Quicksand – Gefangen im Treibsand 2023 Arenas Mortales
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Quicksand – Gefangen im Treibsand

„Quicksand – Gefangen im Treibsand“ // Deutschland-Start: 4. Juli 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Als Sofia (Carolina Gaitan) und Josh (Allan Hawco) nach Kolumbien reisen, dann geschieht dies aus beruflichen Gründen. Schließlich hat ihr Freund Marcos (Sebastian Eslava) eine medizinische Konferenz organisiert, an der die beiden teilnehmen wollen. Privat sieht es bei ihnen weniger erfolgsversprechend aus, das Paar ist schon seit einer Weile zerstritten, die Scheidung steht bevor. Auch in Kolumbien angekommen, dauern die Konflikte an, zumal einiges bei der Planung schiefgegangen ist. Dennoch entscheiden sich die beiden dafür, vor dem Beginn der Konferenz gemeinsam wandern zu gehen. Eine Entscheidung, die sie schon bald bereuen werden: Erst begegnen sie dem Dieb Diego (Andres Castaneda), der gerade ihren Wagen stehlen will, anschließend landen sie in einer Treibsandgrube, aus der sie nicht wieder herauskommen …

Survivalthriller in einer Grube

Auch wenn der Mensch sich die Erde zum Untertanen gemacht hat, gibt es doch zahlreiche Orte, an denen er nicht wirklich in seinem Element ist und schnell an seine Grenzen stößt. Das Genre des Survivalthrillers macht sich dies zunutze, wenn die Figuren in unwirtlichen Gegenden ums Überleben kämpfen. Eisige Orte bieten sich da immer wieder an, siehe etwa Suddenly – Überleben im Eis oder Die Schneegesellschaft, um zwei aktuellere Beispiele zu nennen. Aber auch Wüsten, das offene Meer oder abgelegene Wälder sind dankbare Settings, Schauplätze also, die unbewohnt sind und die rettende Zivilisation weit entfernt. Bei Quicksand – Gefangen im Treibsand ist es nun wieder ein Wald, der zum Ort des Schreckens wird. Man begnügte sich aber nicht damit, die Figuren einfach nur durch düstere Strecken entlangstolpern zu lassen, wo alles gleich aussieht und eine Orientierung unmöglich ist.

Stattdessen ist es – der Titel nimmt es vorweg – die Treibsandgrube, welche die Leute daran hindert, den Weg zurück in die Sicherheit zu finden. Anders als beim gleichnamigen Film von 2001, wo es um kriminelle Machenschaften ging, ist bei diesem Quicksand – Gefangen im Treibsand die Ankündigung wörtlich zu nehmen. Zwar gibt es einige wenige andere Schauplätze, an denen die kolumbianische Produktion Halt macht. Da ist beispielsweise das Hotel, auch im Auto gibt es eine längere Szene. Ein Großteil der Handlung spielt aber tatsächlich in der Grube. Filmisch ist das schon eine Herausforderung, da die Abwechslung notgedrungen niedrig ist. Was soll da schon groß geschehen, wenn sich die Figuren nicht bewegen können? Das heißt nicht, dass überhaupt nichts passiert. Neben der konstanten Gefahr, dass die beiden untergehen könnten, sind sie auch hilflos wilden Tieren ausgesetzt. Viele solcher Szenen gibt es aber nicht.

Zäh und uninteressant

Stattdessen interessiert sich Drehbuchautor Matt Pitts, der zuvor an zahlreichen Serien gearbeitet hat, mehr für das Paar. Dieses ist mal wieder dysfunktional, wie so oft bei Katastrophenfilmen. Schließlich soll die gemeinsam durchgestandene Gefahr dazu führen, dass zwei entfremdete Menschen wieder zueinander finden. Einfallsreich ist das nicht. Aber Einfallsreichtum ist allgemein nichts, was man von Quicksand – Gefangen im Treibsand erwarten sollte. So gibt es beim Ablauf der Handlung keine nennenswerte Überraschung. Die Figuren sind sowieso langweilig, da ist wirklich niemand dabei, der in Erinnerung bleiben würde oder einem anderweitig irgendwie nahegehen würde.

Das macht sich besonders im Mittelteil bemerkbar, wenn das Morastgefängnis zum Anlass für eine ausgedehnte Therapiestunde wird. Schließlich muss die Gelegenheit irgendwie genutzt werden: Wer sich nicht bewegen kann, vertreibt sich die Zeit mit Sprechen. Machen kann man das schon. Spannend ist es aber nicht, Quicksand – Gefangen im Treibsand versumpft selbst über weite Strecken. Dass man sich bei den Figuren nicht entscheiden konnte, ob sie nun dämlich oder kompetent sein sollen, macht die Sache auch nicht unbedingt besser. Sicher gibt es in dem Segment Schlechteres. Außerdem, so viele Thriller mit einem solchen Setting wird man nicht finden. Als Grund, sich den Film anzuschauen, ist das aber zu wenig.

Credits

OT: „Arenas Mortales“
Land: Kolumbien
Jahr: 2023
Regie: Andres Beltran
Drehbuch: Matt Pitts
Musik: Manuel J. Gordillo
Kamera: Santiago Otoya
Besetzung: Carolina Gaitan, Allan Hawco, Sebastian Eslava, Andres Castaneda

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Quicksand – Gefangen im Treibsand
fazit
In „Quicksand – Gefangen im Treibsand“ landet ein kriselndes Paar in einer Treibsandgrube und muss darin ums Überleben kämpfen. Die Abwechslung ist notgedrungen gering. Statt konstanter Spannung gibt es eine dreckige Therapiestunde, die aufgrund der uninteressanten Figuren aber wenig zum Mitfiebern einlädt.
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