Monster 2023 Netflix Streamen online
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Monster (2023)

Monster 2023 Netflix Streamen online
„Monster“ // Deutschland-Start: 16. Mai 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Alana (Anantya Kirana) und Rabin (Sultan Hamonangan) wissen nicht, wie ihnen geschieht, als auf einmal ein fremder Mann (Alex Abbad) vor ihnen steht und sie zu seinem Auto schleppt. Als das Mädchen wieder zu sich kommt, findet es sich gefesselt in einem abgelegenen Haus wieder. Die Angst ist groß. Der Überlebenswille aber auch. Tatsächlich gelingt es Alana, die Fesseln aufzuschneiden und zu entkommen. Doch was nun? Nicht nur, dass sie keine Ahnung hat, wo sie ist und wie sie wieder nach Hause findet. Da ist ja auch noch Rabin, der in den Händen seines Entführers ist und den sie nicht einfach so seinem Schicksal überlassen will …

Horrorthriller aus Indonesien

Obwohl Indonesien eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt ist, bekommt man hierzulande von der dortigen Kultur nur wenig mit. So schaffen es nur sehr vereinzelte Filme von dort mal zu uns. Glücklicherweise gibt es da aber noch Netflix, die immer mal wieder Titel aus dem fernöstlichen Land importieren. Da war vor einigen Wochen der Thriller 24 Stunden mit Gaspar um einen Privatdetektiv, der Rache an einem Menschenhändler schwört. Vor einigen Jahren gab es sogar eine ganze Welle an Horrorfilmen, darunter Sabrina und Suzzanna: Buried Alive. Jetzt ist es mal wieder so weit, mit Monster findet ein Werk den zu uns, das irgendwo zwischen Horror und Thriller angesiedelt ist.

Wer fleißig in diesem Segment unterwegs ist, könnte dabei ein kleines Déjà-vu-Erlebnis haben. Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine Art Remake des US-amerikanischen Genrebeitrags The Boy Behind the Door, das auf dem Fantasy Filmfest zu sehen war und anschließend fürs Heimkino veröffentlicht wurde. Das Grundgerüst ist dabei gleich geblieben. Noch immer geht es um zwei Kinder, die entführt und in ein abgelegenes Haus gebracht werden. Ein paar kleinere Unterscheide wurden zwar eingebaut. So wurden beim Original die Kinder im Wald mitgenommen, wo sie gerade mit dem Fahrrad unterwegs waren, während hier die Entführung in der Stadt stattfindet – was die Geschichte umso unverfrorener macht. Außerdem steht bei Monster ein Mädchen im Mittelpunkt, während es beim letzten Mal ein Junge war, der seinen Freund befreien muss. Am Ablauf der Handlung ändert das aber nur wenig.

Stummer Überlebenskampf

Bedeutender ist da schon der Einfall, auf Dialoge zu verzichten. Dann und wann wird mal geschrien, sei es ein Name oder ganz allgemein. Ansonsten bleiben die Figuren aber stumm. Das mag man als bloßes Gimmick empfinden. Und doch ist das Ergebnis interessant, da es das Gefühl der Isolation, welches es schon bei The Boy Behind the Door gegeben hatte, noch weiter verstärkt. Man fühlt sich in diesem Haus verloren, das immer düster und etwas heruntergekommen ist. Leider ist die Musik in Monster manchmal etwas aufdringlich, anstatt sich auf das Sounddesign zu verlassen. Da wäre weniger mehr gewesen. Wobei der Film natürlich so oder so nicht sonderlich naturalistisch ist. Der Film ist immer mal wieder übertrieben, streckenweise fast schon surreal.

Atmosphärisch ist das alles gut gelöst. Streckenweise ist der Horrorthriller sogar recht spannend. Dazu trägt auch die Protagonistin bei. Alana zeigt für ein Kind sehr viel Eigeninitiative, anstatt einfach nur hilflos in der Gegend herumzustehen, ohne dabei gleich wieder eine Superheldin aus ihr zu machen, der alles gelingt. Sicher, an manchen Stellen hätte die Gegenwehr effektiver ausfallen können. Aber Monster schafft es ganz gut, aus ihr ein normales Kind zu machen, das sich in einer Ausnahmesituation beweisen muss. Ob es unbedingt das Remake gebraucht hätte, darüber lässt sich streiten. Es ist aber nicht schlechter als das Original. Wer in der Laune ist für einen fiesen kleinen Genrebeitrag, kann es mit dem Indonesienimport einmal versuchen.

Credits

OT: „Monster“
Land: Indonesien
Jahr: 2023
Regie: Rako Prijanto
Drehbuch: Alim Sudio
Musik: Mondo Gascaro
Kamera: Batara Goempar
Besetzung: Anantya Kirana, Sultan Hamonangan, Marsha Timothy, Alex Abbad

Bilder

Trailer

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fazit
„Monster“ nimmt das aus „The Boy Behind the Door“ bekannte Szenario um zwei Kinder, die entführt werden und in einem abgelegenen Haus um ihr Überleben kämpfen. Das ist spannend und atmosphärisch, zumal auch der Verzicht auf Sprache ein interessanter Einfall ist. Unbedingt gebraucht hätte es die Neuauflage aber nicht.
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