Home Sweet Hell Netflix Streamen online DVD kaufen
© Sony Pictures

Home Sweet Hell

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„Home Sweet Hell“ // Deutschland-Start: 7. Mai 2015 (DVD)

Inhalt / Kritik

Don Champagne (Patrick Wilson) führt ein unscheinbares, wenig aufregendes Leben als Möbelverkäufer. Das ändert sich, als eines Tages Dusty (Jordana Brewster) in seinem Laden anfängt. Frustriert von dem Sexleben mit seiner Frau Mona (Katherine Heigl), beginnt Don eine Affäre mit der attraktiven jungen Frau. Diese aufregende Erfahrung macht jedoch bald Entsetzen Platz, als Dusty ihm eröffnet, sie sei schwanger und wolle das Kind behalten. In seiner Panik bietet Don ihr daraufhin 13.000 US-Dollar an, was diese aber als ungenügend ablehnt. Auch deren Freund Murphy (A. J. Buckley), der hinter allem steckt, gibt sich damit nicht zufrieden. Und so bleibt Don nichts anderes übrig, als sich an seine Frau zu wenden und die Wahrheit zu sagen …

Humorige Morde

Es ist ein Motiv, das immer wieder gern in Filmen verwendet wird: Ein Mann beginnt eine flüchtige Affäre mit einer anderen Frau und muss dafür einen hohen Preis bezahlen. Das bekannteste Beispiel ist da sicherlich Eine verhängnisvolle Affäre, das 1987 zu einem echten Kassenschlager wurde und für eine Reihe von Oscars nominiert war. Aber auch Titel wie Entgleist oder Liebe für Erwachsene arbeiteten mit einem solchen Szenario. Meistens handelt es sich dabei um betont düstere und ernste Thriller, bei denen das Publikum mitfiebern soll, selbst wenn die Geschichte meist völlig überzogen ist. Aber es geht auch anders, wie Home Sweet Hell aus dem Jahr 2015 demonstriert, wo eine vergleichbare Ausgangssituation mit viel schwarzem Humor vorangetrieben wird.

Das soll nicht heißen, dass in der US-Produktion nichts geschieht. Tatsächlich geschieht hier sogar deutlich mehr als bei den obigen Leidensgenossen. Denn während dort mit der Unsicherheit gearbeitet wird, wie sehr sich das alles entwickelt und nur langsam sich alles zuspitzt, da wird hier schnell Gas gegeben. Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen: Es geht in Home Sweet Hell schon brutal zu, das einzelne Menschenleben ist nicht viel wert. Am Ende werden auch mehrere davon ausgelöscht sein. Zu sehen sind diese Gewalttaten dabei nur zum Teil. Es wird in der Thrillerkomödie mehr über das Morden gesprochen, als dass es gezeigt würde, weshalb die Altersfreigabe trotz des Bodycounts auch recht gering ausfällt. Man vergnügt sich hier eher damit, dass es überhaupt zu diesen Gewalttaten kommt, wenn hinter der hübschen Fassade Abgründe zum Vorschein kommen.

Wenig bemerkenswert

Das hätte sich eigentlich auch als Satire angeboten. So richtig viel hat das Drehbuchtrio Carlo Allen, Ted Elrick und Tom Lavagnino in der Hinsicht aber nicht zu bieten. Sicher ist es irgendwo amüsant, wenn bislang unbescholtene Menschen auf einmal mörderische Absichten verfolgen und dabei nach und nach die Hemmungen wegfallen. Nur ist den dreien nicht viel mehr als dieses grundsätzliche Szenario eingefallen. Später wird dann zwar noch angedeutet, dass vielleicht mehr hinter dem Verhalten steckt. Home Sweet Hell verpasst sich dabei aber selbst einen Maulkorb, es soll niemand mehr darüber erfahren. Zu den Figuren hat man ohnehin nicht viel zu sagen, die lassen sich überwiegend bequem mit jeweils einer Charaktereigenschaft beschreiben, was auf Dauer etwas wenig ist.

Wie das besser geht, zeigte seinerzeit Serial Mom – Warum lässt Mama das Morden nicht?, wo hinter der Hausfrauenfassade eine psychotische Killerin wartete. Da waren nicht nur die Figuren spannender, auch die Morde brachten mehr Nervenkitzel mit sich. Bei Home Sweet Hell bleibt allenfalls Patrick Wilson in Erinnerung, der mit Lust am Overacting einen Schwächling abgibt, der sich von allen herumschubsen lässt. Nur deswegen braucht man aber nicht einzuschalten, zumal Katherine Heigl die Ausstrahlung für die Rolle fehlt. Ob man sie deswegen nun gleich für eine Goldene Himbeere nominieren muss, darüber kann man sich streiten. Dafür ist der Film letztendlich trotz einer an und für sich vielversprechen Ausgangslage zu wenig bemerkenswert.

Credits

OT: „Home Sweet Hell“
Land: USA
Jahr: 2015
Regie: Anthony Burns
Drehbuch: Carlo Allen, Ted Elrick, Tom Lavagnino
Musik: Josh Kelley
Kamera: David Hennings
Besetzung: Katherine Heigl, Patrick Wilson, Jordana Brewster, Kevin McKidd, A. J. Buckley, Chi McBride, Jim Belushi

Trailer

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Home Sweet Hell
fazit
In „Home Sweet Hell“ hat die Affäre eines Ehemanns mal wieder schreckliche Folgen, nur dass hier der Thriller mit schwarzem Humor angereichert wird. Für eine Satire reicht es dabei aber nicht, trotz guter Voraussetzungen bleibt von dem Film nicht allzu viel hängen – von einem Patrick Wilson einmal abgesehen, der als Schwächling zum Overacting neigt.
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