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© ZDF/Henrik Petit

Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Die Kinder des Herrn

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„Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Die Kinder des Herrn“ // Deutschland-Start: 9. Juni 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Der Schock ist groß, als Kamma Kjeldsen in der Ferienanlage tot aufgefunden wird, in der sie als Reininungskraft arbeitete. Warum sollte jemand die 22-Jährige, die Mitglied einer frommenden Glaubensgemeinschaft war, nur getötet haben? Dan (Peter Mygind) und Flemming (André Babikian) gehen der Sache nach und stellen dabei fest, dass die Tote zuvor mit Erik (Jakob Højlev Jørgensen), dem Presbyter der Gemeinde, aneinandergeraten war. Während die Polizei noch nach der Antwort sucht, geht Dans Exfrau Marianne (Laura Drasbæk) weiter ihrem Verdacht nach, dass seine neue Partnerin Josefine (Maibritt Saerens) und der Verbrecher Otto (Kurt Ravn) etwas im Schilde führen …

Abschluss der Staffel

Alles hat einmal ein Ende, auch die aktuelle Staffel von Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle. Insgesamt vier Folgen umfasst diese, angefangen bei Mord und Wein über eine ermordete Weinhändlerin. Im Anschluss ging es in Rave and Love um einen Jugendlichen, der nach einer Raveparty in den Tod gestürzt ist. Anschließend nahm uns Wo ist Belle Helene? mit auf eine Pferderennbahn, nachdem der Besitzer eines Pferdes ermordet wurde, das Pferd selbst ist spurlos verschwunden. Mit Die Kinder des Herrn gibt es nun ein weiteres nicht ganz alltägliches Setting, wenn sich der aktuelle Mordfall im Umfeld einer religiösen Glaubensgemeinschaft abspielt. Zumindest stammt das Opfer von dort. Aber gilt das auch für den Täter bzw. die Täterin?

Eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Thema Religion sollte man dabei übrigens nicht erwartet. Man beschränkt sich hier darauf, die Mitglieder der Gemeinschaft als etwas zurückgeblieben zu beschreiben, weltfremd, nicht so wirklich im 21. Jahrhundert angekommen, wenn sie alten Traditionen nachhängen. Hinzu kommt etwas Scheinheiligkeit, zumindest manche scheinen das mit den Regeln nicht so genau zu nehmen, wie nach außen hin behauptet wird. Das kann man natürlich so machen. Interessant ist Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Die Kinder des Herrn aber kaum, wie so oft bei dieser Reihe begnügt man sich inhaltlich mit sehr wenig. Von den Figuren darf man ohnehin nichts erwarten, das reicht ja kaum für ein Stereotyp.

Viel Drama, wenig Spannung

Dass das alles so spärlich ist, liegt mal wieder an dem Nebenstrang rund um die dubiosen Aktionen von Dans Freundin Josefine. Dieser wurde bereits in den letzten Folgen ausgebreitet, wieder und wieder, ohne dass es dabei merklich voranging. Das macht es für ein Publikum leichter, das die letzten Filme verpasst hat und hier einsteigt. Warum auch immer man das tun sollte. Immerhin, dieser Strang kommt in Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Die Kinder des Herrn tatsächlich zu einem Abschluss. Dabei wird auch wieder auf ganz viel Drama gesetzt. Das kennt man aus den ersten Staffeln, als es noch um das Liebesdreieck rund um Dan, Marianne und Flemming ging, was zuweilen mehr Seifenoper war als Krimi. Auch zum Abschluss wird da auf ganz große Gefühle gemacht.

Der Fall verkommt dabei zur Bagatelle, auch wenn es dabei ebenfalls um Emotionen geht. Zwar wird schon versucht, diesen mit dem Nebenstrang zu verknüpfen. Aber die Verbindung ist arg schwach. Eigentlich passt das alles nicht zusammen, es bleibt bei einer bloßen Behauptung. Eine zufällige Gleichzeitigkeit, mehr nicht. Da die Auflösung von allem auch nicht wirklich spannend ist, kann man sich Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Die Kinder des Herrn getrost sparen. Wer die früheren Filme mochte, darf das auch weiterhin tun, der Staffelabschluss ist nicht wirklich anders als die vorangegangenen Episoden. Als Krimi ist das aber mal wieder wenig brauchbar. Da helfen dann auch die mal wieder hübschen Aufnahmen nicht viel, wenn davor nur Langeweile und übertriebenes Drama warten.

Credits

OT: „Sommerdahl: The Good Human“
Land: Dänemark, Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Rumle Hammerich
Drehbuch: Lolita Bellstar, Jonna Bolin-Cullberg
Vorlage: Anna Grue
Musik: Jeppe Kaas
Kamera: Rasmus Arrildt
Besetzung: Peter Mygind, André Babikian, Laura Drasbæk, Lise Baastrup, Maibritt Saerens, Lotte Andersen, Mia Helene Højgaard, Mathias Käki Jørgensen, Kurt Ravn, Nanna Bøttcher, Morten Thunbo, Nicolai Duckert Perrild, Henrik Prip, Jakob Højlev Jørgensen

Bilder

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Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Die Kinder des Herrn
fazit
„Dan Sommerdahl – Tödliche Idylle: Die Kinder des Herrn“ handelt von einem Mord in einer religiösen Glaubensgemeinschaft, bringt aber auch den Strang um Dans Freundin zu einem Ende. Das ist mal wieder mehr Drama als Krimi, scheitert auch an dem Versuch, die verschiedenen Geschichten zusammenzuführen.
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