Transformers One
© Paramount Pictures
Transformers One
„Transformers One“ // Deutschland-Start: 10. Oktober 2024 (Kino)

Inhalt / Kritik

Seit Jahren schon sind die beiden Roboter Orion Pax und D-16 miteinander befreundet, gemeinsam gehen sie durch dick und dünn. Vor allem gehen sie aber durch Stein und Dreck, da es ihre Aufgabe ist, in den Minen nach Energon zu suchen. Das tun sie mit mal mehr, mal weniger Eifer, eigentlich interessieren sie sich ja für andere Themen. Vor allem die Primes aus der Legende haben es ihnen angetan. Orion Pax schleicht sich immer wieder verbotenerweise ins Archiv, um mehr über die damalige Zeit herauszufinden. Sein Traum ist es, die verlorengegangene Matrix zu finden und damit sein Volk zu befreien, das seit dem Krieg gegen die Quintessons unter der Erde lebt. Als er mal wieder für Ärger sorgt und jede Menge Chaos anrichtet, landen die beiden gemeinsam mit B-127 und Elita-1 über Umwege an der Oberfläche und kommen dabei einem großen Geheimnis auf die Spur …

Zurück zu den Anfängen

Auch Roboter dürfen Geburtstag feiern, siehe die Transformers. 40 Jahre ist es her, dass die Riesenroboter die weltweiten Kinderzimmer eroberten, zu Fernsehstars wurden, später auch eine monströs erfolgreiche Filmreihe hinlegten. Zuletzt kam letztes Jahr Transformers: Aufstieg der Bestien in die Kinos und startete ein neues Kapitel in dem langjährigen Franchise. Bei einem solchen Jubiläum bietet es sich natürlich an, ein wenig zurückzublicken. Das geschieht sogar zweimal. Nachdem vor einigen Wochen bereits die Zeichentrickserie von 1984 als Zusammenschnitt in die Kinos kam, folgt nun mit Transformers One ein neuer Animationsfilm – der erste seit dem kultigen Film von 1986, dem das vergönnt ist.

Auch inhaltlich blickt man hier zurück. Tatsächlich handelt es sich bei dem Film um eine Art Origin Story, es geht also um die Anfänge, lange bevor die Roboter die Erde erreichten. Fans wissen aber schon, worauf das hier alles hinauslaufen wird. Transformers One enthält auch einiges an Fanservice, wenn es ein Wiedersehen mit beliebten Charakteren gibt, selbst wenn diese hier zum Teil noch etwas anders auftreten. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine dieser billigen Nostalgieveranstaltungen, wo auf Schritt und Tritt krampfhaft irgendwelche Anspielungen eingebaut werden. Vielmehr ist das CGI-Abenteuer explizit als Startpunkt konzipiert, um ein neues Publikum an die Figuren und die Welt heranzuführen.

Unterhaltsam und sehenswert

Als solcher ist der Film gelungen, unterhält über die gesamte Laufzeit, selbst wenn dabei eine größere Wandlung durchgemacht wird. Die humorvollen Einfälle, die gerade auch im Trailer gezeigt wurden, sind überwiegend in der ersten Hälfte zu finden, wenn die beiden Freunde jede Menge Chaos anrichten. Mit der Zeit wird Transformers One aber deutlich ernster. Gerade gegen Ende hin entwickelt der Film eine Tragik, die man bei dem launigen Einstieg so nicht erwartet hätte. So ganz klappt das mit dem Wechsel leider nicht. Da wird sehr schnell eine Veränderung durchgemacht, die man so nicht unbedingt nachvollziehen können muss. Allgemein ist das Finale etwas überhastet, so als hätte man völlig vergessen, dass da ja noch ein Schluss ausgearbeitet werden muss.

Insgesamt ist der Animationsfilm aber unterhaltsam. Und sehenswert, wortwörtlich: Wenn wir uns hier in einer futuristischen Stadt unter der Erde bewegen oder später die Oberfläche des zerstörten Planeten Cybertron erkunden, dann haben die Augen jede Menge zu tun. Die Settings sind schon sehr stimmungsvoll geworden, wurden mit viel Aufwand zum Leben erweckt. Dazu gibt es jede Menge Effekte, Transformers One ist teilweise als Spektakel angelegt, genau wie die Live-Action-Filme. Die Geschichte ist aber befriedigender, als es bei den großen Brüdern der Fall war. Tatsächlich macht das Abenteuer Lust auf mehr. Insofern trifft es sich gut, dass Fortsetzungen in der Planung sind. Zumindest zwei sind angedacht, um inhaltlich bis zu den Hauptfilmen aufzuschließen und so zu erzählen, wie die Figuren zu denen werden konnten, die wir heute kennen.

Credits

OT: „Transformers One“
Land: USA
Jahr: 2024
Regie: Josh Cooley
Drehbuch: Eric Pearson, Andrew Barrer, Gabriel Ferrari
Musik: Brian Tyler

Bilder

Trailer

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Transformers One
fazit
„Transformers One“ erzählt von den Anfängen der Riesenroboter, wenn zwei Freunde mit großen Träumen auf ein gemeinsames Abenteuer gehen und dabei die Wahrheit herausfinden. Das ist unterhaltsam und auch visuell sehenswert, selbst wenn es zum Schluss sehr schnell gehen musste und man nicht alles nachvollziehen können muss.
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