Auf dem Planeten Cybertron geht es derzeit hoch her. So ist bei den dort lebenden Robotern ein Bürgerkrieg ausgebrochen, die Autobots und die Decepticons kämpfen erbittert um die Vorherrschaft. Als Erstere mit einem Raumschiff ins All aufbrechen, in der Hoffnung, eine neue Energiequelle zu finden, werden sie von ihren Feinden verfolgt. Dabei kommt es zu einem erneuten Kampf, sie stürzen am Ende auf einen nahe gelegenen Planeten ab, die Erde, und landen dort in einem Vulkan. Vier Millionen Jahre später erwacht der Computer des Raumschiffs wieder zum Leben und weckt dabei auch die Roboter wieder auf. Dabei dauert es nicht lange, bis es zu den nächsten Konflikten kommt. Während die Decepticons die Energiequellen der Erde plündern wollen, setzen die Autobots gemeinsam mit dem Menschen Sparkplug Witwicky und dessen Sohn Spike alles daran, die anderen aufzuhalten …
Die animierten Anfänge des Franchises
Dieses Jahr gibt es ein großes Jubiläum rund um die Transformers: Seit 40 Jahren kämpfen sie auf der Erde für das Gute und für die Aufmerksamkeit des Publikums. Und noch immer ist das Franchise rund um die riesigen Roboter sehr gefragt. So gab es letztes Jahr mit Aufstieg der Bestien einen weiteren Live-Action-Streifen, welcher der Auftakt für ein Reboot sein soll. Die Serie EarthSpark erhält eine weitere Staffel. Diesen Herbst kommt mit Transformers One zudem ein neuer großer Animationsfilm. Bis es so weit ist, dürfen sich Fans auf einen besonderen Event freuen. Anlässlich des runden Geburtstags gibt es im Kino ein Wiedersehen mit den alten Figuren, wenn die Original-Zeichentrickserie von 1984 noch einmal auf die große Leinwand kommt.
Gezeigt wird dabei die dreiteilige Pilotfolge, welche nachträglich den Titel More than Meets the Eye erhalten hat, sowie den tatsächlichen Einstieg der Serie. Diese knüpft direkt an die Ereignisse der Pilotfolge an. Zumindest die ersten beiden Staffeln handeln von den Abenteuern auf der Erde, wenn die Autobots die Decepticons bekämpfen. Mit dem Film 1986 und den späteren Staffeln kommt es zu einigen Wechseln. Aus gutem Grund: Transformers diente letztendlich immer primär dem Verkauf der von Hasbro und Takara Spielzeuge. Sobald es neue gab, mussten die eingebaut werden. Im Gegenzug wurden ältere rausgeworfen, wenn sich mit diesen kein Geld mehr im Handel verdienen ließ. Ein bisschen zynisch ist das schon, für eine Animationsserie aus den 1980ern aber nicht unüblich. Da gab es nicht wenige verkappte Werbesendungen.
Actionreich und unterhaltsam
Wobei Transformers durchaus auch Spaß macht. Da gibt es unzählige Abenteuer zu erleben. An Action wurde auch nicht gespart, wenn die Roboter sich miteinander messen. Witzig ist zudem, wie viele verschiedene Figuren da herumtollen. Neben den klassischen Exemplaren, die sich aus nie ganz nachvollziehbaren Gründen in Autos verwandeln, kommen auch riesige Insekten oder Dinosaurier zum Einsatz. Also alles, was die jüngere Zielgruppe cool finden könnte. Das war natürlich damals schon ziemlicher Quatsch, trägt aber zum Unterhaltungswert der Geschichten bei, zumal es auch für eine optische Vielfalt sorgt.
Ansonsten ist der Film visuell weniger erwähnenswert. Zunächst vom japanischen Traditionsstudio Toei Animation produziert, später von dem südkoreanischen Kollegen AKOM, sind die Designs der Figuren schon markant. Und sicher hat die Zeichentrickserie auch ihren nostalgischen Charme, wenn noch alles handgemacht ist. Ein Hingucker ist sie aber kaum, Animationen oder Spezialeffekte sind wenig erwähnenswert. Insgesamt kann man sich Transformers durchaus noch gut anschauen, besser als so manche Teile der Live-Action-Reihe. Man darf nur nicht mehr erwarten als eine Kinderserie, mehr hätte das gar nicht sein sollen.
OT: „Transformers“
Land: USA, Japan
Jahr: 1984-1987
Regie: Kozo Morishita, Jae Ho Hong
Drehbuch: Hilal Sezgin
Musik: Johnny Douglas, Robert J. Walsh
Animation: Toei Animation, AKOM
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