Astro Bot Videospiel Game PlayStation 5
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Astro Bot

Astro Bot Videospiel Game PlayStation 5
„Astro Bot” // Deutschland-Start: 6. September 2024

Inhalt/Kritik

Astro Bot tauchte erstmals als spielbare Figur in der PlayStation 4-App The Playroom (2013) auf, welche die Fähigkeiten der PlayStation-Kamera und des DualShock-Controllers demonstrierte. Der kleine, charmante Roboter erlangte schnell Beliebtheit und wurde zum Maskottchen des Entwicklers Team Asobi. Der Durchbruch kam dann im Jahre 2018 mit Astro Bot Rescue Mission. Bei dem Spiel für PlayStation VR handelte es sich um einen innovativen Plattformer, der das VR-Gameplay revolutionierte und durch kreative Leveldesigns sowie die Interaktion mit der 3D-Umgebung bestach.

2020 erschien Astro’s Playroom als Launch-Titel für die PlayStation 5, der die Features des DualSense-Controllers demonstrierte. Das Spiel ist kostenlos und auf jeder PS5 bereits vorinstalliert. Es diente nicht nur als Einführung in die neue Konsole, sondern feierte auch die Geschichte von PlayStation mit zahlreichen Referenzen, ohne dabei zu sehr wie eine reine Selbstbeweihräucherung zu wirken.

Schlechte Vorzeichen

Anfang Juni 2024 bekam das Spiel dann noch einmal ein Update. Als kleine Werbemaßnahme für das neue Spiel Astro Bot wurde jeder der vier Welten bis September ein neuer Roboter pro Monat hinzugefügt, den es zu retten galt. Wie sich das bewerkstelligen lassen sollte, war ohne Guide aber so gut wie nicht herauszufinden. Die zu unternehmenden Schritte sind teilweise viel zu abstrus und willkürlich. So sonderlich viel Vorfreude auf das neue Spiel machte dieser DLC also nicht.

Die PlayStation 5 hat so einige Probleme. So hat etwa das User Interface hat im Vergleich zur PS4 ein ziemliches Downgrade erfahren. Die Features des DualSense-Controllers hat seit Astro’s Playroom so gut wie kein Spiel mehr richtig zu nutzen gewusst. Viele Spieler haben einige davon auch direkt nach Beenden der ausführlichen Tech-Demo deaktiviert. Auch gibt es kaum Exklusivtitel, keine dreißig in den nun fast vier Jahren seit ihrem Erscheinen.

Ausnahmespiel der PS5

Die Behauptung, dass Astro Bot der beste PS5-Exklusivtitel sei, hat also wenig Aussagekraft. Nichtsdestotrotz lässt sich wohl kaum leugnen, dass sie wahr ist. Aber auch plattformunabhängig sticht das Spiel hervor und kann gelobt werden. Das fängt schon bei der Musik an, wenn das Spiel gestartet wird. Die Titelmusik drängt sich wie auch der gesamte restliche Soundtrack nie in den Vordergrund, ist aber dennoch deutlich präsent und sorgt für gute Stimmung. Grafisch ist das hier was die Detailtreue angeht sicher nicht das höchste PS5-Niveau, doch die farbenfrohen Welten machen das mehr als wett. Die einzelnen Levels sind liebevoll designt, Fans von 3D-Platformern kommen bei Astro Bot voll auf ihre Kosten. Das Spiel erfindet das Genre sicher nicht neu, holt aber alles aus ihm heraus.

Auch wenn sich einige der Level bestimmte Spielmechaniken teilen, die es dann nur in den jeweiligen Leveln gibt, fühlt sich jedes davon einzigartig an und kann klar von den anderen unterschieden werden. Die rudimentäre Geschichte dient dabei lediglich als Vehikel, um von einer Galaxie in die nächste zu reisen, Bots zu retten, Puzzleteile zu sammeln und Bosse plattzumachen. Neben den generischen Bots gibt es auch immer wieder solche im Gewand einer ikonischen PlayStation-Figur, wie etwa Kratos aus God of War oder Crash Bandicoot. Jeder gerettete Bot wird automatisch rekrutiert und kann dazu genutzt werden, mehr in der Spielwelt freizuschalten.

Idealer Einstieg ins Gaming

Wer seinen Nachwuchs ans Gaming heranführen möchte, findet mit Astro Bot den idealen Einstieg. Es gibt durchaus immer wieder einmal Level, die frustrierende Stellen haben, an denen sich für ein Weilchen festgebissen wird. Mancher Tod der Spielfigur – der kleine Astro Bot stirbt im Normalfall beim ersten Treffer – fühlt sich auch etwas ungerechtfertigt an. Insgesamt lässt sich hier aber alles gut bewältigen. Das wird sich vielleicht im Dezember ändern – ein kostenloser DLC mit Challenges und Speedrun wurde nämlich bereits angekündigt. Wer nur an dem Spiel an sich interessiert ist, muss sich überlegen, ob er den Vollpreis für etwa sieben Stunden Unterhaltung hinlegen möchte. Wer darüber hinaus die Platin-Trophäe ergattern möchte, kann mit gut fünfzehn Stunden Spielzeit rechnen.

Credits

OT: „Astro Bot“
Land:  Japan
Jahr:  2024
Director: Nicolas Doucet
Musik: Kenneth C. M. Young
Publisher: Sony Interactive Entertainment
Entwickler: Team Asobi
Plattform: PlayStation 5

Bilder

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Astro Bot
Fazit
"Astro Bot" ist für jeden Fan von 3D-Platformern ein absolutes Muss. Wer mit dem Genre noch nie in Berührung kam oder ihm vielleicht sogar abgeneigt ist, findet hier einen idealen (Wieder-)Einstieg.
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