Kidō Senshi Gandamu Fukushū no Rekuiemu Gundam Requiem for Vengeance Netflix Streamen online
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Gundam: Requiem for Vengeance – Staffel 1

Kidō Senshi Gandamu Fukushū no Rekuiemu Gundam Requiem for Vengeance Netflix Streamen online
„Gundam: Requiem for Vengeance“ // Deutschland-Start: 17. Oktober 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Als das das Erzherzogtum Zeon im Jahr 0079 des Universal Century seine Unabhängigkeit von der Erdföderation erklärt, führt dies zu einem erbitterten Krieg zwischen den beiden Parteien. Mal hat dabei die eine Seite die Oberhand, mal die andere. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Mobile Suits, riesige Kampfrüstungen, die den Menschen enorme Kräfte verleihen. Iria Solari und die Division der Roten Wölfe sind derzeit damit beschäftigt, in Osteuropa gegen die Truppen der Föderation zu kämpfen, es geht um die Kontrolle einer wichtigen Basis. Dabei haben sie aber die Rechnung ohne eine neue Waffe gemacht, mit der der Feind sie endgültig zu schlagen droht …

Eine Serie wie ein Computerspiel

Sie gehören fest zur japanischen Popkultur dazu: Mechas. Schon seit Jahrzehnten werden im Land der aufgehenden Sonne Geschichten um riesige Roboter erzählt, die gegen mächtige Feinde antreten, manchmal auch gegen andere Roboter. Eines der bekanntesten Franchises in der Hinsicht ist Gundam. Seit dem Debüt 1979 hat es Dutzende von Serien, Filmen oder Specials gegeben, ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein. Und das, obwohl das hier streng genommen keine Roboter sind, sondern nur Kampfanzüge. Nun gibt es auf Netflix weiteren Nachschub in Form von Gundam: Requiem for Vengeance, einer weiteren Animeserie. Ein Unterschied fällt dabei sofort auf: Man setzt hier auf eine computergenerierte Grafik, die sich zwar an den Designs des Dauerbrenners orientiert, dies aber mit einem stärkeren Realismus tut als die comichaften Teile.

Das Ergebnis sieht grundsätzlich nicht schlecht aus. Ganz auf der Höhe ist die Coproduktion von Sunrise und SAFEHOUSE dabei zwar nicht. Auch wenn hier Unreal Engine 5 zum Einsatz kommt und damit die neueste Fassung der bekannten Spieleengine, sieht Gundam: Requiem for Vengeance eher nach einem Videospiel aus, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Da gibt es aktuelle Games, die schon deutlich mehr zu bieten haben. Und natürlich muss man sich auch damit arrangieren können, dass die Serie eben wie ein Videospiel aussieht, weniger wie ein Anime. Dafür wird mit Effekten nicht gespart, was vor allem während der Kämpfe von Bedeutung ist. Diese sind auch recht dynamisch geworden – ein Punkt, wo Computergrafiken oft einen Vorteil haben.

Solide, aber austauschbar

Inhaltlich gibt sich die Serie ganz klassisch. Mal wieder geht es um den einjährigen Krieg, der schon häufiger in dem Franchise thematisiert wurde und bei dem zum ersten Mal die besagten Kampfanzüge zum Einsatz kamen. Das klingt eigentlich, auch in Zusammenhang mit der Optik, nach einem Reboot, das dazu dienen sollte, ein neues Publikum anzusprechen. Dafür hätte es dann aber doch mehr Informationen rund um das Szenario gebraucht. Gundam: Requiem for Vengeance gibt einem zwar schon zwischendurch Infomaterial mit. Wer aber nicht mit den Filmen und Serien aufgewachsen ist, dürfte dennoch immer wieder das Gefühl haben, dass einem relevante Informationen vorenthalten werden. Es ist nicht ganz einfach, in diese Geschichte hineinzufinden.

Wobei das konkrete Kriegsszenario ohnehin immer wieder unterbrochen wird für andere Aspekte. So will Gundam: Requiem for Vengeance schon auch ein Antikriegstitel sein, bei dem der Schrecken des Krieges veranschaulicht wird. Die Serie schlägt sich auch nicht eindeutig auf die Seite der Hauptfiguren, wie es bei solchen Geschichten oft der Fall ist. Das ist prinzipiell löblich, wird aber nicht so tiefsinnig, wie es wohl angedacht war. Dafür gibt es in den sechs Folgen immer mal wieder persönliche Momente, wohl um einen ins Bewusstsein zu rufen, dass es Menschen sind, die da kämpfen, mit eigenen Schicksalen, Träumen und Sorgen. Das ist dann schon alles ganz solide, letzten Endes aber alles etwas austauschbar. Neue Impulse sucht man hier vergebens.

Credits

OT: „Kidō Senshi Gandamu Fukushū no Rekuiemu“
Land: Japan
Jahr: 2024
Regie: Erasmus Brosdau
Drehbuch: Gavin Hignight
Musik: Wilbert Roget II
Animation: Sunrise, SAFEHOUSE

Bilder

Trailer

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Gundam: Requiem for Vengeance – Staffel 1
fazit
„Gundam: Requiem for Vengeance“ ist der neueste Teil des beliebten Animefranchises rund um riesige Kampfanzüge, die bei einem Krieg zum Einsatz kommen. Die Grafik sieht zwar mehr nach Computerspiel der letzten Generation aus, erlaubt aber dynamische Action. Inhaltlich dreht sich die Serie um die dunklen Seiten des Krieges, ohne dabei sonderlich in die Tiefe zu gehen.
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