Nicht alles ist verhandelbar No Negociable Non Negotiable Netflix Streamen online
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Nicht alles ist verhandelbar

Nicht alles ist verhandelbar No Negociable Non Negotiable Netflix Streamen online
„Nicht alles ist verhandelbar“ // Deutschland-Start: 26. Juli 2024 (Netflix) // „Non Negotiable“ // Release: 26. July 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Alan Bender (Mauricio Ochmann) ist der Mann, den man ruft, wenn es zu Geiselnahmen kommt und jemand die Verhandlungen führen muss. Schon viele Male war er im Einsatz, er scheut vor keiner Mission zurück. Insofern fackelt er auch nicht lange, als er einen Anruf erhält und erfährt, dass jemand den Präsidenten entführt hat. Doch als wäre das nicht schon genügend Verantwortung, wird der Fall noch komplizierter und größer. Denn ausgerechnet Alans Frau Victoria (Tato Alexander) wurde ebenfalls entführt und wird nun festgehalten. Ein bloßer Zufall? Das nicht. Tatsächlich hatte der Entführer Vicente Zabrano (Leonardo Ortizgris) darauf bestanden, dass Alan die Verhandlungen übernimmt, denn die beiden Männer verbindet eine Vorgeschichte …

Unglaubwürdige Thrillerkomödie

Wer auf düstere Stoffe steht, der schaute diesen Monat bei Netflix ein wenig in die Röhre, zumindest im Hinblick auf Original-Entwicklungen. Der Thriller Verschwunden in die Nacht, bei dem ein Vater seine beiden verschwundenen Kinder sucht, war da mehr oder weniger der einzige Titel. Erst zum Ende hin brachte der Streamingdienst einige passende Anwärter heraus. Neben den Fortsetzungen bewährter Serien ist da die neue Serie Tokyo Swindlers um eine betrügerische Gruppe, die den großen Coup anstrebt. Wer lieber auf der Seite der Guten steht, für den gibt es den mexikanischen Film Nicht alles ist verhandelbar, bei dem ein Mann alles dafür tun muss, um den Präsidenten und seine eigene Ehefrau zu befreien. Viel Verantwortung also für einen einzelnen Menschen.

Offiziell handelt es sich bei der Produktion um eine Thrillerkomödie. Dieser Einteilung muss man sich aber nicht zwangsläufig anschließen. Sicher, Humor gibt es, gerade auch in der ersten Hälfte, wenn das Berufliche und das Private sich überschneiden. Man sollte aber nicht erwarten, dass man dabei wirklich viel zu lachen bekommt. Im weiteren Verlauf von Nicht alles ist verhandelbar geht es primär darum, wie diese sonderbare Entführung ausgehen wird. Der Humor hilft jedoch, das eher absurde Szenario zu akzeptieren. Dass man beispielsweise einfach so den Präsidenten entführen kann, dürfte eher weniger der Realität entsprechen. Glaubwürdigkeit, so viel ist klar, darf man sich von all dem hier nicht erwarten. Der Film interessiert sich schlicht nicht dafür.

Auf der Suche nach Antworten

Für das Publikum dürfte auch die Frage relevanter sein, wie es denn mit der Spannung aussieht. Die ist durchaus da, aus mehreren Gründen. Auf der einen Seite möchte man wissen, wie immer bei Entführungen und Geiselnahmen, wie das Ganze ausgeht. Wird der Held die Sache lösen können? Wird es unterwegs Opfer gehen? Bei Nicht alles ist verhandelbar kommt aber noch hinzu, dass die Sache mit dem Motiv nicht ganz ersichtlich ist. Zwar hat Vicente schon finanzielle Forderungen, wie es in solchen Fällen üblich ist. Aber es wird doch früh klar, dass mehr an der Geschichte sein muss. Die Zuschauer und Zuschauerinnen dürfen also spekulieren, was der Antagonist im Schilde führt und was ihn zu dieser Tat veranlasst hat. Zumal man ihn, bevor es richtig zur Sache geht, in anderen Situationen zu sehen bekommt, die ihn nicht unbedingt als Bösewicht zeigen.

