Kung Fu Panda 4
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Kung Fu Panda 4

Kung Fu Panda 4
„Kung Fu Panda 4“ // Deutschland-Start: 14. März 2024 (Kino) // 20. Juni 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Eigentlich hat es sich Po mit seinem Dasein als Drachenkrieger gemütlich gemacht. Wenn er nicht gerade große Abenteuer erlebt, nutzt er seine Popularität, um ein bisschen Werbung für den Nudelladen seiner Väter zu machen. Letzteres sieht Meister Shifu nicht sehr gern, der Po seine mangelnde Ernsthaftigkeit zum Vorwurf macht. Umso mehr, da es an der Zeit ist für den Panda, sich Gedanken über seine Nachfolge zu machen. Davon will er wiederum nichts wissen, er hat nicht vor, zu einem spirituellen Führer zu werden, wie es Shifu von ihm verlangt. Bald hat er sowieso ganz andere Sorgen, denn das magisch begabte Chamäleon treibt sein Unwesen. Gemeinsam mit der diebischen Füchsin Zhen macht er sich auf den Weg, die gefürchtete Schurkin zu stoppen und dabei zu beweisen, dass er nach wie vor ein Krieger ist und bleiben sollte …

Neustart mit alter Formel

Letztes Jahr war für DreamWorks Animation wie für die meisten größeren Animationsstudios ein schwieriges Jahr. Die Einspielergebnisse von Trolls: Gemeinsam stark blieben unter den Erwartungen, das Franchise war früher schon mal stärker. Die Eigenentwicklung Ruby taucht ab ging sogar völlig baden. Nun soll ein anderer alter Bekannter wieder zurück in die Erfolgsspur führen. So haben die drei Filme von Kung Fu Panda zusammen mehr als 1,8 Milliarden US Dollar eingespielt. Hinzu kommen diverse Serien und andere Formen der Vermarktungskette, welche die Geschichten um den etwas anderen Krieger zu einem der bekanntesten Franchises des Studios macht. Nun also ein vierter Teil, der diese Erfolgsgeschichte fortsetzen soll. Weitere könnten folgen, drüber nachgedacht wird zumindest schon.

Damit das auch ja klappt, werden hier keine größeren Risiken eingegangen. Zwar mit der Füchsin Zhen eine neue Protagonistin eingeführt, die für mächtig Trubel sorgt und auch die Furiosen Fünf ersetzt, die nur mal kurz am Rand erwähnt werden. Und eigentlich ist das Thema ja auch, sich von der Vergangenheit zu lösen und etwas Neues zu wagen. Für den Film selbst zählt das aber nicht. Kung Fu Panda 4 baut reihenweise Witze ein, bei denen man das Gefühl hat, sie doch vorher schon mal gesehen zu haben. Eine große Enttäuschung ist zudem der Endkampf. Nachdem vorher das Chamäleon als größte und vielseitigste Gefahr aufgebaut wurde, begnügt man sich damit, Altes noch einmal auszupacken. Das Finale ist irgendwie auch ziemlich schnell vorbei, da durfte man schon mehr erwarten.

Schön anzusehen und spaßig

Der Weg dorthin ist dabei schon spaßig, woran auch die anderen Figuren ihren großen Anteil haben. Dazu gehören beispielsweise die Tiere aus der Unterwelt, die im Laufe der Geschichte eine größere Rolle haben. Gleiches gilt für die beiden Papas, die alles andere als Helden sind, ihrem Sohn zuliebe aber ebenfalls ein Abenteuer bestreiten. Richtig genutzt werden diese Figuren zwar nicht, auch da bleibt der Film letztendlich unter den Möglichkeiten. Aber wir verdanken ihnen einige amüsante Momente. Das tut Kung Fu Panda 4 gut, da die Geschichte so weniger stark vom Protagonisten abhängt, der sich nicht so wirklich weiterentwickelt hat. Durch das Zusammenkommen der zahlreichen Charaktere ist da einiges an Dynamik drin.

Visuell ist der Film sowieso gelungen. Gerade die Szenen in der Stadt, wenn sich Po und Zhen auf die Suche nach der wandelbaren Schurkin machen, ist fantastisch umgesetzt. Hinzu kommen die wie immer witzigen Designs der diversen Kreaturen. Es gibt also viel zu mögen an Kung Fu Panda 4, das Ergebnis ist zudem kurzweilig. Insofern ist es schon ganz schön, dass es mehr als acht Jahre nach Kung Fu Panda 3 noch einmal ein Wiedersehen mit dem Panda gibt und es eine Neuauflage dieser Mischung aus Wuxia-Action, Fantasy und Abenteuerkomödie gibt. Er ist nur auch ein bisschen überflüssig. Wo DreamWorks Animation Ende 2022 mit Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch einen Erfolgstitel mutig und spannend in eine neue Richtung führte, wirkt das hier eher wie eine Bonusmission.

Credits

OT: „Kung Fu Panda 4“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Mike Mitchell
Drehbuch: Jonathan Aibel, Glenn Berger, Darren Lemke
Musik: Hans Zimmer, Steve Mazzaro
Animation: DreamWorks Animation

Bilder

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Kung Fu Panda 4
fazit
„Kung Fu Panda 4“ ist ein weiteres vergnügliches Abenteuer rund um den unwahrscheinlichen Meisterkämpfer. Doch auch wenn das Thema hier ist, sich von Altem zu verabschieden und Neues zu wagen, scheut der Film jedes Risiko. Das macht teilweise schon Spaß und sieht auch toll aus. Und doch wirkt der vierte Teil eher wie ein Bonusmission, weniger wie ein eigenständiges Werk.
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