The Loneliest Boy in the World TV Fernsehen Sky Streamen online Wow DVD kaufen
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The Loneliest Boy In The World

The Loneliest Boy in the World TV Fernsehen Sky Streamen online Wow DVD kaufen
„The Loneliest Boy In The World“ // Deutschland-Start: 12. Februar 2024 (Sky / Wow)

Inhalt / Kritik

Für Oliver (Max Harwood) bricht eine Welt zusammen, als seine Mutter (Carol Anne Watts) bei einem Unfall verstirbt. Sie war nicht nur seine engste Kontaktperson. Sie war auch die einzige, da sie dafür sorgte, dass ihr Sohn das eigene Zuhause nicht verlassen darf. Und was nun? Für die Sozialarbeiterin Margot (Ashley Benson) und den Psychologen Julius (Evan Ross) ist klar: Der Junge braucht schnell Freunde, sonst muss er weggesperrt werden. Aber das ist einfacher gesagt denn getan, wenn man kaum Erfahrungen im Umgang mit Menschen hat. Das merkt er, als er Chloe (Tallulah Haddon) kennenlernt, die es ihm auf Anhieb sehr angetan hat. Einfacher ist da schon der Umgang mit Mitch (Hero Fiennes Tiffin), Susanne (Susan Wokoma), Frank (Ben Miller) und Mel (Zenobia Williams), die schnell zu seiner Ersatzfamilie werden und ihm dabei helfen, durchs Leben zu kommen. Sie haben nur ein Manko: Sie sind selbst nicht mehr am Leben, Oliver hat die Leichen auf dem Friedhof ausgegraben und mit nach Hause genommen …

Was ist schon real?

Auch wenn Zombies eigentlich Angst und Schrecken verbreiten sollten und zum festen Personal des Horrorgenres gehören, werden sie doch gern immer mal wieder in einem humorvollen Kontext gezeigt. Das bekannteste Beispiel dürfte wohl Shaun of the Dead sein, wo die Zombie-Apokalypse zu jeder Menge absurder Situationen führte. Aber auch Fido – Gute Tote sind schwer zu finden und die Liebeskomödie Warm Bodies fanden ihre Fans und zeigten, dass man mit diesen alten Bekannten noch neue lustige Geschichten erzählen kann. Mit The Loneliest Boy In The World kommt nun ein weiterer Titel, der die Sache mit den Toten mit einem Augenzwinkern begleitet. Dabei geht die britische Produktion aber in eine etwas andere Richtung, als es die obigen Kollegen tun.

Tatsächlich kann man sich darüber streiten, ob das hier überhaupt ein Zombiefilm ist. Zwar erwachen auch hier tote Menschen zum Leben und laufen als allmählich verfaulende Gestalten durch die Gegend. Während normalerweise aber klar ist, dass da wirklich Leute aus den Gräbern auferstanden sind, ist bei The Loneliest Boy In The World die Wahrscheinlichkeit höher, dass es sich um eine bloße Einbildung handelt. Schließlich hat der Protagonist aufgrund der Isolation durch die Mutter keinen übermäßig starken Bezug zur Realität. Die Sehnsucht danach, irgendwohin zu gehören, dürfte ebenfalls ihren Beitrag dazu leisten, dass er sich ein Familienleben herbeisehnt, selbst wenn dieses nicht real ist. Eine weitere Inspirationsquelle dürfte Alf sein, die Lieblingssendung von Oliver, die er nie verpasst. Die 80er-Jahre-Sitcom spiegelt sich in seinem eigenen Leben, wenn in diesem dauernd etwas Komisches geschieht.

Nett mit tragischen Elementen

Gleichzeitig hat der Film aber auch etwas Tragisches an sich, wie der Titel verrät. Ein Junge, der niemanden auf der Welt hat und der sich nach einem normalen Familienleben sehnt? Das ist eigentlich eine sehr traurige Geschichte. Umgekehrt hat es etwas Herzerwärmendes, wie die anderen versuchen, Oliver auf seinem Weg zu den richtigen Menschen beizustehen. The Loneliest Boy In The World nutzt zwar Elemente des Horrorfilms, hat aber wenig Interesse daran, dem Publikum das Fürchten zu lehren. So wahnsinnig viel geschieht hier dann doch nicht. Stattdessen steht hier die Entwicklung eines Außenseiters im Mittelpunkt, der dazugehören möchte und dem man als Zuschauer bzw. Zuschauerin die Daumen drücken soll.

Das klappt ganz gut, sofern man sich auf die schräge Prämisse einlassen kann. Der Protagonist mag etwas seltsam sein, ist aber liebenswürdig. Wobei gerade die Toten dazu beitragen, dass der Film zwischenzeitlich Spaß macht. Das ist gerade bei Hero Fiennes Tiffin etwas unerwartet, der bei den After Liebesdramen immer auf verkniffen ernst macht und hier ein humoristisches Talent beweist. Der große Wurf ist The Loneliest Boy In The World sicherlich nicht, da das Szenario, so kurios es ist, mit der Zeit etwas auf der Stelle tritt. Piers Ashworth (Da scheiden sich die Geister) holt in dem Drehbuch nicht so viel aus dem Stoff heraus, wie es wünschenswert gewesen wäre. Aber es ist doch eine nette Komödie, die besser ist als ihr Ruf.

Credits

OT: „The Loneliest Boy In The World“
Land: UK
Jahr: 2022
Regie: Martin Owen
Drehbuch: Piers Ashworth
Musik: The Invisible Men
Kamera: Håvard Helle
Besetzung: Max Harwood, Hero Fiennes Tiffin, Tallulah Haddon, Susan Wokoma, Zenobia Williams, Ben Miller, Ashley Benson, Evan Ross

Bilder

Trailer

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The Loneliest Boy In The World
fazit
Ein isoliert aufgewachsener junger Mann will eine Familie und gräbt dafür lauter Tote aus. „The Loneliest Boy In The World“ klingt schon sehr morbide, ist in erster Linie aber eine Komödie mit tragischen Elementen. Auch wenn das Szenario irgendwann etwas auf der Stelle tritt, ist es doch originell, der Film insgesamt schon recht nett.
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