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Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Mord und Wein

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„Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Mord und Wein“ // Deutschland-Start: 19. Mai 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Eigentlich waren sie alle zusammengekommen, um den Geburtstag der Winzerin Beatrice Werner (Johanne Dal-Lewkovitch) zu feiern. Stattdessen müssen die Gäste um sie trauern, als sie tot in ihrem Weinkeller gefunden wird. Der Schock ist groß, umso mehr, da sie jemand gezielt ermordet hat durch das Abschalten der Lüftungsanlage für die Gärungsgase. Dan (Peter Mygind) und Flemming (André Babikian) gehen der Sache nach und fragen dabei besonders im privaten Umfeld. So soll das Verhältnis zu ihrer Tochter Vigga (Siff Vintersol) sehr schlecht gewesen sein, seit Monaten sind sie zerstritten. Und auch Carl Bendix (Ken Vedsegaard), der Ex-Mann der Toten, wird unter die Lupe genommen, da er uneingeladen zur Party gegangen sein soll …

Nachschub aus Dänemark

Sonntag werden spätabends bekannt im ZDF gern Krimis aus dem europäischen Ausland gezeigt. Hoch im Kurs stehen dabei neben britischen Produktionen vor allem solche aus Skandinavien. Einer größeren Beliebtheit erfreut sich dabei offensichtlich Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle, eine Reihe, welche auf Büchern der dänischen Krimiautorin Anna Grue basiert. Zumindest werden fleißig neue Filme produziert. Seit 2020 gibt es diese Reihe, jedes Jahr kommen vier weitere Teile heraus. Jetzt ist es wieder so weit. Etwas mehr als ein Jahr nach Family Affairs startet die vierte Staffel bei uns, welche erneut aus vier Spielfilmen besteht. Los geht es dabei mit Mord und Wein, bevor nächste Woche Rave and Love ansteht.

Fans wird das freuen. Wer von den bisherigen Teilen nicht überzeugt war, wird diese Meinung aber wohl kaum revidieren müssen. Eine positive Entwicklung gibt es zwar zu vermelden: Das ewig in die Breite gezogene Liebesdreieck zwischen Dan, seiner Exfrau Marianne (Laura Drasbæk) und Kollege Flemming, der dann mit Marianne zusammenkam, spielt in Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Mord und Wein keine große Rolle mehr. Nur ganz zum Schluss wird noch einmal ganz dick aufgetragen, um noch einmal eine Extraportion Tragik hineinzubringen. Dafür geht es zuvor anderweitig dramatisch zu. Genauer fängt der neue Fall wie der direkte Vorgänger damit an, dass eine erfolgreiche Frau ermordet aufgefunden wird und sich dabei herausstellt, dass diese ein schlechtes Verhältnis zu ihrer Familie hatte.

Nachvollziehbar, aber langweilig

So etwas kann natürlich vorkommen. Es ist auch eine beliebte Konstellation in diesem Genre, Agatha Christie hat immer mal wieder auf diese zurückgegriffen. Dass das aber gleich zweimal hintereinander passiert, ist nicht gerade ein Ausdruck größerer Kreativität. Aber gut waren die Krimis vorher ja auch nicht, da wird man bei der vierten Staffel keine plötzliche Steigerung erwarten dürfen. Wenigstens ist das Ende von Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Mord und Wein einigermaßen nachvollziehbar, was bei dieser Reihe keine Selbstverständlichkeit ist. Man versteht, weshalb der Mord begangen wurde. Was bei anderen Krimis die Minimalvoraussetzung ist, darf hier schon als Auszeichnung verstanden werden. Und als Erinnerung dafür, dass es bei dieser Reihe schon Schlechteres gegeben hat.

Gut ist der Krimi deswegen aber nicht. Man kann sich ja schon darüber streiten, ob das hier noch als Durchschnitt durchgeht. So ist die Geschichte nicht übermäßig spannend. Auch die Figuren liefern keinen überzeugenden Grund, warum man sich für ihr Schicksal interessieren sollte. Dann und wann ist Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Mord und Wein optisch so einladend, dass man dafür einmal einen Blick riskieren kann. Die Gegend ist dem Titel entsprechend schon ganz idyllisch. An und für sich ist auch das Setting rund um den Weihandel reizvoll. Das macht den Film selbst aber nicht zu einem Genuss. Bei der großen Anzahl an Krimis, die Woche für Woche für Woche in den öffentlich-rechtlichen Sendern ausgestrahlt werden, ist das einfach nicht genug.

Credits

OT: „Sommerdahl: Prize and Penalty“
Land: Dänemark, Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Annika Appelin
Drehbuch: Lolita Bellstar, Lars K. Andersen
Vorlage: Anna Grue
Musik: Jeppe Kaas
Kamera: Torben Forsberg
Besetzung: Peter Mygind, André Babikian, Laura Drasbæk, Lise Baastrup, Maibritt Saerens, Lotte Andersen, Mia Helene Højgaard, Mathias Käki Jørgensen, Siff Vintersol, Ken Vedsegaard

Bilder

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Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Mord und Wein
fazit
„Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Mord und Wein“ ist wie die meisten Teile dieser Dänenkrimireihe recht mäßig. Der Fall um eine ermordete Winzerin ist langweilig, Gleiches gilt für die Figuren. Da helfen dann auch die idyllischen Settings nicht mehr, spannend ist das hier nie.
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