München Mord - Was vom Leben übrig bleibt Tv Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Jürgen Olczyk

München Mord: Was vom Leben übrig bleibt

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„München Mord: Was vom Leben übrig bleibt“ // Deutschland-Start: 14. März 2020 (ZDF) // 27. März 2020 (DVD)

Inhalt / Kritik

Schon länger hatte es Josef Thallinger (Christian Aumer) mit dem Herzen. Als er eines Tages stirbt und ein plötzlicher Herztod festgestellt wird, scheint die Sache deshalb klar zu sein. Und doch hat seine Tochter Eva (Johanna Ingelfinger) ein komisches Gefühl dabei, so als stecke etwas anderes dahinter. Also bleibt Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier), Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) und Ludwig Schaller (Alexander Held) nichts anderes übrig, als der Geschichte nachzugehen und die Wahrheit herauszufinden. Tatsächlich finden sich Hinweise darauf, dass da etwas vorgefallen ist. Doch warum sollte jemand einen Bestatter ermorden wollen? Das Trio schaut sich dabei vor allem im direkten Umfeld um, da sowohl seine Ehefrau Maria (Inka Friedrich), Sohn Adam (David Tobias Schneider) und der ehemalige Auszubildende Ignatz Nitschke (Helgi Schmid) ihre Auseinandersetzungen hatten …

Die Suche nach der Wahrheit

Kaum eine der unzähligen deutschen Krimireihen im Fernsehen ist derart konstant wie München Mord. Seit dem Debüt 2014 wird regelmäßig für Nachschub gesorgt, meistens zwei neue Titel pro Jahr. Die Einschaltquoten sind ebenfalls derzeit sehr berechenbar, meistens schalten etwa 6,5 Millionen Menschen ein. So auch bei A saisonale G’schicht, dem aktuellsten Teil der Reihe, ausgestrahlt Anfang 2024. Während Fans noch darauf warten, bis es Nachschub gibt mit dem beliebten Ermittlertrio, packt das ZDF immer mal wieder ältere Teile aus, um Pausen zu überbrücken. Auf diese Weise gibt es jetzt auch ein Wiedersehen mit Was vom Leben übrig bleibt, das ursprünglich 2020 gesendet wurde und seinerzeit sogar noch ein etwas größeres Publikum anzog als gewohnt. Warum das der Fall ist, ist dabei jedoch nicht so wirklich klar. Denn eigentlich bietet der 10. Film der Reihe nichts Besonderes.

Das Szenario an sich ist natürlich bewährt. Wie so oft geht es damit los, dass eine Leiche gefunden wird und herausgefunden werden muss, wer den Mord denn begangen hat. Sicher, zunächst ist da noch eine gewisse Ungewissheit, ob es denn überhaupt Mord war. Aber eigentlich ist das klar, sonst gäbe es ja keinen Krimi. Auch die Sache mit den Verdächtigen folgt dem Standard. München Mord: Was vom Leben übrig bleibt bietet eine Auswahl an Leuten, die theoretisch alle in Frage kommen und unter denen man nach klassischer Whodunnit-Art die richtige Person aussuchen muss. Die angebotenen Motive sind dabei oft persönlicher Natur, wenn es um schwierige Familienverhältnisse oder die Liebe geht. Ein bisschen wird aber auch im beruflichen Umfeld geschaut, der Vollständigkeit halber.

Unglaubwürdig und etwas langweilig

Grundsätzlich funktioniert das dann auch alles. Das Drehbuchteam hat sich dabei aber nicht wirklich viel ausgedacht, woran man sich erinnern müsste. Tatsächlich wirkt das alles beliebig und etwas lieblos zusammengeworfen. Es ist auch nicht so, als wäre das Ergebnis wirklich glaubwürdig. Vor allem beim Ende bzw. der Auflösung darf man mit den Augen rollen. Sicher, irgendwo ist es schon tragisch, was München Mord: Was vom Leben übrig bleibt da zu erzählen hat. Gerade die völlig zerrüttete Familie sorgt für Schwermut. Das bedeutet aber nicht, dass man deshalb nicht auch darauf achten könnte, dass das nachvollziehbar bleibt. Ein bisschen weniger Fragezeichen zum Abschluss wären nicht verkehrt gewesen.

Dafür hätte es gern mehr Humor sein dürfen. Eigentlich ist die Reihe ja für einen solchen bekannt. Das Umfeld eines Bestattungsinstituts hätte sich auch irgendwie dafür angeboten, die Kombination aus morbide und schräg hätte gut gepasst. Beispiele dafür hat es bei der Konkurrenz oft genug gegeben. Hier kommt aber ziemlich wenig in diese Richtung, was dann auch dazu führt, dass einem München Mord: Was vom Leben übrig bleibt nicht so wahnsinnig im Gedächtnis bleibt. Schlecht ist der Krimi nicht, seine Momente hat die Episode schon. Aber es sind nicht genug, der Film ist in der Summe etwas langweilig. Wer nicht gerade ein großer Fan der Reihe ist, kann den Samstagabend besser nutzen.

Credits

OT: „München Mord: Was vom Leben übrig bleibt“
Land: Deutschland
Jahr: 2020
Regie: Jan Fehse
Drehbuch: Friedrich Ani, Moritz Binder
Musik: Stephan Massimo
Kamera: Michael Wiesweg
Besetzung: Bernadette Heerwagen, Marcus Mittermeier, Alexander Held, Christoph Süß, Johanna Ingelfinger, Inka Friedrich, David Tobias Schneider, Christian Aumer, Helgi Schmid

Bilder

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München Mord: Was vom Leben übrig bleibt
fazit
„München Mord: Was vom Leben übrig bleibt“ handelt von einem Bestatter, der auf perfide Weise ermordet wurde. Fans klassischer Krimis bekommen hier genug zu rätseln, müssen sich aber daraus einstellen, dass die Glaubwürdigkeit gering ist. Schade ist zudem, wie wenig Humor in der Folge ist.
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