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Brokenwood – Mord in Neuseeland: Die drei Hexen

Brokenwood Staffel 7
„Brokenwood – Mord in Neuseeland: Die drei Hexen“ // Deutschland-Start: 27. Oktober 2024 (Das Erste) // 28. Februar 2025 (DVD)

Inhalt / Kritik

Eigentlich kommen die Frauen in das spirituelle Heilungszentrum Brokenwood Health Retreat, um danach gestärkt der Welt entgegentreten zu können. Bei Joy McNair (Sia Trokenheim) ist das anders, denn diese ist im Dampfbad gestorben. Ein tragisches Unglück? Nicht unbedingt. Tatsächlich finden Detective Mike Shepherd (Neill Rea) und sein Team Hinweise, dass da jemand nachgeholfen hat. Die Inhaberin Fleur Masson (Miriama Smith) will davon gar nichts wissen, könnte dies doch dem Ruf ihrer Institution schaden. Dabei ist sie sogar selbst verdächtig. Und nicht nur sie, stellen sich drei der Gäste doch als Schwestern der Toten heraus, die sich nach Jahren der Funkstelle wieder begegnet sind. Was als Versuch der Annäherung geplant war, wurde so für die drei zu einer Tragödie …

Heilung durch mörderische Regeln

Bei Brokenwood – Mord in Neuseeland muss man als deutscher Fan ein wenig Geduld mitbringen. Und Flexibilität: Da hierzulande die neuseeländische Krimiserie erst Jahre nach der heimischen Ausstrahlung gesendet wird, kommt es zu einem immer wieder kuriosen Veröffentlichungsrhythmus. Bei dem Versuch aufzuholen laufen bei uns zwar mehr „neue“ Folgen pro Jahr. Die werden dafür jedoch nur unregelmäßig ausgepackt. So enthält die siebte Staffel – in Neuseeland ist man aktuell bei der zehnten – gleich sechs Filme. Anstatt diese hintereinander zu zeigen, werden sie jedoch auf mehrere Monate verteilt. Los ging es so letzte Woche mit Das Bild des Grauens, bei dem ein beliebter Fernsehmoderator auf einem historischen Folterstuhl ermordet wurde. Mit Die drei Hexen geht es jetzt nahtlos weiter, bevor im Anschluss wieder Wartezeit angesagt ist.

Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil es in der Folge zu einer Neubesetzung kommt und man als Zuschauer bzw. Zuschauerin doch gern wüsste, wer dieser Neuzugang ist. Andererseits dürften die Auswirkungen eher gering sein. So hat die Reihe zwar ein ganzes Ermittlerteam, tut aber nicht so viel dafür, den einzelnen Mitgliedern Profil zu geben. Dafür macht Brokenwood – Mord in Neuseeland: Die drei Hexen wie gewohnt einiges zu den Nebenfiguren. Die neuseeländische Serie setzt nun einmal auf schräge Gestalten und skurrile Szenarien bzw. Settings. Beim letzten Mal war die Sache mit den Antiquitäten und einem Folterstuhl. Hier ist es eben das Heilungszentrum. Das ist grundsätzlich schon freundlicher. Aber es geht dort teilweise sehr streng zu, man muss sich einer Reihe von Regeln unterwerfen – was die Menschen mal mehr, mal weniger tun. Witzig ist beispielsweise der Running Gag um Frodo (Karl Willetts), der darin ein etwas eigenes Geschäftsmodell für sich gefunden hat.

Viel zu rätseln

Das bedeutet aber nicht, dass dabei der Krimipart vergessen wurde. Die Zuschauer und Zuschauerinnen sollen schließlich ordentlich rätseln dürfen. Der Film folgt dabei dem bewährten Whodunit-Prinzip, wo auf eine Leiche mehrere Verdächtige kommen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den drei Schwestern, da das Verhältnis untereinander nicht das beste war. Verkompliziert wird das durch einige spätere Entwicklungen. Zu viel sollte man darüber nicht wissen, aber es geht in Brokenwood – Mord in Neuseeland: Die drei Hexen schon drunter und drüber, wenn es zu sehr widersprüchlichen Aussagen kommt, die dazu führen, dass der Fall noch komplizierter wird, als er es ohnehin schon ist.

Fans der Reihe kommen also wieder auf ihre Kosten. Während deutsche Fernsehkrimis zuletzt häufig ein Trauerspiel waren und sich in irgendwelche Sachen verrannten, während sie das Offensichtliche aus den Augen verlieren, da ist Brokenwood – Mord in Neuseeland: Die drei Hexen konzeptionell deutlich durchdachter. Natürlich muss man die humorvolle Ausrichtung mögen, um hiermit etwas anfangen zu können. Hat man keinen Spaß an dieser Mischung aus Albernheit und Spott, wird es schwierig. Die Balance aus richtiger Mörderjagd und unterhaltsamer Skurrilität funktioniert aber erneut gut, was die Wartezeit auf die nächsten Teile nicht unbedingt einfacher macht.

Credits

OT: „Brokenwood Mysteries: The Witches of Brokenwood“
Land: Neuseeland
Jahr: 2021
Regie: Aidee Walker
Drehbuch: Sarah-Kate Lynch
Musik: Joel Haines
Kamera: Drew Sturge, Marty Smith
Besetzung: Neill Rea, Fern Sutherland, Nic Sampson, Cristina Serban Ionda, Elizabeth McRae, Karl Willetts, Zara Cormack, Sia Trokenheim, Luanne Gordon, Michelle Blundell, Tania Anderson, Miriama Smith, Glen Drake, Johnny Barker, Jen Huang, Aruna Po-Ching, Jess Hong, Edward Peni

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Brokenwood – Mord in Neuseeland: Die drei Hexen
fazit
„Brokenwood – Mord in Neuseeland: Die drei Hexen“ ist wie immer ein unterhaltsamer Krimi, wenn es dieses Mal in einem spirituellen Heilungszentrum ein Mord verübt wird. Da gibt es viel zu rätseln, wenn es drunter und drüber geht, dazu gibt es eine Reihe schräger Figuren.
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