Apollo 13: Überleben Survival Netflix Streamen online Mediathek
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Apollo 13: Überleben

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„Apollo 13: Überleben“ // Deutschland-Start: 5. September 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Die Zeiten, in denen die Menschen an den Fernsehern klebten und dabei zusahen, wie ein paar Astronauten ins Weltall fliegen, liegen natürlich lange zurück. Die breite Masse interessiert sich heute kaum mehr dafür, was die Raumfahrt da oben so treibt. Doch selbst wer nicht die große Leidenschaft für das Thema mitbringt, könnte die Geschichte rund um die Mission Apollo 13 kennen, die im April 1970 startete, um drei Männer auf den Mond zu bringen. Hätte sie das geschafft, würde sich heute vermutlich kaum jemand daran erinnern. Stattdessen endete der Flug zu den Sternen in einer spektakulären Rettungsaktion, die unter anderem durch den gleichnamigen Blockbuster von 1995 unvergesslich wurde. Den Satz „Houston … We’ve Got a Problem“ dürften die meisten schon einmal gehört haben. Nun nimmt sich auch die Netflix-Doku Apollo 13: Überleben dieses Themas an.

Nichts Neues im All

Klar darf man sich dabei fragen: Braucht es das wirklich noch? In den vergangenen Jahrzehnten hat es so viele Titel gegeben, dokumentarische wie fiktionalisierte, dass die Geschichte nun wirklich bekannt ist. Mehr als 50 Jahre später ist die Wahrscheinlich, noch neue Erkenntnisse zu gewinnen, äußerst gering. Regisseur Peter Middleton hat auch gar nicht den Anspruch, seinem Publikum neues Wissen zu vermitteln. Inszenatorisch erfindet er das Rad ebenfalls nicht neu. Apollo 13: Überleben ist ein ganz klassischer Dokumentarfilm, der Originalaufnahmen mit Interviews verbindet, um so ein Gefühl für die damaligen Vorgänge zu vermitteln. Das Ziel ist es, die Zuschauer und Zuschauerinnen auf eine Zeitreise mitzunehmen, nicht nur im Hinblick auf die Informationen, sondern auch die Stimmung.

Auffällig ist dabei lediglich der größere Schwerpunkt auf den Astronauten. So erfährt man einiges über die drei Männer wie auch deren Umfeld. Wie fühlt sich das an, wenn der eigene Ehemann dort oben in großer Gefahr schwebt und man steht hilflos daneben? Apollo 13: Überleben vermeidet es aber, allzu voyeuristisch vorzugehen und das Drama ausschlachten zu wollen. Tatsächlich ist der etwas mehr als anderthalb Stunden lange Dokumentarfilm sogar ein recht nüchternes Werk, was auf Netflix eher aus dem Rahmen fällt. Der Streamingdienst setzt oft lieber auf Emotionalisierung und Manipulation des Publikums, vor allem im True-Crime-Bereich ist das regelmäßig der Fall. Middleton ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Klar, ein bisschen Pathos ist schon dabei, wenn behauptet wird, die ganze Welt käme zusammen und hätte das verfolgt. Aber das bleibt die Ausnahme. Der Regisseur verlässt sich lieber auf die Geschichte.

Guter Einblick

Die hat es dann auch in sich. Von dem Moment, wenn es an Bord zu einer Explosion kommt, bis zum Ende geschieht ständig etwas. Auch wenn natürlich bekannt ist, dass die Geschichte gut ausgeht, kommt doch ordentlich Spannung auf. Wie soll man jemandem helfen, der so weit entfernt ist? Und wie geht man damit um, in einer Rakete zu sitzen, die nicht mehr wirklich funktioniert? Chronologisch geht Apollo 13: Überleben den Vorgängen nach, schildert die Versuche, das Schiff noch rumzureißen und das Trio sicher auf die Erde zu bringen. Dabei kommt es zwangsläufig zu einer Reihe von technologischen Passagen. Verständnisprobleme dürfte es dennoch kaum geben, da es weniger darum geht, die einzelnen Schritte zu erklären, sondern den Vorgang als großes Ganzes zu verdeutlichen.

Das funktioniert, man hat im Anschluss tatsächlich das Gefühl, dabei gewesen zu sein. Ob man sich den Dokumentarfilm unbedingt anschauen muss, darüber lässt sich natürlich trotz allem streiten. Apollo 13: Überleben ist letztendlich auch nur eine Variation dessen, was andere auch schon erzählt haben. Wer noch gar nichts über die Hintergründe weiß, findet hiermit einen gut funktionierenden Einblick in den Vorfall und entwickelt vielleicht doch auch wieder etwas mehr Interesse und Respekt für das, was in der Raumfahrt geleistet wurde – ob nun Millionen zuschauen oder nicht.

Credits

OT: „Apollo 13: Survival“
Land: UK, USA
Jahr: 2024
Regie: Peter Middleton
Musik: James Spinney
Kamera: Anna MacDonald

Bilder

Trailer

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Apollo 13: Überleben
fazit
„Apollo 13: Überleben“ erzählt die bekannte Geschichte um eine bemannte Raumfahrtmission, die beinahe in einer Katastrophe geendet hätte. Der Mix aus Archivaufnahmen und Interviews hat dem Stoff zwar nichts hinzuzufügen, ist aber ein guter Einblick in die damaligen Vorkommnisse.
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