Ehre, wem Ehre gebührt: Mit einem Einspielergebnis von bislang 4,6 Milliarden US-Dollar ist Ich – Einfach unverbesserlich das erfolgreichste Animationsfranchise aller Zeiten und gehört zu den erfolgreichsten Filmfranchises überhaupt. Daran haben auch die Minions ihren Anteil, die sowohl bei den drei Hauptfilmen wie auch den beiden Spin-offs kräftig mitmischten. Nun gibt es ein Wiedersehen mit der gelben Chaostruppe, Ich – Einfach unverbesserlich 4 (Kinostart: 11. Juli 2024) führt die Geschichte um den ehemaligen Superverbrecher Gru und dessen Schergen fort. Dabei gibt es eine Reihe von neuen Herausforderungen, wenn die Familie Nachwuchs erhält und sich zudem eine neue Identität zulegen muss, um einem aus dem Gefängnis geflohenen Feind zu entkommen.
Eine freudige Wiederkehr ist hingegen die von Chris Renaud. Dieser hatte bereits die ersten beiden Filme inszeniert und führte nun zusammen mit Patrick Delage auch bei dem neuen Werk Regie. Wir haben den Filmemacher auf dem Annecy Film Festival 2024 getroffen, wo Ich – Einfach unverbesserlich 4 als Sonderveranstaltung gezeigt wurde, und redeten mit ihm über die Arbeit an dem Franchise, nostalgische Gefühle und die Besonderheit der Filme.
Du hast damals bei den ersten beiden Teilen von Ich – einfach unverbesserlich Regie geführt und die übrigen Filme anderen überlassen. Warum bist du für den vierten Teil zurückgekehrt?
Es war für mich eine Chance, noch einmal zu den Figuren zurückzukehren, die so viel für mich und meine Karriere bedeuteten. Wir hatten ein witziges Drehbuch von Mike White. Ich weiß noch, dass ich viel beim Lesen gelacht habe. Das war eine großartige Grundlage, aber noch kein Ich – einfach unverbesserlich Film. Anstatt etwas komplett Neues zu machen, hatten wir etwas, bei dem wir wussten, dass es gut und vielversprechend ist. Das waren die beiden Gründe: Wir hatten schon eine Geschichte, auf der wir aufbauen konnten, und es fühlte sich nach einer guten Gelegenheit an, noch einmal zurückzukehren und diese Welt neu zu besuchen.
Und wie lange hat es dann gedauert von dem ersten Entwurf, bis ihr euren Film hattet?
Lange. Das lag aber auch an COVID. Ich denke, dass wir das Drehbuch so 2019 hatten, als ich dabei war Pets 2 zu beenden. Nach dem großen Erfolg von Ich – Einfach unverbesserlich 3 wurde schnell über Ideen für einen vierten Film gesprochen, das war 2017. Aber dann kam COVID, wodurch sich auch Minions: Auf der Suche nach dem Mini-Boss verzögert hat. Die aktive Phase dürften so drei Jahre gewesen sein.
Das ist nicht lang für einen Animationsfilm.
Tatsächlich ist das für uns sogar etwas länger als gewöhnlich. Aber das hängt vom Film ab, manche haben längere Produktionszeiten, andere kürzere.
Hier dürfte es wahrscheinlich leichter gewesen sein, weil ihr schon eine Grundlage hattet. Ihr musstet also nicht komplett von vorne anfangen.
Jein. Manchmal sind Fortsetzungen sogar schwieriger, weil du schon so viel gemacht hast und neue Antworten suchen musst. Das gilt besonders für die Minions, weil wir nicht nur die Ich – Einfach unverbesserlich Filme haben, sondern auch die Minions Filme und die Kurzfilme. Da kommt es schon vor, dass wir über eine Idee sprechen und merken, dass wir das schon mal getan haben. Neue Lösungen zu finden, kann da schon knifflig werden.
Hast du denn das Gefühl, durch diese Grundlage eingeschränkt zu sein?
