Alien Romulus
© 2024 20th Century Studios

Alien: Romulus

Alien Romulus
„Alien: Romulus“ // Deutschland-Start: 15. August 2024 (Kino)

Inhalt / Kritik

Rain Carradine (Cailee Spaeny) lebt mit ihrem Bruder Andy (David Jonsson) auf einem Kolonieplaneten. Beide arbeiten für die Weyland-Yutani Corporation und haben endlich genügend Arbeitsstunden abgeleistet, um eine Reiseerlaubnis zu erhalten. Entgegen ihrer Erwartungen wird diese jedoch abgelehnt. Einen alternativen Weg zu finden, den Planeten zu verlassen, scheint aussichtslos. Die für solch eine lange Reise benötigten Cryo-Pods sind streng reglementierte Technologie, die ausschließlich der Weyland-Yutani Corp. zur Verfügung steht. Als jedoch ein vermeintlich verlassenes Shuttle in der Umlaufbahn ihres Planeten auftaucht, wollen Rain und eine Gruppe von Freunden die Gelegenheit nutzen, um die Cryo-Pods zu stehlen und auf eigene Faust zu fliehen. Doch das Shuttle entpuppt sich als die Raumstation Renaissance, welche weit weniger verlassen ist als zunächst angenommen.

Wiedergeburt eines Kult-Franchises

Kaum ein Franchise erreicht den Kultstatus der Alien-Filme. Zusammen mit Crossover-Filmen, Prequels und Sequels ist Alien: Romulus bereits die neunte Installation der Reihe. Ridley Scott ist erneut als Produzent involviert, überlässt die Regie aber diesmal Fede Alvarez (Evil Dead, Don’t Breathe). Dieser verfolgt in vielerlei Hinsicht einen „back-to-the-roots“-Ansatz und versucht, sowohl atmosphärisch als auch stilistisch die Stimmung des Originals zu vermitteln.

Aliens Greatest Hits

Chronologisch ist Alien: Romulus zwischen Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt und Aliens – Die Rückkehr angesiedelt, funktioniert aber auch als eigenständiger Film gut. Dennoch bezieht er sich auf die beiden genannten Teile und vereinzelt auf die Prequels Prometheus – Dunkle Zeichen und Alien: Covenant. Die Lücken, die Alien: Romulus füllt, sind allerdings nicht zentral für das Gesamtverständnis des Franchises. Selbst ohne Vorwissen funktioniert der Film als atmosphärische Mischung aus Sci-Fi und Weltraum-Horror. Für eingefleischte Fans gibt es jedoch ein großes Repertoire an Fanservice. Beispielsweise können die Zuschauer sich auf das Comeback eines alten Bekannten freuen. Außerdem werden wieder zahlreiche übergreifende Themen der anderen Franchise-Filme aufgegriffen. So sind einzelne Szenen oft eine direkte Hommage an Situationen aus den Vorgängern, und auch das Thema Mutterschaft spielt erneut eine zentrale Rolle.

Wieder eine starke Protagonistin?

Wie bereits in den ersten Filmen des Franchise steht erneut eine starke Frauenrolle im Fokus, diesmal verkörpert von Cailee Spaeny als Rain Carradine. Anders als zuletzt in Priscilla bekommt sie hier jedoch kaum Gelegenheit, ihr schauspielerisches Talent voll zur Schau zu stellen. Weder ihre Figur, noch die der Nebendarsteller werden ausreichend entwickelt. Das führt dazu, dass Zuschauer kaum eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen können und der Film dementsprechend in den emotionalen Szenen des Finales an Tragweite verliert.

Immersives Kinoerlebnis

Für Sound- und Setdesign greift Fede Alvarez auf Bewährtes zurück. Mit einem geschätzten Budget von lediglich 40 Millionen Euro liefert Alien: Romulus ein Erlebnis, das definitiv im Kino erlebt werden sollte. Der Film überzeugt mit brachialem Sounddesign, praktischen Effekten und gelungenem CGI. Das Setdesign der Raumschiffe ist makellos und, anders als in vielen anderen Sci-Fi-Franchises, weder überstilisiert noch zu glanzvoll. Trotz allem gibt es einzelne Kritikpunkte. Insbesondere in den Action-Sequenzen ist Alien: Romulus teilweise schlecht ausgeleuchtet und ungeschickt geschnitten, was den Zuschauer zwar gelegentlich aus dem Moment reißt, der Gesamtatmosphäre aber keinen Abbruch tut. Das Finale könnte die Fans der Reihe spalten, überzeugt jedoch mindestens visuell durch gelungenes Creature-Design, und Galo Olivares‘ Kamera, die sich nicht davor scheut, auch brutale Szenen voll auszukosten.

Gewinnspiel

Im Weltraum hört dich niemand … Kultregisseur Fede Álvarez (Evil Dead, Don’t Breathe) und Erfolgsproduzent Ridley Scott führen mit dem Sci-Fi-Horrorfilm Alien: Romulus eine Kultfilmreihe zurück zu ihren Wurzeln: Während eine Gruppe junger Weltraumkolonisatoren auf einer Entdeckungstour in den Tiefen des Universums eine verlassene Raumstation plündert, trifft sie auf die unerbittlichste und tödlichste Lebensform des Universums. Es beginnt ein nervenzerfetzender Kampf ums Überleben …

Alien RomulusSie gehört zu den ganz großen Reihen sowohl des Horror- wie auch Science-Fiction-Genres: Alien. 1979 mit dem absoluten Klassiker Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt gestartet, umfasst sie bislang sechs Hauptfilme sowie zwei Spin-offs, bei denen sich die ikonischen Monster mit den Predators anlegen. Am 15. August 2024 geht das Franchise in die nächste Runde. Dann nämlich kommt der lang erwartete neue Teil Alien: Romulus in unsere Kinos. Um euch schon mal in Stimmung zu bringen, verlosen wir in unserem neuen Gewinnspiel unter allen Teilnehmenden fünf Exemplare des unheimlich stilvollen Teaser Posters.

Schickt uns einfach bis zum 22. August 2024 eine Nachricht über unser spezielles Gewinnspiel-Formular, tragt dort Name plus Anschrift ein* und wählt das gewünschte Gewinnspiel aus. Sonst können wir euch bei der Ziehung nicht berücksichtigen. Viel Glück!

* * Eure Daten werden von uns lediglich für das Gewinnspiel benötigt. Nach Abschluss des Gewinnspiels werden diese wieder gelöscht.

Credits

OT: „Alien: Romulus“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Fede Alvarez
Drehbuch: Fede Alvarez, Rodo Sayagues, Dan O’Bannon, Ronald Shusett
Musik: Benjamin Wallfisch
Kamera: Galo Olivares
Darsteller: Cailee Spaeny, David Jonsson, Archie Renaux, Isabela Merced, Spike Fearn, Aileen Wu

Bilder

Trailer

Special

Wer mehr über die Geschichte von Alien erfahren möchte: In unserem Special zum 40. Geburtstag des Sci-Fi-Horror-Klassikers werfen wir einen Blick zurück auf das Franchise.

Alien [Special]

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Alien: Romulus
fazit
Schwächen in der Charakterentwicklung macht „Alien: Romulus“ durch tolle Atmosphäre und beeindruckende Bilder wett. Fede Alvarez liefert einen würdigen Tribut an den originalen "Alien" und erzählt dabei eine neue Geschichte, welche kleine Lücken des Franchise füllt, aber trotzdem für sich alleine stehen kann.
Leserwertung8 Bewertungen
3.8
8
von 10