An Wendungen mangelt es dann auch nicht, im weiteren Verlauf überschlagen sich die Ereignisse. Langweilig wird es einem dabei nicht, zumal die Laufzeit mit nicht einmal neunzig Minuten überraschend kurz ist. Da es vereinzelt auch ganz stimmungsvolle Momente gibt, kann es sich schon lohnen, einmal bei Nicht alles ist verhandelbar reinzuschauen und sich auf diese etwas andere Entführung einzulassen. Ein Meilenstein des Genres mag das hier alles nicht sein, aber es ist unterhaltsam genug. Wer keine Zeit oder Lust hat, sich eine ganze Serie anzuschauen, findet hier etwas, das zwar vielleicht nicht dauerhaft in Erinnerung bleibt, trotz einer gesellschaftlichen Komponente, für zwischendurch aber seinen Zweck erfüllt. Ob es dabei unbedingt eine Fortsetzung braucht, wie hier zum Ende hin zumindest in Aussicht gestellt wird, darüber kann man sich streiten.

English review

Alan Bender (Mauricio Ochmann) is the man you call when hostage-taking occurs and someone has to lead the negotiations. He has been deployed many times and doesn’t shy away from any mission. So he doesn’t hesitate when he receives a call and learns that someone has kidnapped the president. But as if that wasn’t enough responsibility, the case becomes even bigger and more complicated. Because of all people, Alan’s wife Victoria (Tato Alexander) was also kidnapped and is now being held. A mere coincidence? Of course not. In fact, the kidnapper Vicente Zabrano (Leonardo Ortizgris) had insisted that Alan take over the negotiations because the two men had a history…

Thriller comedy without credibility

Anyone who likes dark material didn’t find much new stuff at Netflix this month, at least with regard to original developments. The thriller Vanished into the Night, in which a father searches for his two missing children, was more or less the only title. It was only towards the end of the month that the streaming service brought out some suitable candidates. In addition to the sequels to tried-and-tested series, there is the new series Tokyo Swindlers about a fraudulent group that is aiming for a big coup. For those who prefer to be on the side of the good guys, there is the Mexican film Non Negotiable, in which a man has to do everything he can to free the president and his own wife. So a lot of responsibility for one man.

Officially, the production is a comedy thriller. However, you do not necessarily have to agree with this classification. Sure, there is humor, especially in the first half when the professional and personal overlap. But you shouldn’t expect to really get a lot of laughs out of it. The rest of Non Negotiable is primarily about how this strange kidnapping will turn out. However, the humor helps to accept the rather absurd scenario. The fact that you can kidnap the president just like that, for example, is probably less likely to correspond to reality. One thing is clear: you shouldn’t expect credibility from any of this. The film simply isn’t interested in it.

Looking for answers

The question of what the tension looks like might also be more relevant for the audience. The tension is definitely there, for several reasons. On the one hand, as always with kidnappings and hostage-taking, you want to know how the whole thing ends. Will the hero be able to solve the matter? Will there be casualties along the way? In the case of Non Negotiable there is also the fact that the motive is not entirely clear. Vicente does have financial demands, as is usual in such cases. But it becomes clear early on that there must be more to the story. The audience is allowed to speculate what the antagonist is up to and what prompted him to do this act. Especially since before things really get going, you get to see him in other situations that don’t necessarily show him as a villain.

There is no shortage of twists and turns, as events progress. You won’t get bored, especially since the running time is surprisingly short at less than ninety minutes. Since there are a few very atmospheric moments, it might be worth taking a look at Non Negotiable and getting involved in this slightly different kidnapping. This may not be a milestone in the genre, but it is entertaining enough. If you don’t have the time or desire to watch a whole series, you’ll find something here that may not stay in your memory forever, despite having a social component, but that serves its purpose every now and then. Whether a sequel is absolutely necessary, as is alluded to here towards the end, is debatable though.

Credits

OT: „No Negociable“
IT: „Non Negotiable“
Land / Country: Mexiko
Jahr / Year: 2024
Regie / Director: Juan Taratuto
Drehbuch / Script: Julieta Steinberg, Joe Rendón, Daniel Cúparo, Marcelo Birmajer
Musik / Music: Pablo Borghi
Kamera / Director of photography: Alejandro Martínez
Besetzung / Cast: Mauricio Ochmann, Leonardo Ortizgris, Tato Alexander, Claudette Maille, Gonzalo Vega Jr., José Carlos Rodríguez

Bilder / Images

Trailer

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Nicht alles ist verhandelbar
fazit
„Nicht alles ist verhandelbar“ begleitet einen Verhandlungsführer, der nicht nur den entführten Präsidenten freikriegen muss, sondern auch noch seine eigene Ehefrau. Der Thriller ist dabei recht unterhaltsam, auch wegen der diversen Wendungen, sofern man keine Ansprüche an die Glaubwürdigkeit hat.
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