Neues Jahr, neue Festivalsaison. Und wie jeden Januar verschlägt es internationale Filmfans und Filmschaffende nicht nur nach Park City zum Sundance, sondern auch nach Rotterdam. Bereits zum 53. Mal lädt die niederländische Hafenstadt ein und bietet wie immer einen bunten Mix aus Installationen, Workshops, Performances und natürlich ganz vielen Filmen.
Eröffnungsfilm ist in diesem Jahr die neuseeländische Coming-of-Age-Komödie Head South von Jonathan Ogilvie über einen Jungen aus guten Verhältnissen und dessen Berührung mit der Post Punk Kultur, Ende der 1970er. Primär die 1970er im Fokus hat auch die Programmreihe Chile in the Heart, die die teilweise im Exil entstandenen Werke von chilenischen Filmemachern wie Raúl Ruiz oder Miguel Littin zur Zeit der Pinochet-Diktatur zeigt. Eigene Programmreihen bekommen ebenfalls die italienischen Filmemacher Marco und Antonio Manetti, die schottische Multimediakünstlerin Rachel Maclean und der Hongkonger Filmemacher Scud, dessen neuer Film Naked Nations – Tribe Hong Kong seine Weltpremiere in Rotterdam haben wird.
Ansonsten bietet das IFFR 2024 wieder eine Vielzahl spannender Debüts wie zum Beispiel Eco Village von Songwriterin und Musicalautorin Phoebe Nir, den das Festival selbst als „folk-operatic Gen-Z Wizard of Oz“ beschreibt. Ebenfalls nennen sollte man den indischen Animationsfilm Schirkoa: In Lies We Trust von Ishan Shukla, der sich bei vielen vermutlich einen Namen als Regisseur der Episode The Bandits of Golak der Anthologie-Serie Star Wars: Visions gemacht haben dürfte. Schirkoa: In Lies We Trust verspricht ein optisches beeindruckendes Auseinanderbrechen einer dystopischen Gesellschaft, bei dem unter anderem Asia Argento, Lav Diaz und Gaspar Noé zu hören sind.
Infos zu den niederländischen Premieren von Highlights aus Cannes, Venedig oder sonstigen Festivals wie La Chimera, Evil Does Not Exist, The Beast oder How to Have Sex sowie dem sonstigen Programm findet ihr auf www.iffr.com.
Unsere Rezensionen vom IFFR 2024
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