Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra Netflix Streamen online
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Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra

Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra Netflix Streamen online
„Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra“ // Deutschland-Start: 1. Januar 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Eigentlich ist der Jahresauftakt ein schöner Anlass für aufmunternde Geschichten, die einen dazu veranlassen könnten, etwas Neues zu starten oder an sich zu arbeiten. Bei Netflix scheint man da aber anderer Ansicht zu sein und präsentiert lieber Fälle, bei denen man die Abgründe menschlichen Daseins erkunden darf. So startete pünktlich zu Neujahr die Thrillerserie In ewiger Schuld, bei der die abscheulichsten Figuren sich gegenseitig das Leben zu Hölle machen, betrügen und morden. Das war unterhaltsam und wendungsreich, wenn auch wenig glaubwürdig. Wer es lieber etwas näher am Alltag mag, für den brachte der Streamingdienst am selben Tag die True Crime Doku Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra. Die Geschichte ist zwar ebenso wahnsinnig, aber eben wahr.

Verbrechen als Egotrip

Genauer erzählt der Film von Ray Trapani, der gemeinsam mit Sohrab Sharma and Robert Farkas vor einigen Jahren den Hype um Kryptowährungen für sich zu nutzen wusste. Die grundsätzliche Idee der drei war dabei durchaus interessant: Sie wollten eine Debitkarte entwickeln, mit der eben diese Kryptowährungen in der realen Welt genutzt werden konnte. Zumindest war das, womit die drei auf Kundenfang gingen. Tatsächlich handelte es sich dabei aber um eine Betrugsmasche. Ob es überhaupt die Absicht gab, ein reales Geschäft aufzubauen, darüber lässt sich streiten. Zumal Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra auch damit anfängt, dass Trapani von seinem Kindheitstraum erzählt, Verbrecher werden zu wollen. So oder so dauerte es nicht lange, bis man sich mehr darauf verlagerte, Geld anderer anzunehmen und für sich zu behalten.

Über Kryptowährungen an sich erfährt man dabei relativ wenig. Regisseur Bryan Storkel (Untold: Hall of Shame) hat nicht vor, die Prinzipien dahinter zu erklären. Auch die Frage, ob diese Währungen nicht grundsätzlich irgendwie Betrug sind, wird nicht angesprochen. Stattdessen liegt der Fokus klar auf den Menschen, die diesen Betrug begangen haben. Dabei ist Trapani eine besondere Erscheinung. Das Kokettieren mit seinen verbrecherischen Absichten wirkt anfangs noch wie ein Scherz. Auch später ist er zu Witzen aufgelegt, er genießt es, sich über die Menschen lustig zu machen, die er ausgenommen hat. Und er genießt die Aufmerksamkeit, die er erhält: Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra verkommt immer mal wieder zum Egotrip.

Effektiv, aber oberflächlich

Das macht den Dokumentarfilm zwischendurch etwas schwer zu ertragen. Vor allem das Ende bringt noch ein hohes Aufregerpotenzial mit sich, wenn das eigene Gerechtigkeitsempfinden stark gefordert wird. Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra enthüllt an der Stelle Schwächen im US-amerikanischen Rechtssystem und weiß, diese zur Emotionalisierung des Publikums zu nutzen. Es ist nahezu unmöglich, sich da nicht zu ärgern, sofern man nicht dem dreisten Charme Trapanis erlegen ist. Die Geschichte ist ein Musterbeispiel dafür, wie manche Leute einem alles aufschwatzen können, völlig ohne Substanz. Es braucht nur ein entsprechendes Auftreten, hier kommt noch das gute Aussehen hinzu.

Implizit wird damit natürlich auch die Rolle der Betrogenen angesprochen. Warum sind so viele auf ihn hereingefallen? Wie groß ist die Verantwortung der Opfer, wenn sie sich von Versprechungen und prominenten Sprachrohren so verführen lassen? Richtig konsequent wird das aber nicht verfolgt. Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra begnügt sich damit, mit dem Finger auf die Betrüger zu zeigen, Selbstkritik oder Nachdenklichkeit sind da nicht gefragt. Das Ergebnis funktioniert, zu einem gewissen Grad ist das hier ein Spiegel der Gesellschaft. Vieles von dem, was erzählt wird, ist letztendlich so universell, dass es losgelöst vom Thema relevant ist. Man darf nur eben keinen Tiefgang erwarten, der Film bleibt völlig an der Oberfläche.

Credits

OT: „Bitconned“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Bryan Storkel
Musik: Michael James Lee
Kamera: Britton Foster, Nate Larson

Bilder

Trailer

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fazit
„Bitconned – Der Betrug mit der Cryptowährung Centra“ erzählt von einem dreisten Betrug rund um eine angebliche Debitkarte für Kryptowährungen. Über das Thema sagt der Dokumentarfilm nicht viel, der Fokus liegt auf den Betrügern. Das funktioniert gut, empört gerade zum Schluss, bleibt dabei aber an der Oberfläche.
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