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© ZDF/Steffen Junghans

SOKO Leipzig: Die Unsichtbaren

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„SOKO Leipzig: Die Unsichtbaren“ // Deutschland-Start: 27. September 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Leichen sieht Prof. Sabine Rossi (Anna Stieblich) natürlich sehr oft, das bringt ihr Beruf als Rechtsmedizinerin so mit sich. Dabei ist sie es aber gewohnt, dass die Menschen bereits tot sind, als sie in den Sektionsraum gebracht werden. Umso größer ist der Schock, als sie die Reinigungskraft Doreen Priebke (Maria Radomski) darin ermordet vorfindet. Wer könnte es auf sie abgesehen haben? Und aus welchem Grund? Kim Nowak (Amy Mußul), Moritz (Johannes Hendrik Langer), Jan Maybach (Marco Girnth) und Ina Zimmermann (Melanie Marschke) gehen der Sache nach und nehmen dabei vor allem die Kollegen und Kolleginnen ins Visier, war die Tote doch nicht übermäßig beliebt. Außerdem scheint sie Geheimnisse gehabt zu haben …

Wenig Interesse an der Realität

Dass Krimiserien in Deutschland gern mal ein bisschen länger laufen, ist bekannt. Die meisten werden jahrelang fortgesetzt, manche bringen es sogar auf Jahrzehnte. SOKO München lief beeindruckende 42 Jahre lang, natürlich mit wechselnder Besetzung. Aber auch der Ableger SOKO Leipzig ist nicht totzukriegen. 2021 ist die Serie an den Start gegangen, ein Ende ist nicht in Aussicht. Jetzt startet die bereits 25. Staffel und bietet Fans jede Menge Stoff, 25 neue Folgen werden die nächsten Monate im ZDF am Freitagabend ausgestrahlt. Los geht es mit Die Unsichtbaren, bei dem ein Mord ein Schlaglicht auf einen Beruf wirft, der selten im Mittelpunkt steht: Reinigungskraft.

Das bietet sich eigentlich für Sozialdramen an. Wie im echten Leben hat das vor einigen Jahren vorgemacht, dort ging es um eine Autorin, die als Putzfrau anfängt, um mehr über das Leben zu erfahren. Bei SOKO Leipzig: Die Unsichtbaren gibt es keine vergleichbaren Ambitionen. Auch wenn der Titel irgendwie suggeriert, dass man sich mit dem Beruf auseinandersetzt, spielt dieser keine große Rolle. Das meiste, was den Fall betrifft, hätte mit jeder anderen Arbeit auch funktioniert. Hinzu kommt, dass die Geschichte sowieso mit Realismus nicht viel zu tun hat. Tatsächlich wird das mit der Zeit so überzogen und absurd, dass man sich nicht sicher sein kann, ob das jetzt ernst gemeint ist oder nicht. Das gilt ebenso für die Ermordete, die mehr Karikatur als Mensch ist.

Mäßiger Krimi

Das heißt nicht, dass alles an der Auftaktfolge der Staffel schlecht ist. Beispielsweise gibt es ein interessantes Geheimnis um eine der Reinigungskräfte. Dieses ist zwar auch nicht unbedingt glaubwürdig, ist aber zumindest ein origineller Einfall. Davon abgesehen ist SOKO Leipzig: Die Unsichtbaren aber nur ein mäßiger Krimi. So gibt es aufgrund der kurzen Laufzeit von 43 Minuten nicht viele Optionen, wer den Mord denn begangen haben könnte, auch bei den Motivationen ist das Angebot dünn. Schauspielerisch ist das ebenfalls überwiegend unauffällig, lediglich Petra Waller (Hildegard Schroedter) sticht ein wenig hervor in der Rolle einer bemitleidenswerten Putzfrau.

Credits

OT: „SOKO Leipzig: Die Unsichtbaren“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Sven Fehrensen
Drehbuch: Luci van Org
Musik: Philipp E. Kümpel, Andreas Moisa
Kamera: Henning Jessel
Besetzung: Melanie Marschke, Marco Girnth, Amy Mußul, Johannes Hendrik Langer, Daniel Steiner, Anna Stieblich, Michael Rotschopf, Hildegard Schroedter, Ilknur Boyraz, Maria Radomski, Malik Blumenthal, Urs Jucker

Bilder

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SOKO Leipzig: Die Unsichtbaren
fazit
In „SOKO Leipzig: Die Unsichtbaren“ wird ausgerechnet ein Sektionsraum zum Tatort, als dort eine Reinigungskraft ermordet wird. Aus dem Thema wird recht wenig gemacht, die Geschichte ist zudem teilweise überzogen, die Ermordete nicht mehr als eine Karikatur.
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