Nein, derzeit fühle ich mich noch nicht eingeschränkt. Das Gute an dieser Welt und den Figuren ist, dass du überhaupt Fortsetzungen machen kannst, da der Kern von Ich – Einfach unverbesserlich natürlich die Komödie ist, aber auch die Idee Karriere gegen Familie. Die Herausforderung ist, etwas Neues dazu zu machen. Was ist das neue Problem der Familie oder eine neue Dynamik? Wer ist der neue Schurke, dem sich Gru stellen muss? Das ist fast wie in einem James Bond Film nur eben mit diesem zusätzlichen Problem der Familie. Hier hatten wir die Idee mit dem Zeugenschutzprogramm und dass sie ihr Zuhause zurücklassen müssen. Dann haben wir das Baby und den Schurken, der ein Mitschüler an der High School war, mit dem Gru nicht klarkam. Als wir diese zwei Ideen zusammengebracht hatten, hatten wir das Gefühl: Okay, wir haben eine Geschichte zu erzählen. Weil die Figuren menschlich sind und prinzipiell Teil unserer Welt, kannst du viel erzählen, mit dem sich das Publikum identifizieren kann. Mehr als bei Geschichten mit Tieren oder mystischen Figuren.
Und wie war es für dich, zu diesen Figuren zurückzukehren nach einer so langen Zeit?
Es war interessant. Ich hatte meine eigenen Ideen, die ich ausprobieren wollte, gerade bei den Minions. Wir haben deshalb die Mega Minions. Und doch sind sie immer noch so wie immer, hauen sich gegenseitig eine runter. Du musst schließlich das bringen, was sie für das Publikum so interessant macht. Dann haben wir Gru, der inzwischen wirklich ein guter Mensch geworden ist. Es ist interessant zu sehen, wie er sich im Vergleich zum ersten Film geändert hat. Wir haben darüber nachgedacht, Gru wieder so auftreten zu lassen, wie er damals gewesen ist. Aber die Figuren haben sich so sehr verändert, dass es nicht wirklich gepasst hat. Ein gutes Beispiel ist Grus Interaktion mit dem neuen Nachbar, der schon ein Arsch ist. Wir haben da überlegt, ob Gru nicht ein Arsch sein sollte, so wie er es damals gegenüber seinem Nachbarn war im ersten Film. Aber aus Sicht der Figur und auch der Geschichte war es notwendig, dass Gru versucht sich anzupassen und nicht weiter aufzufallen. Denn wenn er Probleme verursacht, dann laufen sie Gefahr entdeckt zu werden. Außerdem war es nett für die Figur, dass ein Teil der Umzugsgeschichte darin besteht, die Familie und ihre Verletzlichkeit zu zeigen. Die Schwierigkeiten, sich anzupassen. Das bringt Drama und Komödie mit sich. Nachdem wir herumprobiert haben, war uns daher klar, dass Gru nicht mehr so funktionieren würde in diesem Szenario. Wir haben versucht, neue Schichten und Facetten zu finden während wir dem treu geblieben sind, der Gru ist.
Du meintest, dass Gru sich verändert hat. Tatsächlich hat sich sehr viel getan seit dem ersten Film. Denkst du, dass Gru jemand anderes geworden oder wurde er zu sich selbst in dieser langen Zeit?
