Detective Grace - Und morgen bist du tot TV Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
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Detective Grace: Und morgen bist du tot

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„Detective Grace: Und morgen bist du tot“ // Deutschland-Start: 5. Mai 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Es ist ein grausiger Fund, den die Besatzung eines Baggerschiffs da macht: eine Leiche, der die Augen und inneren Organe entnommen wurden. Bald stellt sich heraus, dass dies kein Einzelfall ist, denn es tauchen immer mehr Leichen auf, denen Organe fehlen. Doch wer sind diese Toten? Und was ist mit ihnen geschehen? Der Verdacht liegt nahe, dass eine Organisation gezielt Menschen aus dem Ausland anlockt und tötet, da deren Verschwinden weniger auffallen würde. Umso dringender ist es, dass DS Roy Grace (John Simm), DS Norman Potting (Craig Parkinson), DS Glenn Branson (Ritchie Campbell) und DC Nick Nicholl (Brad Morrison) die Schuldigen bald schnappen, um weitere Opfer zu verhindern. Dafür müssen sie herausfinden, wohin die Organe gegangen sind …

Wenig zu rätseln

Und dann ist es schon wieder vorbei mit Detective Grace. Zweimal durften er und sein Team zuletzt ermitteln und mysteriöse Fälle lösen. Zuerst ging es in Nicht tot genug darum, dass eine Frau in ihrer Villa ermordet wurde, was sich niemand wirklich erklären konnte. Danach wurde in So gut wie tot im Regenwasserkanal eine bereits skelettierte Frau gefunden, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Nun gibt es mit Und morgen bist du tot wieder Nachschub. Es ist allerdings der vorerst letzte Film um den englischen Ermittler, die zweite Staffel ist damit abgeschlossen. Zwar sind in dessen Heimat noch deutlich mehr Teile bereits produziert, eine fünfte Staffel ist sogar schon für 2025 angekündigt. Aber es steht noch in den Sternen, wann diese ihren Weg auf die deutschen Fernseher finden wird.

Der Film unterscheidet sich dabei von den beiden direkten Vorgängern. Dort gehörte es zum Rätsel dazu, warum denn die Menschen getötet wurden. Bei Detective Grace: Und morgen bist du tot ist das relativ bald klar: Die Leute dienten als unfreiwillige Organspender. Dass es ausgerechnet sie erwischt hat, ist dann auch Zufall. Sie haben einfach nur den Falschen vertraut. Etwas länger dauert es, bis der Film verrät, wer genau hinter allem steckt. Aber auch in der Hinsicht sollte man nicht zu viel erwarten. Die Adaption des gleichnamigen Romans von Peter James ist kein klassischer Whodunnit, bei dem das Publikum miträtseln soll. Wer in erster Linie solche Filme schaut, um die eigenen grauen Zellen anzustrengen, bekommt wenig zu tun. Die einzige Frage ist: Wird die Polizei die Bösen schnappen? Und das ist eher eine rhetorische Frage, wirkliche Zweifel gibt es daran nicht.

Düster und diskussionswürdig

Das heißt aber nicht, dass der Film deswegen langweilig wäre. Das Thema Organhandel bzw. Organspende ist schließlich relevant, bietet sich auch für Diskussionen an. Wenn hier beispielsweise eine Mutter zu solchen Mitteln greift, um das eigene Kind zu retten, werden die Zuschauer und Zuschauerinnen implizit dazu aufgerufen, Stellung zu beziehen. Wie weit darf man gehen als Elternteil? Würde man einen Mord in Kauf nehmen, wenn es keine Alternative gibt? Das macht Detective Grace: Und morgen bist du tot zu einem düsteren Teil der Reihe, der einem schon nahegehen darf. Und auch der Bösewicht hinterlässt Eindruck, wenn er Gott spielt und letztendlich darüber entscheidet, welcher Mensch leben darf, wer sterben muss.

Weniger spannend ist hingegen die Nebenhandlung rund um Sandy (Clare Calbraith), die vor Jahren verschwundene Ehefrau von Grace. Die ganze Staffel sprach das Thema an und die deshalb sich schwierig gestaltende Beziehung des Polizisten zur Rechtsmedizinerin Cleo Morey (Zoë Tapper). Getan hat sich nichts. Beim letzten Mal wurde durch den intern ermittelnden Kollegen noch ein bisschen Spannung hineingebracht. Hier verkommt es zu einer beliebigen Wiederholung, die Geschichte tritt dermaßen auf der Stelle, dass man sie auch gleich ganz weglassen könnte. Insgesamt ist Detective Grace: Und morgen bist du tot deshalb erneut ein nur solider Krimi. Das ist weniger als das, was bei der ersten Staffel geboten wurde, für sich genommen aber durchaus einen Blick wert.

Credits

OT: „Grace: Dead Tomorrow“
Land: UK
Jahr: 2022
Regie: Kate Saxon
Drehbuch: Russell Lewis
Vorlage: Peter James
Musik: Matthew Slater
Kamera: Luke Bryant
Besetzung: John Simm, Zoë Tapper, Ritchie Campbell, Rakie Ayola, Craig Parkinson, Laura Elphinstone, Brad Morrison, Stephen Boxer, Zoë Tapper, Clare Calbraith

Bilder

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Detective Grace: Und morgen bist du tot
fazit
„Detective Grace: Und morgen bist du tot“ befasst sich mit dem brisanten Thema des Organhandels, wenn eine Reihe von Menschen gezielt getötet werden. Wer gern rätselt, hat diesmal weniger zu tun. Spannend ist der Krimi aber schon und provoziert zudem die eine oder andere Diskussion.
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