Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss TV Fernsehen Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
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Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss

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„Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss“ // Deutschland-Start: 20. Februar 2024 (RTL)

Inhalt / Kritik

Eigentlich hatten Conny Majewski (Caroline Peters) und Arndt Frühauf (Merlin Rose), die gemeinsam bei der Polizei quer eingestiegen sind, gehofft, dass sie endlich einmal aufsteigen könnten. Wortwörtlich, noch immer arbeiten sie im Keller, wo sie alte Akten eiscannen sollen. Nach einem verpatzten Einsatz ist der Traum jedoch erst einmal ausgeträumt. Und so ist klar, dass sie sich anderweitig beweisen müssen, wenn sie vorankommen wollen. Da trifft es sich doch gut, dass ihr Ausbilder Oliver Dierks (Serkan Kaya) und dessen Chefin Simone Lambertz (Sarah Bauerett) an einem kniffligen Fall arbeiten. Die Frau des Immobilieninvestors Robert Kampwirth (David Rott) wurde entführt. Für das Nachwuchsduo ist das eine ideale Gelegenheit. Sie haben auch eine erste Spur, die zu einem Campingplatz führt. Die Sache hat nur einen Haken: Offiziell wissen sie gar nichts von der streng geheimen Geschichte …

Zweiter Teil der Krimikomödie

RTL macht ernst mit der Krimi-Offensive. Gleich mehrere Reihen gehen derzeit an den Start. Zuerst war Dünentod – Ein Nordsee-Krimi angesagt. Die drei neuen Teile Tod auf dem MeerDie Frau am Strand und Tödliche Falle sorgten für eine klassische Genrekost irgendwo zwischen Krimi und Thriller. In eine andere Richtung geht da Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi, welches mit Humor für Auflockerung sorgen sollte. Immerhin 2,8 Millionen Menschen schalteten bei dem ersten Film Plötzlich Bulle ein, eine Woche später gibt es mit Versteck am Fluss einen zweiten Fall. Ob es noch einen dritten Teil geben wird, bleibt abzuwarten. Zu hoffen wäre es zumindest, da die Reihe mehr Spaß macht als so manch gestandene Reihe. Und mehr Spaß als die bisherigen Krimibeiträge des Senders.

Am Prinzip hat sich im zweiten Film erwartungsgemäß nur wenig geändert. Zwar haben sich Majewski und Frühauf beim letzten Mal bewiesen, weshalb das Ausbildungsprogramm weitergeht. Aber noch immer werden sie nicht ernstgenommen und fristen daher ein trostloses Dasein im Keller. Und selbst das wird ihnen nicht gegönnt, man nötigt sie zum Urlaub. Der Druck zum Erfolg ist also groß, wobei Majewski wieder die treibende Kraft ist und den jüngeren Kollegen mitschleift. So etwas kann nervig sein. Aber Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss kann sich da ganz auf die wunderbare Komödiantin Caroline Peters (Der Vorname) verlassen, die mit einer beachtlichen Energie herumwirbelt und dabei alles durcheinanderbringt. Etwas schade ist, dass die gemeinsamen Szenen mit Serkan Kaya so kurz sind, die Dynamik machte schon einigen Reiz aus.

Tolles Ensemble mit mäßig interessantem Fall

Allgemein ist der zweite Teil etwas schwächer als der erste. Das war aber auch zu erwarten, da das Szenario ein begrenztes Haltbarkeitsdatum hat. Die Idee, dass Leute völlig ohne Erfahrung auf Verbrecherjagd gehen, war für sich genommen nicht originell. Sie wird es durch die Wiederholung auch nicht. Hinzu kommt, dass der Fall von Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss nicht sehr interessant ist. So verrät der Film relativ früh, wer hinter der Entführung steckt. Einige Fragen bleiben zwar bis zum Ende offen. Man sollte davon aber nicht zu viel erwarten, wer gerne rätselt, ist hier falsch. Dafür gibt es kleinere Actionszenen, die zumindest im Rahmen dessen, was man von einem deutschen Fernsehkrimi erwarten kann, ganz ordentlich geworden sind.

Wenn sich ein Blick auf die Krimikomödie lohnt, dann liegt das neben den Figuren und dem Ensemble auch am Setting. So spielt ein größerer Teil der Geschichte auf einem Campingplatz. Dass das ein ganz eigener Mikrokosmos ist, bei dem man einiges erzählen kann, ist keine neue Erkenntnis. Gerade Komödien greifen gern darauf zurück. Ein früheres Beispiel für einen Krimi, der sich diesen Schauplatz zunutze macht, ist Tatort: Undercover-Camping von 1997. Mehr als ein Vierteljahrhundert später nimmt Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss als Krimikomödie eine Mittelposition ein, was ebenfalls gut funktioniert. Dennoch, beim nächsten Mal darf beim Fall an sich mehr investiert werden, anstatt es sich auf dem Szenario gemütlich zu machen.

Credits

OT: „Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Marc Rensing
Drehbuch: Anke Winschewski, Niels Holle
Musik: Thomas Mehlhorn, Jürgen Kramlofsky
Kamera: Lars Liebold
Besetzung: Caroline Peters, Serkan Kaya, Merlin Rose, Sarah Bauerett, Moritz Führmann, Bineta Hansen, David Rott, Patrick Isermeyer, Wolf Danny Homann, Stephan Bieker

Bilder

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Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss
fazit
Der zweite Teil der neuen Reihe knüpft nahtlos an den ersten an und präsentiert erneut einen Krimi mit viel Humor. Das funktioniert nach wie vor, was in erster Linie an den Figuren und dem Ensemble liegt. Der Entführungsfall ist in „Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Versteck am Fluss“ jedoch mäßig spannend.
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