Das ist eine gute Frage. Ich denke, dass er zu sich selbst wurde. Im ersten Film gibt es dieses Satz, dass verletzte Menschen andere verletzen. Du siehst, dass Gru verletzt ist, und das Verhältnis zu seiner Mutter. Wir haben hier und da Teile aus seiner Vorgeschichte gesehen. Er hatte es nicht einfach. Er war ein unbeholfenes Kind, hatte vielleicht nicht so viele Freunde an der Schule. Es gab also immer diese Verletzlichkeit in ihm, auf jeden Fall im ersten Film. Es machte Spaß zuzusehen, wenn er sich verhält, wie wir es manchmal vielleicht selbst gern tun würden, etwa wenn er Ballons von Kindern zum Platzen bringt. Das war schon irgendwie böse, aber unterhaltsam. Inzwischen ist er aber ein Ehemann und Vater. Er liebt seine Familie und er hat einen Halt gefunden, den er so vorher nicht hatte, was es ihm ermöglicht, der Mensch zu werden, der er sein wollte. Das ändert die Tonalität und vielleicht auch die Möglichkeiten eines Humors. Aber es fühlt sich sehr natürlich an, dass die Figur jetzt da ist, wo sie ist, im Vergleich zu dem, wie er angefangen hat.
Interessant dabei ist, dass du jemanden hast, der sich im Lauf der Jahre verändert hat und sich nun wieder ändern muss. Dieses Mal ist es aber keine natürliche Entwicklung. Er ist dazu gezwungen, sich zu ändern. Denkst du, dass es möglich ist, jemand anderes zu werden, nur indem du jemand anderes sein willst?
Nein. Als ich mit 15 umgezogen bin, dachte ich, ich könnte sein, wer immer ich sein will. Ich könnte cool sein oder so. Ich könnte ein Sportler werden, weil ich beim Sport gar nicht schlecht war. Aber da gibt es Grenzen. Ich denke jedoch, dass du dein Verhalten ändern kannst. Du musst vielleicht darüber nachdenken und daran arbeiten. Aber bis zu einem gewissen Grad kannst du dein Erscheinungsbild verbessern und auch die Art und Weise, wie du mit anderen Menschen umgehst.
Welche Rolle spielt dabei die Familie? Denn in deinem Film ist es die Familie, die ihn verändert oder zumindest einen Grund liefert, sich zu ändern.
Stimmt. Bei diesem Film ist es interessant, weil wir das Baby eingeführt haben, das anfangs nicht so wirkt, als würde es seinen Vater mögen. Die Geschichte handelt auch davon, wie es anfängt, seinen Vater in einem anderen Licht zu sehen. Das Baby ist so, wie Gru wahrscheinlich war, als er sechs Monate alt war. Er ist schelmisch, verursacht Ärger. Mit dieser Dynamik anzufangen, gab uns die Möglichkeit, eine Entwicklung zu verfolgen. Und so, wenn das Baby am Ende Gru als einen Actionhelden sieht, der alle rettet, aber auch vorher schon bei dem Einbruch, das ist der Moment, wenn sie sich näherkommen. Zu sehen, wie geschickt Gru ist mit den Sachen, die er in der Babytasche gefunden hat bringt das Baby dazu ihn zu respektieren. Es ist immer nett, wenn du so eine Entwicklung hast im Lauf der Geschichte und am Ende dafür eine Belohnung kommt.
Wir haben davon gesprochen, neue Identitäten anzunehmen. Wenn du für dich selbst eine aussuchen könntest, welche wäre was? Was würde dich interessieren?
Ich fände es interessant, jemand mit Haaren zu sein. (lacht) Aber ernsthaft, ich hätte es geliebt, ein Feldbiologe zu sein. Meine erste Liebe als Künstler war es, Tiere und Vögel und so weiter zu zeichnen. Das wäre eine interessante Alternative gewesen. Vielleicht wähle ich also das, eine Art Amateur Indiana Jones.
Bist du so auf Pets gekommen?
Ich fühlte auf jeden Fall eine starke Verbindung zur Geschichte, weil ich merkte, dass ich – abgesehen von den vier Jahren an der Universität – mein ganzes Leben lang Haustiere hatte. Eine Echse, ein Fisch, eine Katze, ein Hund. Tiere waren also immer ein besonderer Teil meines Lebens.
