Joan Magenta TV
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Joan – Staffel 1

„Joan – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 10. Oktober 2024 (Magenta TV)

Inhalt / Kritik

Joan (Sophie Turner) ist eine junge Mutter, die sehr unter ihrem gewalttätigen Partner Gary (Nick Blood) leidet. Als ihr eines Tages die Flucht gelingt, nimmt sie eine neue Identität an, um für sich und ihre Tochter Kelly (Mia Millichamp-Long) ein neues Leben aufzubauen. Im England der 1980er Jahre entwickelt sich Joan, mit Intelligenz und Geschick, zu einer meisterhaften Juwelendiebin und schafft es, sich trotz großer Herausforderungen in der britischen Unterwelt zu behaupten.

Eine liebevolle Mutter

Die erste Staffel der britischen Dramaserie umfasst sechs Episoden mit je einer Laufzeit von etwa einer Stunde. Zu Beginn sieht man, wie Joan sich verkleidet, bevor die Handlung vier Monate zurückgeht. Das ziemlich graue Bild lässt alles auf den ersten Blick sehr trist und öde erscheinen. Aber der Game of Thrones-Star Sophie Turner brilliert direkt in einem tollen 80er-Jahre Look. Die Sansa Stark-Darstellerin ist erwachsen geworden und spielt die Rolle einer liebevollen Mutter auf den ersten Blick sehr überzeugend.

Es beginnt eine Storyline, die eigentlich immer gut funktioniert: Ein Mutter-Tochter-Duo wird vom gewalttätigen Mann sitzen gelassen und ihnen droht nun Gefahr von gefährlichen Männern, denen er offenbar Geld schuldet. Also fliehen sie, um an einem sichern Ort neu anzufangen.

Von der Hausfrau zur Juwelendiebin

Man schließt Joan und ihre Tochter zwar schnell ins Herz und Joan ist eine sehr fürsorgliche Mutter für ihre Tochter Kelly. Aber genau deswegen sieht sie sich gezwungen ihr Kind vorübergehend abzugeben, um sie in Sicherheit zu wissen, bis sie in der Lage ist für ihr Kind zu sorgen. Die Szene, in der Joan sich von ihrem Kind verabschiedet. ist für einen kurzen Moment wirklich bewegend, aber dieser rührende Augenblick, klingt leider auch ganz schnell wieder ab.

Trotz dieser eigentlich interessanten Geschichte fesselt die Serie einen nicht wirklich und kommt nur sehr langsam in Gang. Obwohl es sich um eine wahre Geschichte handelt, ist die Umsetzung leider nicht sehr packend. Nach 30 Minuten ist man leider noch immer nicht überzeugt, obwohl man natürlich gerne wissen möchte, ob es Joan gelingen wird ihre Tochter zurückzuholen.

Eine starke weibliche Protagonistin

Man lernt Joan aber als selbstbewusste Powerfrau kennen, die sich weder von ihrem Ex noch von anderen Männern, die ihr begegnen, unterbuttern lässt. Joan ist also eine Serie mit einer durchaus starken weiblichen Protagonistin. Schade ist nur, dass es den Serienschöpfern einfach nicht gelungen ist, die wahre Geschichte einer offenbar so starken Persönlichkeit nicht gut umzusetzen. Es ist schlichtweg eintönig und langweilig.

Die kurzen Momente zwischen Joan und ihrer Tochter sind immer wieder herzerwärmend. Das ist aber auch das Einzige, was einen überhaupt an der Serie fesselt. Als Joan dem Antiquitätenhändler Boisie Hannington (Frank Dillane) begegnet, eröffnen sich für sie ganz neue Möglichkeiten. Aber auch für den Zuschauer, weil man nun hofft, dass wenigstens eine schöne Lovestory es nach knapp zwei wirklich öden Episoden noch schaffen kann, einen zu packen. Man hat nämlich bereits jetzt schon keine Lust mehr weiterzucken. Aber selbst hier bleibt es leider weiterhin schlichtweg langweilig.

Credits

OT: „Joan“
Land: UK
Jahr: 2024
Regie: Rochard Laxton
Drehbuch: Anna Symon, Helen Black, Matt Jones
Musik: Harry Escott
Kamera: Pedro Cardillo
Besetzung: Sophie Turner, Frank Dillane, Kirsty J. Curtis, Gershwyn Eustache Jr., Laura Aikman, Tomi May, Alex Blake, Mia Millichamp-Long, Caroline Faber

Bilder

Trailer

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Joan – Staffel 1
fazit
„Joan“ erzählt die Geschichte einer mutigen Frau und Mutter, die versucht ihrem Kind ein besseres Leben in Sicherheit zu ermöglichen. Aber leider wurde diese wahre Begebenheit nicht sehr gut umgesetzt. Obwohl das Krimidrama ein paar gute Eigenschaften, wie Sophie Turner in der Hauptrolle, eine starke weibliche Protagonistin, eine berührende Mutter-Tochter-Bindung und eine interessante Story mitbringt, schafft es die Serie einfach nicht einen zu fesseln.
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