Der Staatsanwalt: Gut genug TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Martin Kaufhold

Der Staatsanwalt: Gut genug

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„Der Staatsanwalt: Gut genug“ // Deutschland-Start: 15. März 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Eigentlich sollte das von Psychotherapeut Jonas Rasche (Harald Schrott) betreute Survivalwochenende den Teilnehmenden helfen, mit ihrem jeweiligen Leben besser zurechtzukommen. Doch für Studentin Tessa Carlsen (Celine Buchholz) endet die Veranstaltung tödlich. Offensichtlich hat sie jemand erschlagen und anschließend durch den Wald gezogen. Aber wer? Oberstaatsanwalt Bernd Reuther (Rainer Hunold), Hauptkommissarin Julia Schröder (Anika Baumann) und Oberkommissar Alexander Witte (Jannik Mioducki) erkundigen sich bei den übrigen Teilnehmenden, doch Konrad Acktun (Hendrik von Bültzingslöwen), Carola Enders (Pauline Fusban) und Lenny Krenn (Anton Nürnberg) wollen alle nichts gesehen haben. Eine weitere Spur führt zur Malerin Ute Lackwitz (Katrin Bühring), die seit Kurzem in der Gegend wohnt und die ebenfalls Kontakt zum Opfer hatte …

Mehrere Themen zusammengwürfelt

Weiter geht es mit Der Staatsanwalt. Nachdem letzte Woche Ein neues Leben ausgestrahlt wurde, gibt es jetzt bereits Nachschub, mit Gut genug wird die fünfte der acht Folgen ausgestrahlt, die für die 19. Staffel der ZDF-Krimiserie produziert wurden. Dabei wird die leicht gesellschaftlich angelegte Richtung der vergangenen Episode beibehalten. Wo es bei dieser um unlautere Machenschaften in einer Versicherung ging, die ihre Versicherten um die Prämie prellen wollte, geht es dieses Mal zunächst um Sinn und Zweck von Therapien. Aber auch das Thema zweite Chance spielt eine größere Rolle, wenn der tatverdächtige Krenn bereits vorbestraft ist und die Frage im Raum steht, wie er als solcher für seine Familie sorgen soll.

Das sind aber alles nur Aspekte, die beiläufig angesprochen werden, ohne dass sie jemand groß vertiefen würde. Gleiches gilt für den Titel: Der Staatsanwalt: Gut genug bezieht sich auf eine Szene, in der Reuther und Imbissbudenbesitzer Stefan Schiller (Heinrich Schafmeister) sich über das von ihm angebotene Essen austauschen. Dieser gehört fest zum Ensemble dazu, auch wenn nie ganz klar ist weshalb. Manchmal gelingt es noch irgendwie, einen Bezug zwischen den Gesprächen der beiden Männer und dem Thema der Folge herzustellen. Hier versuchte man das nicht, was den Eindruck verstärkt, es mit einem Sammelsurium zu tun zu haben. Da wurden dann verschiedene Sachen zusammengeworfen, ohne dass es ein Konzept gäbe, das alles beisammenhält. Das gilt dann auch für die zaghaften Versuche, dem Polizeiduo doch noch Konturen zu verleihen, indem sie sich über Therapien unterhalten.

Auch als Krimi nicht überzeugend

Der Kriminalfall an sich lässt auch zu wünschen übrig. Zwar überzeugt das Motiv, als es am Ende enthüllt wird, zusammen mit der Identität. Die Geschichte braucht aber mehrere Zufälle, um vorangetrieben zu werden, was nie besonders glaubwürdig ist. Einiges ist sogar richtig bescheuert, darunter auch der entscheidende Hinweis, mit dem das Trio dann auf die Lösung kommt. Nachdem es letzte Woche eigentlich ganz solide zuging, ist Der Staatsanwalt: Gut genug deshalb wieder ein Schritt rückwärts. Es gibt keinen guten Grund, der über Gewohnheit hinausgeht, um hier einzuschalten. Bei dem Überangebot deutscher Fernsehkrimis sollte es nicht so schwierig sein, eine Alternative hierfür zu finden. Nächste Folge ist Eine todsichere Sache und handelt von einem Raubmord.

Credits

OT: „Der Staatsanwalt: Gut genug“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Ulrich Zrenner
Drehbuch: Claus Stirzenbecher
Musik: Ludwig Eckmann, Winfried Zrenner
Kamera: Jörg Lawerentz
Besetzung: Rainer Hunold, Anika Baumann, Jannik Mioducki, Astrid Posner, Heinrich Schafmeister, Katrin Bühring, Harald Schrott, Anton Nürnberg, Hendrik von Bültzingslöwen, Pauline Fusban

Bilder

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Der Staatsanwalt: Gut genug
fazit
„Der Staatsanwalt: Gut genug“ ist wieder schwächer als die vorherige Folge. So werden diverse Themen angesprochen, aber auch gleich wieder fallen gelassen. Der Kriminalfall um eine junge Woche, die bei einem Survivalwochenende ermordet wurde, überzeugt auch nicht.
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