Du hast vorhin den Einbruch in dem Film erwähnt. Normalerweise sind in Filmen die bösen Leute Antagonisten, bei denen wir nicht mitfiebern sollen. In Heist Filmen ist es das Gegenteil, da sind die Bösen die Protagonisten. Warum sind solche Filme so populär? Warum werden Heist Filme gedreht, bei denen wir schlechte Menschen anfeuern sollen?
Was ich besonders an Filmen mag, ist dass es immer um Blickwinkel geht. Du kannst praktisch für alles und jeden einen Blickwinkel schaffen. Du kannst sagen, dass ein böser Mensch gut ist und du ihn mögen wirst. Das erste Mal, dass ich diesen Gedanken hatte, war bei dem Film Ein ausgekochtes Schlitzohr. Darin spielte Burt Reynolds jemand, der Bier schmuggelte und viel zu schnell fuhr. Und doch warst du er. Für mich war das eine unglaubliche Erfahrung zu erkennen, dass wir auf seiner Seite stehen. Das war völlig die Entscheidung des Filmemachers und wie er die Polizei dargestellt hat. Darin besteht der Trick des Filmemachens, dass du die Welt durch die Perspektive einer Figur zeigst und das Publikum dazu bringst, diese Reise mitzumachen, egal wer diese Figur ist. Das war eine der Ideen hinter Ich – Einfach unverbesserlich: Die Menschen lieben Schurken. Wenn du an Heath Ledgers Joker denkst oder Hannibal Lecter, dann ist es schon bizarr, dass solche Figuren und ansprechen. Oder auch wenn du darüber nachdenkst, was derzeit in den Medien so los ist mit den ganzen True Crime Podcasts. Es ist, als könnten wir nicht genug davon bekommen, auch wenn das eigentlich fürchterlich ist. Ja, da ist diese Faszination für das Makabre. Aber da ist eben auch die Sache mit dem Blickwinkel. Wir erfahren, dass jemand etwas getan hat, aber auch, warum er es getan hat. Du entwickelst fast schon Mitgefühl, auch wenn du kein Mitgefühl haben solltest.
Eine ethische Frage in dem Zusammenhang: Denkst du, dass es weniger schlimm ist, von schlechten Menschen zu stehlen als von guten Menschen?
Ja! Darum ging es ja bei Robin Hood. Wir sind mit diesem Gedanken aufgewachsen, dass das Stehlen von schlechten Menschen okay ist. Wenn jemand einen Drogendealer ausrauben würde, würde ich vermutlich nicht unbedingt weinen.
Ohne zu viel zu verraten: Die letzte Szene im Film, wenn die ganzen Bösen im Gefängnis zusammenkommen, fühlte sich schon sehr nostalgisch an. War es das für dich, als du an dem Film gearbeitet hast?
Ja. Und das war absolut meine Absicht. Das AVL Gefängnis war die perfekte Location dafür. Als wir erst einmal diese Talentshow hatten als Zeichen für die Rivalität zwischen Gru und Maxime, wussten wir, dass dieser Wettbewerb im Gefängnis unser Weg sein würde. Und ja, für mich fühlte es sich wie die perfekte Gelegenheit an, all diese Figuren zusammenzubringen und all die Filme zu feiern, die wir zusammen gemacht haben, inklusive der beiden Minion Filme. Ich komme ursprünglich aus der Welt der Comicbücher wo du diese Tradition hast, Crossover zwischen Figuren wie Spider-Man und Captain America einzubauen. Wir dachten, dass das Spaß machen könnte.
Aber es ist nicht als Abschluss gedacht? Es fühlte sich nämlich ein bisschen danach an.
