Detektiv Conan 26 Das schwarze Uboot Black Iron Submarine
© GOSHO AOYAMA / DETECTIVE CONAN COMMITTEE

Detektiv Conan – 26. Film: Das schwarze U-Boot

„Detektiv Conan: Das schwarze U-Boot“ // Deutschland-Start: 31. Oktober 2024 (Kino) // 17. Mai 2024 (DVD / Blu-ray)

Inhalt / Kritik

Eigentlich wollten Conan, Ran, die Detective Boys, Dr. Agasa und Kogoro schön Urlaub machen in dem Resort. Aber wie so oft kommt dem kleinen Meisterdetektiv ein neuer Fall dazwischen. So wurde offensichtlich bei Interpol eingebrochen, es kam auch zu einem Mord. Das weckt die Neugierde von Conan, der sich zwei alten Bekannten, Ninzaburo Shiratori und Hyoue Kuroda von der Tokioter Polizei, anhängt und auf diese Weise von einer geheimen Anlage Interpols mit dem Namen Pacific Buoy erfährt. Diese soll es erlauben, die Menschen noch besser zu überwachen. Ein neuartiges, von einer künstlichen Intelligenz gestütztes Gesichtserkennungsprogramm wird es ermöglichen, unabhängig vom Alter Leute ausfindig zu machen. Doch dann wird eine der Verantwortlichen entführt …

Verbrecherjagd im Meer

Es ist schon beeindruckend, wie ungebremst hoch der Output rund um Detektiv Conan ist. Obwohl es bereits mehr als 100 Bände des Mangas von Gosho Aoyama gibt und die Animeserie inzwischen über 1100 Folgen umfasst, wird kontinuierlich für Nachschub gesorgt. Und dann wären noch die jährlichen Kinofilme, die weltweit sehr gefragt sind und eher noch an Popularität hinzugewinnen. So übertraf Detektiv Conan: Das schwarze U-Boot, der 26. Teil der Reihe, noch einmal die Einspielergebnisse der Vorgänger und wurde zum erfolgreichsten Film des Franchises. Erstmals wurde in Japan die Marke der 10 Milliarden Yen mit einem einzigen Film erreicht. Und das, obwohl er nicht wirklich besser ist und die Reihe eigentlich immer nur dieselben Elemente neu anrichtet.

Das soll aber nicht heißen, dass man sich überhaupt nichts einfallen ließ. So dürfen sich Fans jedes Mal auf ein neues Szenario und ein neues Setting freuen. So wählte der 24. Film Die scharlachrote Kugel die World Sports Games als Hintergrund, um rätselhafte Entführungen aufklären zu wollen. Anschließend ging es bei Nummer 25 Die Halloween-Braut um eine Reihe von Bombenanschlägen. Detektiv Conan: Das schwarze U-Boot spielt zwar, auch wenn man das bei dem Titel vermuten könnte, nicht an Bord eines U-Boots. Ein maritimes Setting wird aber schon verwendet, wenn ein Großteil der Handlung in einer geheimen Einrichtung stattfindet, die draußen im Meer errichtet wurde. Das große Finale wird auch maßgeblich unter Wasser stattfinden, wenn der Protagonist wieder körperlich gefragt ist. Conan mag zwar ein Kind sein, an Actionszenen mangelt es bei den Filmen deswegen nicht.

Aktuelle Thematik

Überhaupt fehlt hier nichts von dem, was Fans von der Reihe erwarten. Da sind die diversen Technik-Gadgets, es gibt japanische Sprachrätsel, der völlig unfähige Kogoro wird zu einer Marionette reduziert. Auch sonst sind viele der Bekannten wieder mit von der Partie. Wer mit diesen nicht vertraut ist, wird an diversen Stellen überfordert sind. Zwar gibt es zu Beginn die traditionelle Schnelleinführung, bei der ein neues Publikum die Hintergründe von der Schrumpfkur, aber auch den Charakteren erfahren darf. Das reicht jedoch kaum, um einen wirklichen Überblick zu bieten, ein wenig verwirrend ist das schon. Aber man sollte sowieso keine Sinnhaftigkeit von Detektiv Conan: Das schwarze U-Boot erwarten. Wie die meisten Filme der Reihe ist auch dieser völlig überzogen, erinnert höchstens versehentlich mal an die Realität da draußen.

Wobei es doch ein Thema gibt, welches sich an dieser orientiert und sich für weitergehende Diskussionen anbietet. Schließlich wird hier eine totale Überwachung propagiert, der sich niemand entziehen kann. Interessant ist in dem Zusammenhang zudem der Einsatz einer künstlichen Intelligenz, welche automatisch jüngere und ältere Versionen erkennt. Detektiv Conan: Das schwarze U-Boot nutzt das Ganze dann auch, wenn auf diese Weise die geheime Identität von Conan und Ai aufzufliegen droht. Davon einmal abgesehen ist der Teil aber recht durchschnittlich, da das zugrundeliegende Rätsel nicht sehr spannend ist und die Motivationen der Figuren nicht immer verständlich sind. Optisch hat sich das Traditionsstudio TMS auch nicht gerade verausgabt. Das Ergebnis mag dann für Rekorde an den Kinokassen reichen, bleibt aber wie immer unter den Möglichkeiten, wenn viel aufgetrumpft werden soll, dabei aber wesentliche Punkte außer Acht gelassen werden.

Credits

OT: „Meitantei Konan: Kurogane no Sabumarin“
IT: „Detective Conan: Black Iron Submarine“
Land: Japan
Jahr: 2023
Regie: Yuzuru Tachikawa
Drehbuch: Takeharu Sakurai
Vorlage: Gosho Aoyama
Musik: Yugo Kanno, Spitz
Animation: Tokyo Movie Shinsha (TMS)

Bilder

Trailer

Detektiv Conan Special

Wer mehr über die Geschichte von Detektiv Conan erfahren möchte: In unserem Themenspecial blicken wir zurück auf das Franchise, dazu gibt es zahlreiche Kritiken rund um den Manga und den Anime.

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Detektiv Conan – 26. Film: Das schwarze U-Boot
fazit
„Detektiv Conan: Das schwarze U-Boot“ arbeitet mit aktuellen Themen wie totaler Überwachung und künstlicher Intelligenz, wenn der kleine Meisterdetektiv mehrere Verbrechen aufklären muss. Das ist wie so oft völlig übertrieben und im Hinblick auf das Rätsel auch nicht wirklich interessant, weshalb der Anime nicht über Mittelmaß hinauskommt.
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