur. Auch die Beute ist nicht mehr auffindbar. Die französische Ermittlerin und Gebirgsexpertin Constance Vivier (Laurent Gerra) und ihr Schweizer Kollege Andréas Meyer (Clémentine Poidatz) gehen im Anschluss mehreren Spuren nach. Eine davon führt zu dem erfolgreichen Autor Daniele Pietro (Pierre Kiwitt). Während Meyer schnell von dessen Schuld überzeugt ist, hat Vivier ihre Zweifel …

Fernsehkrimi aus Frankreich

Auch wenn Deutschland gefühlt Weltmeister ist im Bereich der Fernsehkrimis – zumindest im Hinblick auf die Quantität –, werden natürlich im Ausland ebenfalls welche produziert. Ein Jahr ist es her, dass mit Schwarz wie Schnee ein französischer den Weg zu uns fand, sowohl auf DVD wie auch im TV. Damals ging es um einen jungen Mann, der volltrunken in eisiger Kälte erfroren ist. Nun gibt es ein Wiedersehen mit dem Polizeiduo, das in den Bergen Verbrechen auflösen muss und dabei diverse Differenzen beizulegen hat. Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel ist dabei zunächst nur eine digitale Veröffentlichung vergönnt. Rückschlüsse auf die Qualität muss deshalb aber niemand befürchten, die ist auf einem ähnlichen Niveau wie beim ersten Teil.

So steht am Anfang wieder ein Mann, dessen Tod zunächst wie ein Unfall wirkt. Auf den zweiten Blick stellt sich heraus, dass mehr dran ist – logisch, sonst gäbe es keinen Kriminalfall. Im Vergleich zum letzten Mal hält sich das Rätselraten eher in Grenzen. Da gibt es gar nicht so wahnsinnig viele Leute, die für das Ganze in Frage kommen. Außerdem wird bei Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel schnell klar, dass das mit einem Raubüberfall zusammenhängt. Ermittelt wird in dem Film zwar schon, manche Fragen werden erst im weiteren Verlauf beantwortet. Insgesamt geht es aber weniger um komplexe Hypothesen, sondern die Jagd auf Beteiligte und die Diamanten, die irgendwo in der Gegend versteckt sein müssen.

Dramatisch und stimmungsvoll

Um die Geradlinigkeit hier auszugleichen, arbeiteten Regisseur Eric Valette (Die Schlange – Killer vs. Killer) und sein Drehbuchteam noch diverse Verwicklungen ein. Hier sind es gleich zwei Konflikte, die den Fall überschatten. Nicht nur dass das Polizeiduo heftig aneinandergerät bei der Beurteilung von Pietro. Dessen Tochter Skadi (Zoé Héran) ist zudem mit Meyers Tochter Violette (Margaux Ribagnac-Vin) befreundet und stachelt Letztere zum Klettern an, was dem Papa gar nicht gefällt. Solche persönlichen Bezüge sind meistens ein wenig billig. Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel sorgt damit aber zumindest für eine Reihe dramatischer Szenen. Da darf es zwischendurch schon mal knallen, wenn die Figuren aneinandergeraten.

Wie der Vorgänger auch profitiert der Krimi dabei von einem engagierten Ensemble. Und dann ist da natürlich noch das Setting. Wenn die Polizei durch den Schnee hetzt, dann ist das schon schön anzusehen. Die Alpen sind als Hintergrund für eine Mörderjagd schon sehr stimmungsvoll, atmosphärisch passt das hier alles. Wem das reicht und der recht simpel gestrickte Fall nicht stört, kann bei Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel schon mal reinschauen. Für Fans des ersten Teils gilt das ohnehin. Dennoch wäre der Reihe zu wünschen, dass sie bessere Drehbücher bekommt, die dem Drumherum gerecht werden. Aber diese Genügsamkeit ist etwas, was ja auch bei den hiesigen Fernsehkrimis oft ein Manko ist.

Credits

OT: „Noir Comme Neige 2: Morts au Sommet“
Land: Frankreich
Jahr: 2023
Regie: Eric Valette
Drehbuch: Philippe Bernard, David Neiss, Eric Valette
Musik: Alice Lewis, Mike Theis
Kamera: Claude Garnier
Besetzung: Clémentine Poidatz, Laurent Gerra, Pierre Kiwitt, Zoé Héran, Margaux Ribagnac-Vin

Bilder

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Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel
fazit
Wie der Vorgänger punktet „Schwarz wie Schnee 2: Tod auf dem Gipfel“ mit einem stimmungsvollen Setting und einem engagierten Ensemble. Der Fall um eine Räuberbande, die irgendwo in den Alpen mitsamt der Beute untergetaucht ist, ist jedoch weniger interessant, verlässt sich mehr auf persönliches Drama als eine komplexe Geschichte.
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