Hier verweigere ich mal die Aussage. (lacht) Aber ja, in meinem Kopf war da schon etwas in die Richtung. Das muss aber nichts heißen. Sie machen gerade einen fünften Toy Story Film. Du weißt, was ich meine? Letzten Endes hängt alles davon ab, wie das Publikum das aufnimmt. Aber dieses Gefühl, ob es nun ein Abschluss ist oder diese Nostalgie, die du gemeint hast, das war auf jeden Fall von meiner Seite aus geplant. Und ich denke, dass es Spaß macht. Gestern bei der Vorführung in Annecy, als die Kamera auf Vector und die anderen ging, konntest du spüren, wie das etwas mit dem Publikum gemacht hat, auch später, als wir die Schurken aus den Minions Filmen gezeigt haben. Das war schon cool. Ich habe dabei an meine Zeit zurückgedacht, als ich an Comics gearbeitet habe. Es gab da dieses große Marvel-DC-Crossover mit Batman und Wolverine, an dem ich als Künstler mitgearbeitet habe. Es hatte so viel Spaß gemacht, diese ganzen Figuren aus den unterschiedlichen Welten zusammenzuführen.
Wenn es nicht die Minions sind, womit bist du als nächstes beschäftigt? Was werden deine nächsten Projekte sein?
Ich entwickle gerade mehrere Ideen und schaue, was dabei rauskommt. Das ist eine neue Erfahrung für mich, weil ich die letzten 15, 16 Jahre nur in der Produktion gearbeitet habe, ein Projekt nach dem anderen. Jetzt will ich auch mal eins entwickeln. Das ist eine neue Herausforderung für mich, aufregend, vielleicht auch etwas nervenaufreibend. Aber wir schauen mal, wie es läuft.
Danke für das Gespräch!
Honor to whom honor is due: With a total gross of 4.6 billion US Dollars Despicable Me is the highest-grossing animated film franchise and one of the highest-grossing film franchise of all time in general. The Minions played a huge part in that as they were featured both in the three main features as well as the two spin-offs. Now the yellow chaotic brigade ist back, Despicable Me 4 continues the story of the former super villain Gru and his henchmen. A couple of new challenges await them as there is a new baby in the family. Plus they have to move and assume a new identity to hide from an old enemy who just escaped from prison.
A more joyful return is the one of Chris Renaud who directed the first two films and co-directs the new one with Patrick Delage. We met the film maker at the Annecy Film Festival 2024 at a special screening of Despicable Me 4 and talked with him about working on the franchise, nostalgic feelings and why these films are so special.
You directed the first two films of Despicable Me and then left. Why did you come back for the fourth one?
I guess it was a chance for me to revisit these characters that have meant so much to me and my career. We had a funny script from Mike White which I remember laughing reading it. It was a great foundation. It wasn’t yet a Despicable Me movie. So instead of just completely inventing something from whole cloth, we had something that we knew to be good and had a lot of promise. And so yeah, those were the two reasons. We sort of had a story going and for me it felt like a good time to come back and revisit this world.
And how long did it take from the the first draft until you had your Despicable Me movie?
A long time. But we had COVID in there. I want to say we had the script in 2019 right around when I was finishing Secret Life of Pets 2. After the success of Despicable Me 3 ideas started being talked about for a fourth film, and that was in 2017. And then COVID hit, which delayed Minions: The Rise of Gru. So I would say actively it was probably about 3 years.
That’s not very long for an animation film.
Actually, for us it is. The production time was a little longer than usual, but it depends on the film. Some of our films are getting longer timelines now and some are shorter.
It’s probably easier here because in this franchise, you have the foundation laid out. You don’t have to begin from scratch.
Sometimes it is easier. But sometimes sequels are in fact harder because of how much you’ve done already and you have to find new answers to creative problems with these characters. Particularly when it comes to the Minions: We haven’t just done the Despicable Me movies, we have the Minion movies, and we have the shorts. And so we would talk about an idea of like, oh, we did that. So trying to find a new solution can get tricky.
So do you feel restricted by the foundation that you have with these characters?
