Vier Hochzeiten und ein Todesfall Four Weddings and a Funeral Tv Fernsehen arte Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
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Vier Hochzeiten und ein Todesfall

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„Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ // Deutschland-Start: 11. August 1994 (Kino) // 14. Dezember 2017 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Es soll der schönste Tag in ihrem Leben sein, als sich Angus (Timothy Walker) und Laura (Sara Crowe) das Jawort geben. Es ist aber auch ein besonderer Tag für Charles (Hugh Grant), der als Trauzeuge auf der Hochzeit ist, lernt er dabei doch Carrie (Andie MacDowell) kennen. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut, verbringen sogar die Nacht miteinander, nur um am nächsten Tag wieder getrennte Wege zu gehen. Schließlich muss Carrie zurück in die USA. Umso größer ist die Überraschung und Freude, als Charles sie drei Monate erneut bei einer Hochzeit sieht – nur um zu erfahren, dass sie jemand anderen heiraten wird. Aber es wird nicht das letzte Mal sein, dass die beiden sich über den Weg laufen. Denn da warten noch andere Hochzeiten auf die beiden …

Ein unerwarteter Riesenhit

Hochzeiten sind ein immer wieder gern verwendetes Setting für Liebeskomödien. In den letzten Monaten griffen unter anderem Trauzeugen, Tiny Wedding – Unsere mega kleine Hochzeit und Hochzeit auf Umwegen darauf zurück. Doch wenige Filme sind dabei so erfolgreich wie Vier Hochzeiten und ein Todesfall. Bei einem Budget von 4,4 Millionen US-Dollar spielte dieser knapp 250 Millionen wieder ein, also weit mehr als das Fünfzigfache. Dazu gab es zwei Oscar-Nominierungen und das Cover Love Is All Around von Wet Wet Wet, das in England eines der meistverkauften Lieder aller Zeiten wurde. Außerdem machte die Komödie Hugh Grant zum Star. Der hatte zwar vorher schon in einigen empfehlenswerten Werken mitgespielt, ohne aber den Durchbruch zu schaffen. Tatsächlich soll er kurz davor gestanden haben, das mit der Schauspielerei aufzugeben, als er die Rolle hierfür erhielt.

Der von ihm gespielte Charles ist dann auch eine Figur, wie sie typisch war für den Engländer: charmant, witzig, verplant. Einer, der durchs Leben stolpert, irgendwie nichts auf die Reihe bekommt, dabei aber von allen gemocht wird. Später war das bei Grant zur Masche geworden. Bei Vier Hochzeiten und ein Todesfall funktionierte das aber noch sehr gut. Wobei der Film auch davon profitiert, dass der Junggeselle zwar die Hauptfigur ist, aber doch innerhalb einer großen Clique integriert ist. Von Anfang an sind die übrigen Leute fest dabei, gerade der Einstieg lebt schon sehr von dem Chaos, das diese Truppe verursacht. Und auch später hat man immer wieder den Eindruck, sich wirklich innerhalb eines wirklichen Umfelds zu bewegen, bei dem alle ihre Rolle und Funktion haben – und ihre Macken noch dazu. Das ist zudem alles toll gespielt, nicht ohne Grund gab es bei den BATFAs gleich fünf Nominierungen in Schauspielkategorien.

Viel Bewegung drumherum

Die Figuren sind auch deshalb so wichtig, weil die Geschichte selbst eigentlich nichts Besonderes ist. Dass sich zwei Menschen begegnen, offensichtlich füreinander bestimmt sind, dabei aber erst diverse andere Hindernisse aus dem Weg räumen müssen, dann ist das typisches Rom-Com-Material. Vier Hochzeiten und ein Todesfall lässt nie einen Zweifel daran, dass die zwei sich näherkommen und am Ende ein Paar sein dürfen. Ein anderer Wendepunkt ist sogar fast schon zynisch in seiner berechnenden Art, auch wenn der Film ihm dadurch eine bewegende Szene verdankt, die mehr Emotionen auslöst als die meisten eigentlichen Liebesszenen. Der Film trägt seinen Titel nicht ohne Grund.

Vor allem aber ist Vier Hochzeiten und ein Todesfall tatsächlich witzig. Drehbuchautor Richard Curtis, der später mit Tatsächlich… Liebe selbst eine extrem erfolgreiche Liebeskomödie inszeniert hat, hat eine ganze Reihe amüsanter Dialoge und Situationen eingebaut, die auch durch das Ensemble so gut funktionieren. Drei Jahrzehnte später darf man immer noch darüber lachen, wenn die Clique von einem Fest zum nächsten fährt, sich dabei neu arrangiert. Da ist ständig etwas in Bewegung, selbst wenn die Figuren nicht wirklich vom Fleck kommen. Auch wenn bei der Haupt-Romanze der Weg vorgefertigt ist, drumherum geschieht so viel, dass hier selbst ein Publikum auf seine Kosten kommt, das sonst weniger mit Liebeskomödien warm wird.

Credits

OT: „Four Weddings and a Funeral“
Land: UK
Jahr: 1994
Regie: Mike Newell
Drehbuch: Richard Curtis
Musik: Richard Rodney Bennett
Kamera: Michael Coulter
Besetzung: Hugh Grant, Andie MacDowell, Kristin Scott Thomas, Simon Callow, James Fleet, John Hannah, Charlotte Coleman, David Bower, Corin Redgrave, Rowan Atkinson

Bilder

Trailer

Filmpreise

Preis Jahr Kategorie Ergebnis
Academy Awards 1995 Bester Film nominiert
Bestes Original-Drehbuch Richard Curtis nominiert
BATFA 1995 Bester Film Sieg
Beste Regie Mike Newell Sieg
Bester Hauptdarsteller Hugh Grant Sieg
Bester Nebendarsteller Simon Callow nominiert
Bester Nebendarsteller John Hannah nominiert
Beste Nebendarstellerin Kristin Scott Thomas Sieg
Beste Nebendarstellerin Charlotte Coleman nominiert
Bestes Original-Drehbuch Richard Curtis nominiert
Beste Musik Richard Rodney Bennett nominiert
Bestes Kostümdesign Lindy Hemming nominiert
Bester Schnitt Jon Gregory nominiert
Golden Globes 1995 Bester Film (Komödie oder Musical) nominiert
Bester Hauptdarsteller (Komödie oder Musical) Hugh Grant Sieg
Beste Hauptdarstellerin (Komödie oder Musical) Andie MacDowell nominiert
Bestes Drehbuch Richard Curtis nominiert

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Vier Hochzeiten und ein Todesfall
fazit
„Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ ist zwar im Grunde eine mäßig originelle Liebeskomödie um zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind, dabei diverse Hindernisse aus dem Weg räumen müssen. Doch das Ergebnis ist tatsächlich witzig, auch weil drumherum eine ganze Chaos-Clique konstruiert wurde.
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