Rebel Moon Teil 2 Die Narbenmacherin Part Two: The Scargiver Netflix Streamen online
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Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin

Rebel Moon Teil 2 Die Narbenmacherin Part Two: The Scargiver Netflix Streamen online
„Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin“ // Deutschland-Start: 19. April 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Die Verluste waren hoch, doch am Ende wurde der gefürchtete Admiral Atticus Noble (Ed Skrein) getötet. Damit sollte auch der Angriff auf das von der Landwirtschaft lebende Dorf abgeblasen sein. So dachte man zumindest. Doch Noble lebt und sinnt auf Rache. Also bleibt Kora (Sofia Boutella), Gunnar (Michiel Huisman), Nemesis (Doona Bae), Darrian Bloodaxe (Ray Fisher), Tarak (Staz Nair), Titus (Djimon Hounsou) und den anderen Mitgliedern der kleinen Rebellentruppe nichts anderes übrig, als die Dorfbevölkerung auf den großen Kampf vorzubereiten und den Umgang mit den Waffen zu üben. Oder das, was man statt Waffen eben so auftreiben kann. Aber wird das reichen, um die übermächtige Armee bekämpfen zu können? Vielleicht schon, denn Titus hat sich eine List ausgedacht …

Die Zitatesammlung geht weiter

Nachdem Zack Snyder seinen Traum, einen eigenen Star Wars Film zu drehen, nicht umsetzen konnte und sich zunächst auch sonst niemand für seine Geschichte rund um Rebellen, die gegen ein Imperium kämpfen, interessierte, fand er mit Netflix einen Abnehmer. Der Streamingdienst ist schließlich für alles zu haben, was teuer und mit großen Namen gefüllt ist. Inhalt? Qualität? Das ist weniger wichtig. Insofern durfte man im Vorfeld recht skeptisch sein, als sein Science-Fiction-Abenteuer angekündigt wurde. Das Ergebnis übertraf dabei alle Erwartungen. Nur leider in die falsche Richtung: Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers war ein absolutes Desaster, die billig zusammengestückelte Zitatesammlung erntete vernichtende Kritiken. Die Zuschauerzahlen waren ebenfalls enttäuschend.

Zu Snyders Glück war Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin aber bereits abgedreht, der Veröffentlichungstermin war auch schon terminiert. Ob die Sache für das Publikum ein solches Glück ist, darüber kann man hingegen streiten. Neue Fans wird der Filmemacher hiermit wohl kaum gewinnen, dafür sind sich die beiden Werke erwartungsgemäß zu ähnlich. Außerdem braucht es Vorkenntnisse, da die Geschichte nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils anschließt. Wobei diese so simpel ist, dass es nicht viel zu verstehen gibt. Es gibt ein böses Imperium, verkörpert durch einen cholerischen Quasi-Nazi und eine wild zusammengewürfelte Truppe, die letzte Hoffnung. Das war schon beim letzten Mal langweilig. Es wird bei der Fortsetzung nicht spannender, auch wenn ein paar der Figuren ein bisschen mehr Kontur bekommen.

Mehr Action, mehr Zeitlupe

Wenn der Nachfolger minimal besser ist als das missglückte Möchtegern-Epos letztes Jahr, dann liegt das auch nicht an einem tiefgründigeren Inhalt. Tatsächlich hat Snyder, der auch am Drehbuch mitgeschrieben hat, seine erzählerischen Ambitionen zusammengekürzt. Anstatt von Planet zu Planet zu reisen, um dabei die verschiedensten Figuren aufzulesen, spielt die Handlung dieses Mal fast ausschließlich auf dem Dorfplaneten. Und selbst davon sehen wir wenig, wir bleiben im Dorf oder in der näheren Umgebung. Das ist einerseits schade, weil damit auch die wenigen Versuche, doch noch etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, ad acta gelegt wurden. Andererseits gibt es dann auch weniger, worüber man sich ärgern muss. Dass in Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin deutlich weniger gesprochen wird als beim vergangenen Mal, hat dem Film nicht unbedingt geschadet. Die Dialoge, die einen die Ohren bluten ließen, vermisst nun wirklich niemand.

Zumal die Actionszenen zumindest teilweise ganz nett anzusehen sind. Von denen gibt es einige, zumindest in der zweiten Hälfte, die praktisch nicht anderes ist als ein fortlaufender Showdown. Die Kämpfe finden dabei an verschiedenen Orten statt, zwischen denen ständig hin und her gewechselt wird, was eine gewisse Dynamik mit sich bringt. Aber Snyder wäre nicht Snyder, wenn er nicht jede Dynamik durch seine pathologische Faszination für Slow-Motion-Szenen wieder kaputtkriegen könnte. In Maßen kann dieses Stilmittel schon Akzente setzen. Bei Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin gibt es aber kaum Szenen, in denen das nicht zum Einsatz kommt.

Spätestens, wenn ganz normale Momente, wenn jemand eine Rampe hinunterläuft, auf die Pausetaste gedrückt wird, verkommt das zu einer unfreiwillig komischen Parodie. Würde man diese ganzen Szenen in normaler Geschwindigkeit ablaufen lassen, gefühlt wäre der Film dann um ein Drittel kürzer. Mindestens. Fans dürfen das auch dieses Mal toll finden, wenn ganz auf cool gemacht wird. Der Rest wird es eher als Drohung wahrnehmen, wenn zum Schluss tatsächlich eine weitere Fortsetzung angeteasert wird.

Credits

OT: „Rebel Moon – Part Two: The Scargiver“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: Zack Snyder, Kurt Johnstad, Shay Hatten
Musik: Tom Holkenborg
Kamera: Zack Snyder
Besetzung: Sofia Boutella, Djimon Hounsou, Ed Skrein, Michiel Huisman, Doona Bae, Ray Fisher, Staz Nair, Fra Fee, Elise Duffy

Bilder

Trailer

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Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin
fazit
„Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin“ ist etwas besser als der völlig missglückte erste Teil, indem der Schwerpunkt auf den ewig langen Showdown gelegt wird. Erzählerische Ambitionen fallen dadurch völlig weg, was schade ist – aber auch die vielen grauenvollen Dialoge, über die man sich beim letzten Mal aufregen konnte. Nervig ist dafür nach wie vor diese pathologische Faszination für Slow-Motion, was mitunter zur Parodie verkommt.
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