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© ZDF/Dirk Bartling/Mirko Friebel

Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen

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„Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen“ // Deutschland-Start: 1. Januar 2019 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Eigentlich bringt Tom Cramer (Jan Hartmann) so schnell nichts aus dem Konzept. Der Hochzeitsplaner hat schon so viele komplizierte Geschichten erfolgreich zu einem Ende gebracht, was soll da schon groß passieren? Doch dann steht plötzlich sein Vater Günther (Daniel Friedrich) vor ihm, mit seiner jüngeren Frau Natalie (Simone Hanselmann) und der 10-jährigen Tochter Maja (Helena Pieske). Viele Jahre hatten die beiden keinen Kontakt mehr, seitdem Günther ausgerechnet mit Toms Freundin ins Bett ging und daran die Ehe der Eltern zerbrochen ist. Glücklicherweise ist da noch Toms neue Kollegin Betty Vogt (Caroline Maria Frier), die ihm zur Seite steht. Denn da ist ein zweites Paar Nina (Judith Neumann) und Casper Wildmoser (Bastian von Bömches), die von ihren Müttern Marion Meier (Saskia Valencia) und Sandra Wildmoser (Fanny Stavjanik) begleitet werden – die ebenfalls eine schwierige Vergangenheit haben …

Eine komplizierte Familiengeschichte

Eigentlich wurde Kreuzfahrt ins Glück ja Anfang 2024 abgesetzt. Neue Folgen wird es also nicht mehr geben. An Nachschub mangelt es derzeit dennoch nicht, das ZDF nutzt die Sommerpause, um mehrere ältere Episoden auszupacken. So wurde kürzlich Hochzeitsreise nach Tirol ausgestrahlt, danach ging es mit Hochzeitsreise ins Piemont weiter. Jetzt steht mit Hochzeitsreise auf die Kykladen bereits die dritte Wiederholung in kurzer Zeit auf dem Programm. Dabei springt der Sender zuweilen in der Chronologie wild umher. Für die Geschichten selbst ist das nicht von Belang, die sind schließlich in sich abgeschlossen. Man merkt dies jedoch an der Besatzung des Schiffs, die sich im Laufe der Jahre geändert hat. Der Film hier knüpft dabei direkt an Piemont an. Dort hatte Hochzeitsplanerin Laura Russo ihren Abschied gegeben und wird hier durch Betty ersetzt – die aber auch nur eine Folge blieb.

Interessanter für das Publikum ist, dass in Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen der Vater von Tom auftaucht. Die Folge war die erste, die den familiären Hintergrund des Hochzeitsplaners beleuchtete. Günther tauchte im Anschluss zwar nie wieder auf, weshalb die Annäherung der beiden ohne Folgen blieb. Auch Toms Halbschwester Maja musste sich mit einem einzigen Gastspiel begnügen. Dafür wurde in zwei späteren Filmen die Mutter des Protagonisten gezeigt, womit die Familiengeschichte zumindest über Umwege fortgeführt wurde. Nicht, dass diese es unbedingt wert gewesen wäre. Dass der Vater seine Frau mit der Freundin des Sohns betrogen hat, ist schon unterstes Seifenoper-Niveau, wie man es selbst bei Das Traumschiff nur selten zu sehen bekommt. Von dem „Zufall“ ganz zu schweigen, dass der Vater ausgerechnet auf dem Schiff heiratet, wo der Sohn als Hochzeitsplaner arbeitet.

Ein Schiff voller Zufälle

Wobei der andere Strang da nicht besser ist. So muss das Ehepaar nicht nur feststellen, dass die jeweiligen Mütter sich kennen. Sie waren auch noch früher beste Freundinnen, bis sie sich verkracht haben und seither kein Wort mehr miteinander gesprochen haben. Mit gleich zwei solchen Zufällen zu arbeiten, ist schon dreist. Andererseits interessierte man sich bei der Reihe grundsätzlich nicht dafür, ob etwas glaubwürdig ist oder nicht. Mit der Realität haben die Filme normalerweise eher weniger am Hut. Bei Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen zeigt man sich aber mal wieder besonders kaltschnäuzig, vertraut darauf, dass das Publikum daheim vor den Fernsehern keine anderweitigen Ansprüche hegt.

Immerhin: Im Gegensatz zu den beiden obigen Episoden suchte man sich bei dem 29. Teil der Reihe wenigstens eine Destination aus, die am Wasser liegt, womit das mit der Schiffsanreise auch funktioniert. Hübsche Bilder gibt es sowieso, wenn wir uns hier zu den Inselgruppen in Griechenland begeben. Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen vertraut da auf die üblichen bewährten Elemente, die aus viel Gefühl, schönen Landschaften und attraktiven Menschen besteht. Wem das reicht, kommt erneut auf seine Kosten. Wer hingegen Ansprüche an den Inhalt hat, sei es im Hinblick auf die Geschichte oder die Figuren, kann sich den Trip sparen.

Credits

OT: „Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen“
Land: Deutschland
Jahr: 2019
Regie: Oliver Muth
Drehbuch: Martin Wilke, Jochen S. Franken
Musik: Hans Günter Wagener
Kamera: Holger Greiß
Besetzung: Jan Hartmann, Caroline Maria Frier, Judith Neumann, Bastian von Bömches, Fanny Stavjanik, Saskia Valencia, Daniel Friedrich, Simone Hanselmann, Helena Pieske, Vassily Kazakos

Bilder

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Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen
fazit
„Kreuzfahrt ins Glück: Hochzeitsreise auf die Kykladen“ erzählt von zwei Hochzeitspaaren und deren Angehörigen, die sich jeweils mit der Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Glaubwürdig ist dabei nichts, man ist sich für keinen Blödsinn zu schade. Dafür gibt es schöne Landschaften und attraktive Menschen.
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