Overlord The Sacred Kingdom Gekijô-ban Ôbârôdo: Sei ôkoku-hen Anime
© KM K-OSKMP

Overlord: The Sacred Kingdom

„Overlord: The Sacred Kingdom“ // Deutschland-Start: 20. September 2024 (Kino)

Inhalt / Kritik

Lange Zeit lebte das Heilige Königreich Roble in Frieden. Doch das ist nun vorbei, der Dämonenkönig Yaldabaoth und sein Heer aus Halbmenschen stehen vor den Toren, fest entschlossen das Reich zu unterwerfen. Auch wenn die Truppen Robles sehr kampferfahren sind und vor niemandem zurückschrecken, gegen die Übermacht sind sie hilflos. Es bleibt nichts anderes übrig, sie brauchen Unterstützung von andern. Aber wer könnte es mit dem mächtigen Feind aufnehmen? Als Remedios, die Großmeisterin der Heiligen Ritterschaft, mit ihrem Orden und der Anhängerin Neia das Reich des Hexenkönigs Ainz Ooal Gown erreichen, scheinen sie endlich fündig geworden sein. Der Untote erklärt sich bereit, die Menschen bei ihrem Kampf zu unterstützen. Aber kann man ihm wirklich trauen?

Kinoauftritt der beliebten Reihe

Auch wenn Overlord sicher immer etwas im Schatten von Sword Art Online stand, einem enorm erfolgreichen Franchise rund um eine Videospielwelt, in der die Menschen gefangen sind, erfreute sich auch die Geschichte um den Untoten, der im wahren Leben ein einfacher Büroangestellter war, größerer Beliebtheit. Los ging es 2010 mit den Light Novels von Kugane Maruyama. Später kamen wie üblich Mangas und eine Animeserie hinzu, die es auf vier Staffel und 52 Folgen bringt. Was bislang in der Verwertungskette fehlte, war ein großes Leinwandabenteuer. Sicher, es gab da 2017 zwei Filme. Dabei handelte es sich jedoch um bloße Zusammenschnitte der Serie. Jetzt hat die Wartezeit ein Ende, Fans bekommen mit Overlord: The Sacred Kingdom einen richtigen Film spendiert.

Das heißt aber nicht, dass es hier eine brandneue Geschichte gibt. Die Figur des Dämonenkönigs Yaldabaoth ist ebenso wie die Paladinkriegerin Neia der Zielgruppe vertraut. Grundsätzlich richtet man sich auch eher an diese, wenn wir hier mittendrin einsteigen. Ein paar Informationen gibt es zum Einstieg zwar schon, um sich zurechtzufinden. Grundsätzlich ist der Inhalt von Overlord: The Sacred Kingdom auch nicht so kompliziert, dass Außenstehende wirkliche Probleme haben dürften. Aber es hilft schon, mit den Charakteren und dem Szenario vertraut zu sein. Dass die Fantasywelt, durch die wir streifen, ursprünglich ein Computerspiel war, schimmert beispielsweise immer wieder durch. Es hilft auch zu wissen, dass der so unheimlich aussehende Hexenkönig in Skelettgestalt ursprünglich ein Mensch war und dadurch menschliche Eigenschaften bewahrt hat.

Unterhaltsam bis zum Ende

Das zeigt sich gerade auch bei seinem Versuch, den Menschen zu helfen und zugleich die Halbmenschen zu verschonen. Das Verhältnis zwischen beiden spielt auch immer wieder eine größere Rolle. Richtig viel hat Overlord: The Sacred Kingdom dabei über die Fabelwesen nicht zu sagen, man erfährt nicht viel über diese Völker. Aber sie machen schon einiges her, man hat hier die unterschiedlichsten Kreaturen zusammengeführt. Das macht sich dann auch in den Schlachten bezahlt, wenn die einzelnen Gruppierungen gegeneinander kämpfen. Sehr enttäuschend ist hier leider das Finale. Nachdem ewig der Kampf zwischen Ainz Ooal Gown und Yaldabaoth angekündigt wird, fällt dieser extrem kurz aus, ist vorbei, bevor er angefangen hat. Für einen Film, der deutlich mehr als zwei Stunden dauert, ist das schon ziemlich mager.

Von diesem Manko einmal abgesehen ist der Anime aber unterhaltsam, liefert einen Mix aus Actionszenen, Intrigen und Szenen, die stärker auf das Zwischenmenschliche abzielen. Es gibt auch vereinzelt humorvolle Momente, selbst wenn die nicht so zahlreich sind wie angekündigt. Visuell überzeugt Overlord: The Sacred Kingdom ebenfalls. Die Umsetzung durch das Traditionsstudio Madhouse (Gold Kingdom And Water Kingdom, Goodbye, Don Glees! – Wege einer Freundschaft) gefällt durch stimmungsvolle Settings, gelungene Designs und ein gutes Maß an Spezialeffekten. Dass die Animationen an manchen Stellen etwas ruppig ausfallen, fällt da nicht übermäßig störend auf.

Credits

OT: „Gekijô-ban Ôbârôdo: Sei ôkoku-hen“
Land: Japan
Jahr: 2024
Regie: Naoyuki Itô
Drehbuch: Naoyuki Itô
Vorlage: Kugane Maruyama
Musik: Shûji Katayama
Animation: Madhouse

Bilder

Trailer

Kaufen / Streamen

Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision, ohne dass für euch Mehrkosten entstehen. Auf diese Weise könnt ihr unsere Seite unterstützen.




(Anzeige)

Overlord: The Sacred Kingdom
fazit
„Overlord: The Sacred Kingdom“ beschreibt den großen Kampf von dem untoten Hexenmeister und dem Dämonenkönig, der ein Menschenreich unterjochen will. Das Fantasyabenteuer ist unterhaltsam, auch wenn über die vielen Fabelwesen wenig gesagt wird. Größtes Manko ist das Finale, das schon sehr kurz ausfällt, nachdem es so lang vorbereitet wurde.
Leserwertung9 Bewertungen
6.1
6
von 10