K-19 - Showdown in der Tiefe The Widowmaker Tv Fernsehen arte Streamen online Video on Demand Mediathek DVD kaufen
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K-19 – Showdown in der Tiefe

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„K-19 – Showdown in der Tiefe“ // Deutschland-Start: 5. September 2002 (Kino) // 22. September 2003 (DVD)

Inhalt / Kritik

1961 ist der Kalte Krieg zu einem Dauerzustand geworden. Beide Seiten versuchen, durch militärische Abschreckung den Feind in seine Schranken zu weisen. Zu diesem Zweck ist auch das russische Atom-U-Boot „K-19“ unterwegs, um im arktischen Eis den Abschuss einer Rakete zu testen. Die Atmosphäre an Bord ist dabei angespannt, auch weil Kapitän Mikhail Polenin (Liam Neeson) aufgrund einer misslungenen Übung degradiert wurde. Stattdessen hat nun der autoritäre Alexei Vostrikov (Harrison Ford) das Sagen. Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen den beiden, was sich auf die Stimmung der Mannschaft überträgt. Dabei ist der Zusammenhalt sehr wichtig, vor allem als es später zu Komplikationen kommt, die einen Dritten Weltkrieg auslösen könnten …

Hochkarätig gefloppter U-Boot-Thriller

Die wenigsten Menschen werden in ihrem Leben einmal ein U-Boot von innen sehen werden. Dafür gibt es aber erstaunlich viele Filme, die von irgendwelchen Abenteuern darin berichten. Ein berühmtes Beispiel ist natürlich der deutsche Beitrag Das Boot, der weltweit für Furore sorgte und später eine Serienfassung erhielt. Jagd auf Roter Oktober war ein großer Publikumserfolg. Und dann war da noch Unternehmen Petticoat, das zeigte, wie dieses oft in Kriegszeiten eingesetzte Fahrzeug auch in einem humoristischen Umfeld verwendet werden kann. Ein Selbstläufer ist dieses Setting aber nicht, wie das Beispiel K-19 – Showdown in der Tiefe zeigte. Der Thriller ging nicht nur an den Kinokassen baden und wurde zu einem größeren Verlustgeschäft. Die Kritiken waren ebenfalls nicht berauschend.

Dabei waren die Erwartungen an den Film schon höher. Mit Harrison Ford und Liam Neeson engagierte man zwei absolute Hollywoodstars. Regisseurin Kathryn Bigelow hatte zuvor zwar mit Strange Days und Das Gewicht des Wassers zwei Flops in Folge gedreht, galt aber noch immer als Expertin fürs Spannungskino. Mit einem Budget von 90 Millionen US-Dollar gilt der Thriller zudem bis heute als einer der teuersten Independentproduktionen aller Zeiten. Wirtschaftlich hat sich diese Investition kaum bezahlt gemacht. Dennoch ist K-19 – Showdown in der Tiefe ein ganz ordentlicher Genrebeitrag geworden, den man zwei Jahrzehnte später recht gut ansehen kann. Sicher, Geschichten, in denen das russische Militär die Helden sind und man diese anfeuern soll, das würde heute nicht so gut funktionieren. Andererseits nimmt man Neeson und Ford diese Nationalität ohnehin kaum ab, sie spielt zudem keine wirkliche Rolle.

Spannend inszeniert

Natürlich ist da der historische Hintergrund. Tatsächlich basiert der Film auf einem wahren Zwischenfall, der durchaus das Potenzial gehabt hätte, dass der Kalte Krieg eskaliert. K-19 – Showdown in der Tiefe macht aus seinen Figuren aber Menschen, die so universell sind, dass sich weltweit Zuschauer und Zuschauerinnen in ihnen wiederfinden können. Weniger positiv ausgedrückt darf man aber auch sagen, dass die Charaktere austauschbar sind. Schon bei den beiden Protagonisten ist dem Drehbuchteam nichts Interessantes eingefallen. Bei den Leuten drumherum reicht es nicht einmal dafür, die sind nur dafür da, damit jemand die Maschinen bedient. Dafür wird anderweitig dick aufgetragen, zum Ende hin kommt da schon eine Menge Pathos zusammen, bei dem man mit den Augen rollen darf.

Zu große Erwartungen sollte das Publikum daher nicht an den Film haben, zumindest in inhaltlicher Hinsicht. An Bigelows Inszenierungstalent gibt es aber nichts zu zweifeln. Sie verstehe es schon, das Höllenfahrtskommando so umzusetzen, dass dabei ordentlich Spannung entsteht. Meistens zumindest. Zwar ist K-19 – Showdown in der Tiefe ein bisschen lang geraten, fast 140 Minuten hätte es dann doch nicht unbedingt gebraucht. Doch da sind genug Passagen dabei, für die es sich einzuschalten lohnt. Der Wettlauf gegen die Zeit, wenn eine nukleare Katastrophe droht, ist mit einigem Nervenkitzel verbunden, selbst wenn einem die Figuren eher fremd bleiben.

Credits

OT: „K-19: The Widowmaker“
Land: USA
Jahr: 2002
Regie: Kathryn Bigelow
Drehbuch: Christopher Kyle, Louis Nowra
Musik: Klaus Badelt
Kamera: Jeff Cronenweth
Besetzung: Harrison Ford, Peter Sarsgaard, Liam Neeson, Christian Camargo, Peter Stebbings, Joss Ackland, Lex Shrapnel, Tygh Runyan, Donald Sumpter, Tim Woodward

Bilder

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K-19 – Showdown in der Tiefe
fazit
„K-19 – Showdown in der Tiefe“ erzählt von einem Wettlauf gegen die Zeit, als in einem Atom-U-Boot während des Kalten Kriegs eine nukleare Katastrophe droht. Das ist überwiegend spannend umgesetzt, auch wenn der auf einer wahren Geschichte basierende Thriller etwas lang geraten ist. Von den Figuren sollte man dabei aber nichts erwarten, die sind einfach nur da.
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