School of Champions Tv Fernsehen Das Erste ARD Streamen online Mediathek DVD kaufen
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School of Champions – Staffel 1

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„School of Champions – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 14. Februar 2024 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Wer es beim Skifahren zu etwas bringen will, für den führt kein Weg an der berühmten Skiakademie Gastein vorbei, wo regelmäßig die Wintersportstars von morgen ausgebildet werden. Zu denen würde auch Daniela Strobl (Emilia Warenski) gern gehören. Dafür muss sie sich aber an zahlreichen anderen vorbeikämpfen, jedes Jahr werden nur zehn neue Jugendliche an der Akademie aufgenommen, die von Mark Auer (Jakob Seeböck) geleitet wird. Eine Reihe von Tests gilt es zu absolvieren, nur die Besten werden ausgesucht. Dabei gibt es jedoch eine Reihe von Kriterien, die nicht immer nur sportlicher Natur sind. Schließlich ist das Institut auf Geld angewiesen, da heißt es manchmal Kompromisse zu machen. Doch das ist nicht die einzige Sorge, die Auer umtreibt. So kommt es regelmäßig zu Konflikten mit seinem Sohn Nikolaus (Imre Lichtenberger), der selbst an die Akademie geht. Und dann wäre da noch die Geschichte des Jungen, der im Jahr zuvor gestorben ist …

Kampf um die Skibretter

Meine tägliche Teenieserie gib uns heute. Im Fernsehen, aber auch bei den Streamingdiensten, werden ständig Titel produziert, bei denen das Publikum einen Einblick in das Leben junger Menschen bekommen soll. Manche davon begnügen sich mit regulären Settings, spielen etwa an Schulen. Andere versuchen, dieses normale Kämpfen um einen Platz im Leben mit einer besonderen Berufung zu verbinden. Tanzen bietet sich da immer an, wenn in sich geschlossene Institutionen zu einem Haifischbecken werden. Bei Dein letztes Solo war es beispielsweise eine Elite-Tanzschule. School of Champions nimmt uns nun mit in die Berge, wo eine nicht minder elitäre Akademie die Jugendlichen auf ein Leben auf den Brettern vorbereiten sollen, die die Welt bedeuten: Skibretter.

Zumindest bei einigen Figuren ist das der Fall. So zeigt eine frühe Szene, wie Dani, die Quasi-Hauptfigur, schummelt und sich für ihre Schwester Steffi (Anna Thunhart) ausgibt. Denn die war besser gefahren. Auch sonst herrscht Konkurrenzkampf, wobei dieser zahmer ausfällt als bei thematisch ähnlichen Geschichten. Da gibt es zwar schon Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten. Die Serie verzichtet aber dankenswerterweise darauf, die stereotype Zicke oder den arroganten Schnösel einzuführen, um als Gegenpol für die Hauptfigur zu dienen. Bei School of Champions nimmt man lieber etwas stärker aus dem Alltag gegriffene Figuren, bei denen die Einteilung in gut und böse nicht ganz so funktioniert. Zumindest bei den Jugendlichen, bei den Erwachsenen finden sich schon klare Feindbilder, bei denen die jungen Menschen nur ein Mittel zum Zweck sind.

Kein großer Eindruck

Damit verbunden sind wie so oft Fragen, ob es das alles wert ist. Wie viel darf und sollte man den Kindern und Teenies zumuten, wenn sie es an die Spitze schaffen wollen? Klar ist, geschenkt wird einem nichts, sportliche Wettbewerbe sind quasi per Definition Ellbogengesellschaften. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass deswegen alles erlaubt ist. In School of Champions geht es zumindest Teil auch darum, die Balance zu finden. Viel sollte man sich aber nicht davon erhoffen, die österreichisch-schweizerische Serie bleibt da recht schematisch. Auch sonst wird zu wenig getan, um sich wirklich von der eigenen Konkurrenz abzuheben. Wintersport als Alleinstellungsmerkmal bringt zwar schöne Landschaften mit sich, ist aber kein Ersatz für gute Geschichten.

Insgesamt ist die Serie auch nicht wirklich gut, eher Mittelmaß. Zwar muss man ihr zugutehalten, dass sie nicht ganz so sehr aufbauscht, wie es andere Teeniedramen tun. Wo bei anderen immer so getan wird, als würde gerade die Welt untergehen, wenn mal ein Problem auftaucht, ist man hier vergleichsweise ruhig bei der Sache. Das wird umgekehrt bei einigen dazu führen, dass sie sich langweilen. Später wird die Geschichte zwar eskalieren. Außerdem schwingt da immer noch die Ungewissheit mit, was es mit dem Tod des Jungen im Vorjahr auf sich hat. Ansonsten passiert in School of Champions aber relativ wenig. Selbst die Skiszenen, welche man eigentlich als Höhepunkt erwartet hätte, hinterlassen keinen wirklich großen Eindruck. Ein Platz auf dem Podest bekommt man hierfür nicht.

Credits

OT: „School of Champions“
Land: Österreich, Schweiz
Jahr: 2023
Regie: Dominik Hartl, Johanna Moder
Drehbuch: Samuel Schultschik, Clemens Aufderklamm
Musik: Paul Gallister
Kamera: André Mayerhofer, Robert Oberrainer
Besetzung: Jakob Seeböck, Emilia Warenski, Imre Lichtenberger Bozoki, Luna Mwezi, Mikka Forcher, Moritz Uhl, Anna Thunhart, Ferdinand Hofer, Josephine Ehlert, Veronika Polly, Anna Veit, Thomas Morgenstern

Bilder

Trailer

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School of Champions – Staffel 1
fazit
„School of Champions“ lockt mit einem idyllischen Setting, wenn wir uns an ein Elite-Ski-Internat begeben. Sonderlich spannend ist es dort aber nicht. Die Fragen nach der Balance aus Druck und Menschlichkeit werden nur halbherzig verfolgt, insgesamt passiert in der Serie nicht sehr viel, das wirklich nennenswert ist.
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