Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft
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Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft

„Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft“ // Deutschland-Start: 1. August 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Ein Jahr ist vergangen, seitdem sich Rebecca (Lauren McQueen) das Leben genommen hat. Doch ihr Umfeld ist bis heute nicht über den Tod hinweggekommen. Und so wird beschlossen, noch einmal an den Ort zurückzukehren, an dem die Tote einen Abschiedsbrief geschrieben hat und sich anschließend im Meer ertränkte. Zu diesem Zweck sind sie alle noch einmal zusammengekommen: ihre Mutter Lily (Elizabeth Hurley), ihre Schwester Jemma (Genevieve Gaunt), ihr Exfreund Will (Max Parker), ihre beste Freundin Mia (Georgia Lock) sowie Mias Exfreund James (Freddie Thorpe). Hinzu kommt Natasha (Pear Chiravara), mit der Lily eine geheime Affäre hat. Und das ist nicht das einzige Geheimnis, das im Laufe des Wochenendes ans Tageslicht kommt …

Trauer und düstere Geheimnisse

Wie geht man mit dem Tod eines geliebten Menschen um? Das ist eine Frage, mit der sich alle irgendwann einmal in ihrem Leben auseinandersetzen müssen. Kein Wunder also, dass so viele Filme dieses Motiv aufgreifen und ihre Figuren bei der Trauerarbeit beobachten. Da war das preisgekrönte Drama Das Zimmer meines Sohnes, bei dem eine Familie mit dem Unfalltod des Sohnes zu kämpfen hat. Die Theaterstück-Adaption Poison – Eine Liebesgeschichte erzählt eine ganz ähnliche Geschichte. Zumindest anfangs könnte man bei Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft meinen, dass es hier ebenfalls um diese Frage geht, wenn Mutter, Schwester, beste Freundin und Ex-Freundin zusammenkommen, um gemeinsam den Tod von Rebecca zu beweinen. Aber schon bald wird klar, dass man hier besser kein einfühlsames Trauerdrama erwarten sollte.

Stattdessen geht es – der Titel Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft kündigt es bereits an – um düstere Geheimnisse, die ausgepackt werden. Eines betrifft die Tote, da sich niemand so wirklich erklären kann, warum sie Selbstmord begehen sollte. Aber was hat es ansonsten mit dem Abschiedsbrief auf sich? Während das Publikum noch darauf wartet, dass dieses Rätsel gelöst wird, schieben sich lauter andere Enthüllungen dazwischen. Sonderlich einfallsreich sind diese nicht. Es geht eigentlich fast nur darum, wer insgeheim mit wem eine Affäre hat. Treue ist innerhalb der Gruppe auf jeden Fall ein Fremdwort. Verbunden wird das mit dem Versprechen auf viel Sex. Tatsächlich wird der Film zuweilen als Erotikthriller bezeichnet. Das darf man aber ignorieren. Nackte Haut gibt es schon, dazu tiefe Ausschnitte. Es geht aber nicht wirklich zur Sache.

Filmischer Abfall

Der fehlende Sex ist dabei gar nicht das Problem. Vielmehr darf man sich darüber ärgern, welchen Schund Regisseur und Drehbuchautor Damian Hurley hier vorgelegt hat. Die Enthüllungen sind unterstes Seifenoper-Niveau, langweilig, abgenutzt und zugleich völlig überzogen. Zwischendurch ertappt man sich sogar bei dem Gedanken, dass Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft vielleicht eine Parodie sein könnte, die sich über solche dümmlichen Produktionen lustig macht. Aber nein, der Film ist eine dieser dümmlichen Produktionen. Die Figuren taugen nichts, die Geschichte ist eine Katastrophe. Selbst das Ensemble lässt zu wünschen übrig, bei einigen stand in der Rollenbeschreibung offensichtlich, dass man mit möglichst leerem Blick in die Kamera schauen sollte.

Später kommt es dann zu einer Wendung, welche die Ereignislosigkeit ein Stück weit auflöst. Sie ist nur völlig lächerlich und führt dazu, dass sich die Figuren komplett willkürlich verhalten. Dass beispielsweise eine Person, die eine Affäre hat, sich verletzt fühlt von den Affären der anderen, das ist schon ein wenig erklärungsbedürftig. Nicht, dass es einen wirklich interessieren würde, dafür sind die Charaktere eh zu unsympathisch. Mia soll als die große Ausnahme verkauft werden, als der eine gute Mensch. Dafür ist sie aber auch schrecklich langweilig. Wenn überhaupt, schaut man sich Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft nur der Optik wegen an, wenn eine idyllische Landschaft und knapp bekleidete attraktive Menschen zusammenkommen. Dafür hätte es diese grottige Geschichte aber nicht gebraucht, die eine Art Mysterthriller sein soll, dessen größtes Geheimnis aber ist, wie jemand tatsächlich so einen Abfall produzieren konnte.

Credits

OT: „Strictly Confidential“
Land: USA
Jahr: 2022
Regie: Damian Hurley
Drehbuch: Damian Hurley
Musik: Michael Richard Plowman
Kamera: George Burt
Besetzung: Elizabeth Hurley, Georgia Lock, Lauren McQueen, Freddie Thorp, Genevieve Gaunt, Max Parker, Pear Chiravara

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Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft
fazit
„Strictly Confidential – Diskrete Leidenschaft“ folgt einer Gruppe von Menschen, die einen Selbstmord betrauern wollen, bis auf einmal lauter Geheimnisse ans Tageslicht kommen. Der Film soll eine Art Mysterythriller sein, liefert aber keine Spannung. Stattdessen gibt es eine grauenvolle Geschichte und lächerliche Figuren.
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