No, I don’t at this point feel restricted because I think. I think the fortunate thing about the world and the characters is actually you can make sequels about it because the core of Despicable Me, obviously is the comedy, but also this idea of career versus family. And so the challenge ist to come up with a new idea for a film. What’s the new family problem or dynamic? And then who’s the new villain character that Gru is going to go up against? So it’s almost like James Bond with the villain with this added problem of the family. Here we had the idea of the witness relocation program the family having to move from their home. That was the core idea we started with. And then we have the introduction of the baby and this villain who was a high school classmate of Gru he didn’t get along with. Bringing those two ideas together felt like, OK, we’ve got a story to tell. Because thery are human and kind of in our world, there’s a lot of things you can do that are very relatable versus stories with animals or mystical characters. There are a lot of relatable elements that we can draw upon to create storytelling elements.
How was it like for you to return to these characters after such a long time?
It was interesting. I had my own ideas I wanted to try, particularly with the Minions. So we had the Mega Millions. But still, they’re very much who they are, you know, smacking each other. You have to lean on that what makes them so appealing to an audience. Then we have Gru who at this point is really just straight up a good guy. It’s interesting to see the evolution of the character as compared to the first film. We would try to think about Gru being Gru the way he was in the first movie. But the characters have evolved so much so it didn’t quite stick. A good example is Gru’s interaction with his new neighbor who’s kind of a jerk. We were like: Should Gru be the jerk remembering how rude he was to his neighbor in the first film? But from the character’s point of view and a narrative point of view we needed Guru trying to blend in and trying to be good. Because if he causes problems then his family is in danger of getting exposed. Also it’s nice for the character that part of the storyline of moving to this town was showing the family and their vulnerability, the difficulty of adjusting to a new place. And that gives you drama and comedy. So as a result of playing with it a few different ways Gru as we knew Gru in the first film just couldn’t quite work despite the similar scenario. So we tried to find those new layers and facets while still keeping true to who Gru is.
You just mentioned that Gru has changed. In fact he has evolved a lot since the first film. Do you feel that Gru has become somebody else or has he become himself during these years?
That is a good question. I think he’s become himself. In the first movie there’s one line: wounded people wound people. You see Gru being wounded, and you see his interaction with his mother. And we’ve gotten bits and pieces of his history. He’s had a tough time. Awkward looking kid, you know, maybe didn’t have as many mates in school. So there’s always been a vulnerability to the character, certainly in the first film. The fun of the character was seeing him act like maybe we sometimes want to act like popping a kid’s balloon and all that. Very light evil and fun to witness. But I think that now that he’s a husband and a father and loves his family and has found support where maybe he didn’t have it before has allowed him to become the person that he wants to be. And it’s funny because it changes the tone and maybe some of the comedy opportunities. But it feels very natural that this is where the character is now as compared to where he started.
One thing that I found interesting: You have this topic of somebody changing throughout the years and then having to change again. But this time it’s not a natural progression. He is forced to be somebody else. Do you think that you can actually become somebody else just by wanting to be somebody else?
No. Listen, I would move when I was 15. And I remember thinking to myself well, I could be anybody. Now I could be cool or whatever. I could become an athlete, you know, because I’m not a terrible athlete. So I think there are limits. But I do think that you can change your behavior. Maybe you have to think about it and have to work at it. But I do think to some degree you can improve your outlook and you can improve your interactions with other people.
How does family come into this? In your film it’s the family who transforms him or at least is the reason for him to transform.
Right. In this movie it’s interesting because we’ve introduced this baby who doesn’t appear to like his father. And it’s a little bit the story about the baby growing to see his father in a different light. We thought of the baby as a character the way Gru probably was when he was six months old. He’s mischievous, gets into trouble. That was kind of fun. Starting with this dynamic that the baby doesn’t seem to to like Gru gave us somewhere to go narratively. And so by the end, as the baby starts to see Gru in a kind of an action hero mode and saving the day and also earlier on a heist, that’s where they start to bond and they start to come together. Seeing how skilled he is using just stuff that was in the baby’s diaper bag the baby starts to develop a growing respect for his dad, and that’s what helps bring them together. So yeah, it’s nice if you can find a little character change or ark through the story that has a little bit of a payoff.
