Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand Tv Fernsehen RTL Streamen online Mediathek Video on Demand RTL+
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Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand

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„Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand“ // Deutschland-Start: 6. Februar 2024 (RTL)

Inhalt / Kritik

Eigentlich wollte sich Willem Leefmann mit seinem Gleitschirm nur entspannen, am Ende kostete ihn das sein Leben. Offensichtlich war er unglücklich mit einer Drohne kollidiert und dabei abgestürzt. Aber war es wirklich ein Unfall oder hatte jemand gezielt Jagd auf ihn gemacht? Eben das versuchen Tjark Wolf (Hendrik Duryn) und Femke Folkmer (Pia Barucki) herauszufinden und gehen deshalb mehreren Spuren nach. Aber wer könnte es auf den Kneipenwirt abgesehen haben? Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf die psychisch labile Sabine Petersen (Berit Vander), die in dem Dorf eine Außenseiterin ist und neben ihrem Vater Erik (Jean-Luc Bubert) nur Pferde an sich heranlässt. Schnell wird klar, dass der aktuelle Fall mit einem älteren zusammenhängen muss. Dabei drängt die Zeit, denn es kommt schon bald zu einem zweiten Mord …

Mehr Rätselstoff als zuletzt

Auch wenn die Einschaltquoten nicht mit den Kollegen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens mithalten konnten, RTL war wohl mit der Eigenproduktion Dünentod – Ein Nordsee-Krimi zufrieden. Rund 3,5 Millionen schalteten bislang bei den Filmen der Krimireihe zu. Dass die bisherigen Teile alle recht mäßig waren, schien das Publikum nicht zu stören. Es wollte auch weiterhin sehen, wie das Polizeiduo knifflige Fälle im Norden Deutschlands zu lösen hat. Und so gibt es nach Tod auf dem Meer und Falsches Spiel, die zuletzt auf dem Sendeplatz am Dienstagabend liefen, mit Die Frau am Strand noch einen dritten Film der aktuellen zweiten Staffel, bevor die Reihe wieder in den Pausenmodus schaltet und der Sender den „tödlichen Dienstag“ anderweitig fortführt.

Wobei der fünfte Teil der Reihe schon in eine deutlich andere Richtung geht als die vorangegangenen. So waren die letzten Filme dem Titel zum Trotz keine wirklichen Krimis, sondern Thriller. Da ging es weniger darum, irgendwelche Verbrechen aufzuklären. Zumindest das Publikum war stets im Bilde, wusste immer, wer die Bösen sind. Dafür gab es dann Verfolgungsjagden und Schusswechsel, wenn etwa eine Prostituierte auf der Flucht war oder mehrere Leute Diamanten hinterherjagen, während im Hintergrund irgendein dubioses Netzwerk am Werkeln ist. Bei Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand fehlt etwas Vergleichbares, Actionszenen gibt es keine. Stattdessen gibt es einen klassischen Whodunit, bei dem die Polizei herausfinden muss, wer einen Mord begangen hat.

Glaubwürdiger, aber austauschbar

Ob man lieber die actionreiche oder die gemütlich-nachdenkliche Variante vorzieht, ist letztendlich irgendwo Geschmackssache. So ist der aktuelle Film sehr viel weniger over the top, als es gerade der letzte Teil gewesen ist. Wo man beim letzten Mal das ganz große Kino wollte und dabei auf absurde Weise am Ziel vorbeischoss, ist Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand deutlich geerdeter. Da wird bedächtig ermittelt, das meiste ist einigermaßen nachvollziehbar. Der Film ist allerdings auch austauschbarer. So sehr man sich über den Blödsinn zuletzt aufregen konnte, er blieb zumindest in Erinnerung. Beim aktuellen Fall ist das kaum der Fall, der hätte genauso gut bei jeder beliebigen anderen Krimireihe im deutschen Fernsehen gebracht werden können, ohne dass man viel hätte ändern müssen.

Am ehesten sticht noch der leicht folkloristische Touch hervor, wenn ein altes lokales Ritual eine Rolle spielt, bei dem es um die Austreibung des Bösen geht. Die hübschen Bilder der idyllischen Landschaft gehen ebenfalls als Argument zum Anschauen durch, wenngleich natürlich die Nordsee in hiesigen Krimis ziemlich abgegrast ist. Ein bisschen schade ist, dass nicht mehr in das Verhältnis der zwei Hauptfiguren investiert wurde, da war man letzte Woche schon weiter. Insgesamt ist Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand dann auch ein eher langweiliger Genrevertreter, der keine größeren Fehler begeht, aber auch nicht viel bietet, wofür man den Film gesehen haben müsste. Da bleibt zu hoffen, dass Die Neue und der Bulle – Ein Duisburg-Krimi: Plötzlich Bulle, mit dem der RTL-Krimidienstag die nächste Woche weitergeht, interessanter ist.

Credits

OT: „Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Ziska Riemann
Drehbuch: Kai-Uwe Hasenheit
Vorlage: Sven Koch
Musik: Alex Komlew
Kamera: Aljoscha Hennig
Besetzung: Hendrik Duryn, Pia-Micaela Barucki, Florian Panzner, Rainer Reiners, Alessija Lause, Yasemin Cetinkaya, Eugene Boateng, Berit Vander, Jean-Luc Bubert, Isabelle Redfern, Inga Dietrich, Andreas Anke

Bilder

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Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand
fazit
Nachdem die letzten Teile eher actionreiche Thriller waren, darf beim deutlich ruhigeren „Dünentod – Ein Nordsee-Krimi: Die Frau am Strand“ tatsächlich gerätselt werden. Da gibt es weniger Gründe sich aufzuregen. Tatsächlich besser ist der Film aber nicht, der Fall um einen ermordeten Kneipenwirt ist trotz netter folkloristischer Elemente nicht wirklich interessant.
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