Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer TV Fernsehen RTL Streamen online Mediathek DVD kaufen
© RTL / Stephan Rabold / MadeFor Film GmbH

Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer

Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer TV Fernsehen RTL Streamen online Mediathek DVD kaufen
„Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer“ // Deutschland-Start: 23. Januar 2024 (RTL)

Inhalt / Kritik

Die Polizei steht vor einem Rätsel, als sie ein Geisterschiff auf der Nordsee entdeckt. An Bord der Segelyacht befindet sich ein toter Mann, der sich als Banker herausstellt, sowie eine verletzte Frau (Alina Levshin). War sie Zeugin des Verbrechens oder ist sie die Täterin? Und wenn ja, aus welchem Grund? Tjark Wolf (Hendrik Duryn) und Femke Folkmer (Pia Barucki) versuchen, den Vorgang zu rekonstruieren, was sich aber als schwierig herausstellt, da die junge Frau kein Wort sagt. Allem Anschein nach handelt es sich bei ihr um eine Escort Dame, was die Geschichte aber auch nicht aufklärt. Während die beiden ihre Ermittlungen fortsetzen, müssen sie feststellen, dass andere hinter der Verdächtigen her sind und sie aus dem Verkehr ziehen wollen. Plötzlich haben sie alle Hände voll zu tun und werden in eine Sache hineingezogen, die deutlich größer ist als zunächst gedacht …

Mehr Thriller als Krimi

Eigentlich war es schon ein wenig verwunderlich, dass die privaten Sender den lukrativen Krimimarkt den öffentlich-rechtlichen Kollegen überlassen, die jede Woche ein Millionenpublikum damit anziehen. Zumindest RTL scheint es aber ernster zu meinen mit dem Versuch, da selbst etwas mitzumischen, im letzten Jahr wurden gleich mehrere Testballons gestartet. Da war beispielsweise Sonderlage – Ein Hamburg-Krimi, auch wenn das trotz des Titels mehr Thriller als Krimi war. Bei „Dünentod – Ein Nordsee-Krimi scheint das Ergebnis gestimmt zu haben. Nachdem es 2023 zwei Filme zum Einstieg gab, Das Grab am Strand und Tödliche Falle, sollen 2024 gleich drei Teile folgen. Den Auftakt macht dabei Tod auf dem Meer.

Die anfängliche Situation macht neugierig, wenn wir einen toten Mann und eine stumme Frau an Bord einer Yacht vorfinden und herausfinden müssen, was vorgefallen ist. Die mysteriöse Stimmung hat aber nur eine begrenzte Haltbarkeit. So erfahren wir relativ bald, wer denn Jagd auf die Tschetschenin macht. Und auch dass der Geschäftsmann Gerrit Hansen (Roman Knizka) dahintersteckt. Sicher, die eine oder andere Frage ist dann noch offen, wenn es darum geht, worin die schmutzigen Geschäfte denn genau bestehen. Dennoch, wie schon beim vorangegangenen Teil ist Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer kein wirklicher Rätselkrimi, sondern mehr ein Thriller, wenn Leute sich gegenseitig jagen und die Polizei ein bisschen hilflos dazwischen steckt. Es ist also eher mitfiebern als spekulieren angesagt.

Nicht wirklich spannend

Das ist nicht automatisch schlechter. Wer würde schon gegen einen spannenden Film sein? Das Problem ist nur, dass diese Spannung eben nie so wirklich auftritt. Sicher, es herrscht eine konstante Gefahr, wenn Raik Hansen (Marvin Münstermann) – der Bruder des Hintermannes – und Denis Rugowski (Daniel Noël Fleischmann) der geheimnisvollen Prostituierten hinterherjagen. Schön ist zudem, dass diese keine hilflose Damsel in Distress ist, die ohne männliche Unterstützung nichts auf die Reihe bekommt. Die kann selbst ganz schön austeilen, wodurch Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer stellenweise mehr Duellcharakter hat. Diese Stellen wurden von Regisseur Dominic Müller, der sonst eher humorvolle Krimis macht (Friesland: Feuerteufel, Wilsberg: Überwachen und belohnen), aber nicht sonderlich packend in Szene gesetzt. Selbst beim Showdown darf man mit den Achseln zucken.

Das gilt leider auch für die Geschichte an sich. Erneut schnappte man sich einen Band der erfolgreichen Romanreihe von Sven Koch, dieses Mal stand Dünenkiller Pate. Der Film macht dabei aber nicht unbedingt Lust darauf, sich die Vorlage vorzunehmen oder auch andere Teile. So besteht der Inhalt aus zahlreichen Klischees, die Figuren sind stereotyp. Am ehesten gefällt noch das Zwischenspiel in dem Ermittlerduo. Aber auch das ist nicht genug, um die öden kriminellen Machenschaften eines Unternehmens auszugleichen. Grundsätzlich erfüllt Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer zwar schon irgendwie seinen Zweck. Bei dem Versuch, das Erfolgsrezept der öffentlich-rechtlichen Sender zu kopieren, hätte man sich sicherlich aber auch bemühen dürfen mehr zu liefern als nur eine weitere Krimireihe von der Stange. Da hilft dann auch das Nordseesetting nicht mehr, das inzwischen von zu vielen verwendet wird.

Credits

OT: „Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Dominic Müller
Drehbuch: Kai-Uwe Hasenheit
Vorlage: Sven Koch
Musik: Alex Komlew
Kamera: Simon Schmejkal
Besetzung: Hendrik Duryn, Pia-Micaela Barucki, Yasemin Cetinkaya, Florian Panzner, Rainer Reiners, Eugene Boateng, Alessija Lause, Alina Levshin, Arijana Antunovic, Marvin Münstermann, Leif Evers, Robert Schnupp, Roman Knizka, Katharina Heyer

Bilder

Kaufen / Streamen

Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision, ohne dass für euch Mehrkosten entstehen. Auf diese Weise könnt ihr unsere Seite unterstützen.




(Anzeige)

Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer
fazit
Wie schon beim letzten Mal ist „Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Tod auf dem Meer“ ein letztendlich mäßiger Thriller. Anfangs darf man neugierig sein, was es mit der stummen Frau auf sich hat, die Opfer und Täterin zugleich sein kann. Viel gerätselt wird später aber nicht, die Actionszenen sind auch nicht gerade packend.
Leserwertung0 Bewertungen
0
4
von 10