We just talked about having a new identity. If you could pick for yourself a new identity to take, what would be? Would you be interested in?
I’d be interested to try somebody with hair. You know, honestly, I would have loved to have been a field biologist. My first love even as an artist was drawing animals and birds and things like that. That would be an interesting alternative life not lived. So yeah, maybe I’ll go with that. Some sort of an amateur Indiana Jones.
Is this how you came up with The Secret Life of Pets?
I certainly I had a strong connection to the story because I realized that except for the four years of university I had a pet my entire life, something a lizard, a fish and a cat. A dog. So yeah, animals have always been kind of a special part of my life.
You earlier mentioned the heist part of the film. Usually in films the bad people are the antagonists, so we’re not supposed to root for them. In heist films it’s the opposite, the bad people are the protagonists. Why are these films so popular? Why are heist films being made where we root for the bad people?
One of my favorite things about filmmaking is that it is all about point of view. You can build a point of view for almost anything. You can say this bad guy is good and you’re going to like him. I remember the first time I had that thought, there was an American film called Smokey and the Bandit. The guy was Burt Reynolds, and he was smuggling beer across state lines and speeding in his car. But you were with him. I was like, wow, we’re on the side of that guy. Just completely the filmmaker’s choice and how they depicted the police. And the filmmaker can put you in the perspective of a villain or a bad guy and to get you to side with them. That’s kind of the trick of film making: providing a point of view that has the audience come along for the ride no matter who the character is. That was one of the ideas when we started Despicable Me: People love villains. If you think about Heath Ledger’s Joker or Hannibal Lecter it’s so bizarre that those characters have real appeal for us. Or if you think about what’s going on today in media like true crime podcasts. We can’t get enough of them even though it’s horrible. Yes, we we have a fascination with the macabre, but it’s also about point of view. Oh well, this guy did this, but this is why he did it. It’s about finding empathy almost with somebody who theoretically you shouldn’t have any empathy for.
One sort of an ethical question: Do you think it’s less bad to steal from bad people than steal from good people?
Yes. That was Robin Hood’s whole thing. So yeah, of course, we were raised on that ethos, that stealing from bad people is okay. I suppose if somebody robs a drug dealer I’m not going to cry about that.
Without spoiling too much: the scene at the end where we see all these bad people in the prison is quite nostalgic. Did you feel like that while doing the film?
Yes. And that was completely my intention. The AVL prison was just the perfect location for that. And once we had the talent show up front as the point of rivalry between Gru and Maximewe knew that the competition in the prison was the way to go. And yes, for me, it felt like a perfect opportunity to bring all these characters back together and celebrate alle the films including the two Minion movies. I came from the world of comic books. And that’s always a tradition in comics where you have these crossovers between characters like Spider Man and Captain America. We thought that this would be fun.
But it’s not supposed to be like a wrap up of the films? Because in any way kind of felt like that.
I’m going to plead the fifth on that. In my head there’s an element of that. But I mean, look, they’re making a Toy Story 5. You know what I mean? I think it it all depends on the audience’s response to this. It goes from there. But I think that feeling, whether it’s going to be a wrap up or that feeling of nostalgia was definitely something that was intended on my part for sure. And I think it’s fun. I mean, honestly, just seeing last night at the screening in Annecy when the camera cuts to Vector and the others you just feel the swell in the room, and then it continued through the villains from the Minions movies. I was thinking about my time in comics because there was a big Marvel DC crossover, they had Batman and Wolverine together. And I worked on that as an artist. And you know, it’s just fun, getting all these characters from different worlds together. Is just a great opportunity.
If not the Minions, what will you be busy with next? What are your next projects?
I’m just going into development now on a couple of new ideas and we’ll see what happens. This is a new experience for me because I’ve been in production for 15, 16 years, one after the other. So yeah, so I’m going to develop. So it’s a new challenge, exciting maybe a little nerve wracking, but we’ll see how it goes.
Thank you for the interview!
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