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© ARD/Frank Dicks

Mord mit Aussicht: Der Prozess

Mord mit Aussicht Staffel 5
„Mord mit Aussicht: Der Prozess“ // Deutschland-Start: 7. Mai 2024 (Das Erste)

Inhalt / Kritik

Es ist ein heikles Treffen, welches Marie Gabler (Katharina Wackernagel) da vor sich hat. So muss sie ihre Schwester Rosi (Merle Wasmuth) wiedersehen, die inzwischen mit ihrem Ex-Mann Klaus zusammen ist, was das Verhältnis nicht besser gemacht hat. Währenddessen hat Heike Schaeffer (Petra Kleinert), die für das Schiedsamt tätig ist, eine andere diffizile Aufgabe: Ewald (Roland Riebeling) und Jutta Schlichting (Milena Dreissig) wollen Gerechtigkeit, nachdem die Schildkröte ihrer Tochter Leonie (Cara Magdalena Vondey) getötet wurde. Und ausgerechnet Otmar (Bennik Gehring) soll die Tat begangen haben, der Sohn von Polizist Heino Fuss (Sebastian Schwarz) …

Kein Mord, viel Humor

Und weiter geht es mit Mord bei Aussicht. Nachdem es vergangene Woche in Die Bestechlichen um einen Toten in einem Heuballen sowie Korruption im Fußball ging, steht nun mit Der Prozess die vierte Folge der aktuellen Staffel an, 13 sollen es insgesamt werden. Ungewöhnlich ist dieses Mal, dass es keinen wirklichen Mord gibt, dem Titel der ARD-Krimiserie zum Tropf. Einen Tod gibt es zwar schon zu beklagen. Dabei geht es aber „nur“ um eine tote Schildkröte, die dummerweise schockgefrostet wurde, was offiziell dann unter Sachbeschädigung fällt, wie wir hier erfahren. Das bedeutet aber nicht, dass nicht der oder die Schuldige gefunden werden muss.

Das ist natürlich ziemlich albern. Da die Serie aber ohnehin Kriminalfälle mit viel Komik verbindet, ist das nicht weiter tragisch. Bislang wurde da auf viel Kontrast gesetzt, wenn Todesfälle und Dorfklamauk zusammengeworfen wurden. Bei Mord mit Aussicht: Der Prozess wird dann völlig darauf verzichtet, etwas ernstnehmen zu wollen. Wer einen richtigen Krimi sehen mag, dürfte sich vorher schon fehl am Platz gefühlt haben. Diese Woche ist das noch einmal deutlich ausgeprägter. Prinzipiell hätte man zwar auch aus dieser Geschichte einen mehr oder weniger klassischen Whodunit machen können. Wollte man aber offensichtlich nicht. Stattdessen sehen wir in erster Linie, wie sich die Leute in diesem Kammerspiel-Quasi-Justizdrama gegenseitig ankeifen.

Amüsant übertrieben

Anspruchsvoll ist das nicht, amüsant aber schon, auch weil das gnadenlos übertrieben und überspitzt wird. Tatsächlich macht die Folge mehr Spaß als die beiden vorangegangenen, sofern man sich eben auf diesen Blödsinn einlassen kann. Weniger interessant ist der Nebenstrang um Marie und ihre Schwester. Offensichtlich wusste man nicht, wie die Hauptfigur in Mord mit Aussicht: Der Prozess sonst integriert werden kann. Richtig gut ist die Episode dann auch nicht. Aber es reicht doch aus, um sich zwischendurch mal 45 Minuten lang die Zeit zu vertreiben und etwas abzuschalten. Und das ist ja auch nicht ganz schlecht.

Credits

OT: „Mord mit Aussicht: Der Prozess“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Markus Sehr
Drehbuch: Johannes Rotter, Christine Heinlein, Martin Dolejs
Musik: Andreas Schilling
Kamera: Paul Pieck
Besetzung: Katharina Wackernagel, Sebastian Schwarz, Eva Bühnen, Petra Kleinert, Michael Hanemann, Kai Schumann, Cem Ali Gültekin, Felix Vörtler, Friederike Frerichs, Julia Schmitt, Johannes Rotter, Bennik Gehring, Roland Riebeling, Milena Dreissig, Cara Magdalena Vondey, Merle Wasmuth

Bilder

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Mord mit Aussicht: Der Prozess
fazit
„Mord mit Aussicht: Der Prozess“ verzichtet auf einen herkömmlichen Mordfall, wenn dieses Mal geklärt werden muss, wer die Schildkröte auf dem Gewissen hat. Anspruchsvoll ist das nicht, amüsant aber schon, gerade weil hier nichts mehr ernstgenommen wird.
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