Marie fängt Feuer Hitzewelle Tv Fernsehen ZDF Streamen online Mediathek Video on Demand DVD kaufen
© ZDF/Susanne Bernhard

Marie fängt Feuer: Hitzewelle

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„Marie fängt Feuer: Hitzewelle“ // Deutschland-Start: 31. Oktober 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Seit Wochen schon ist kein Regen mehr gefallen, Menschen, Tiere und Pflanzen leiden unter der anhaltenden Hitzewelle. Marie Reiter (Christine Eixenberger) und ihr Team haben aber noch eine andere Sorge, denn durch die Trockenheit steigt die Gefahr eines Waldbrandes. Zwar versuchen sie sich auf das Schlimmste vorzubereiten, Marie will zudem die Technik eines Gegenfeuers testen, womit sie nicht überall auf Gegenliebe stößt. Erschwert wird die Arbeit zudem durch den konstanten Geldmangel, sie haben einfach nicht die Ressourcen, die sie bräuchten. Davon ahnt die junge Gruppe aber nichts, die in dem Wald campen will. Unter ihnen befinden sich auch Lara (Lena Meckel), Leo (Nicolas Wolf) und Vincent (Jonathan Hutter), die seit ihrer Jugend miteinander befreundet sind und bei denen dennoch einiges bislang ungesagt geblieben ist …

Abschluss der Staffel

Alles hat einmal ein Ende, selbst die aktuelle Staffel von Marie fängt Feuer. Dabei zeigten die Filme eine recht große thematische Bandbreite. Los ging es mit Aufbruch ins Ungewisse, bei dem um eine Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan ging. Anschließend musste die Protagonistin in Neuanfänge einer alten Freundin beistehen, die unter psychischen Problemen leidet und gerade ihren Vater verloren hat. Herz über Kopf wiederum erzählte von einem Jugendzentrum, in dem ein Feuer ausgebrochen ist. Das war dann zwar endlich mal wieder eine Folge, bei der die Arbeit als Feuerwehr nicht nur eine Hintergrundtapete ist. Dafür verrannte sich das Drama bei anderen Themen. Mit Hitzewelle kommt nun der vierte und letzte Teil der Staffel heraus, bevor dann wieder warten angesagt ist. Weitere Filme wird es zwar sicher geben, zwischen den beiden Staffeln lagen aber zwei Jahre.

Wie so oft fährt die aktuelle Folge zweigleisig. Da ist zum einen die Feuerwehrarbeit, bei der klar ist, dass sie dieses Mal wieder eine größere Bedeutung haben wird. Von Anfang an wird auf die Gefahren eines Waldbrandes hingewiesen. Die offiziellen Episodenbilder vom ZDF zeigen dann auch deutlich, dass es nicht bei einer virtuellen Gefahr bleiben wird. Dass es brennt in Marie fängt Feuer: Hitzewelle ist daher kein Spoiler. Die entsprechenden Szenen sind ganz ordentlich, zumindest im Rahmen dessen, was im deutschen Fernsehen möglich ist. Das mit der Spannung ist aber so eine Sache. Dass es durch einen solchen Brand viele Tote geben kann, ist klar. Ebenso klar ist aber auch, dass die ursprünglich im sonntäglichen Herzkino gestartete Reihe den Zuschauern und Zuschauerinnen nicht wirklich etwas zumuten wird.

Ordentlich, ohne große Ambition

Verbunden wird dieser Strang mit dem gewohnten zwischenmenschlichen Drama. Dabei wird auch die Geschichte des letzten Mals fortgesetzt, als Maries Mutter Irene (Saskia Vester) ihren Mann Ernst (Wolfgang Fierek) mit einer Zufallsbekanntschaft betrogen hat. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der jüngeren Gruppe, die durch den Wald stapft und sich dabei in Gefahr begeben wird. Bei dieser liegt etwas im Argen, sind Konflikte unter der Oberfläche, die schon länger brodeln, die aber von niemandem angesprochen wurden. Parallel zum steigenden Risiko des Waldbrandes lodert da eine metaphorische Flamme, die über kurz oder lang nicht mehr ignoriert werden kann. Etwas überraschend spielt hingegen die potenzielle Romanze von Marie, die gerade erst nach der hässlichen Trennung von ihrem Freund aufkam, in Marie fängt Feuer: Hitzewelle keine Rolle mehr.

Das Ergebnis ist ganz ordentlich geworden, besser auf jeden Fall als beim letzten Mal. So muss man sich beim Finale nicht über die Figuren ärgern, was auf jeden Fall ein Fortschritt ist. Gesellschaftliche Ambitionen, wie sie die vorherigen Folgen zum Teil hatten, braucht man hier nicht zu suchen. An einer Stelle, wenn es um die fehlenden Gelder geht, hätte das Potenzial für mehr gehabt. Marie fängt Feuer: Hitzewelle lässt diesen Punkt aber schnell wieder fallen und geht zu den anderen Themen über. Die werden größtenteils auch abgewickelt, lediglich ein Punkt bleibt ein wenig offen. Aber irgendwas braucht man ja, um das Publikum bei der Stange zu halten, wenn irgendwann die Feuerwehrfrau zurückkehrt.

Credits

OT: „Marie fängt Feuer: Hitzewelle“
Land: Deutschland
Jahr: 2024
Regie: Esther Wenger
Drehbuch: Adrienne Bortoli, Ulrike Zinke
Musik: René Dohmen, Joachim Durbeck
Kamera: Namche Okon
Besetzung: Christine Eixenberger, Stephan Luca, Saskia Vester, Wolfgang Fierek, Lisa Jopt, Xiduo Zhao, Ferdinand Dörfler, Wolfgang Maria Bauer, Bettina Redlich, Sebastian Fritz, Franziska Schlattner, Lena Meckel, Nicolas Wolf, Jonathan Hutter, Riccardo Angelini, Ina Meling

Bilder

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Die sonntags auf dem ZDF ausgestrahlte Reihe Herzkino gehört zu den Dauerbrennern des Senders. Seit 1987 laufen, damals noch unter dem Titel Der große ZDF Sonntagsfilm, deutsche Dramen, die sich meistens mit Familien- und Liebesgeschichten befassen. Mehrere Hundert Titel wurden so im Laufe der letzten Jahrzehnte produziert. Unten findet ihr alle unsere bisherigen Rezensionen zu diesem Thema auf einen Blick.

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Marie fängt Feuer: Hitzewelle
fazit
„Marie fängt Feuer: Hitzewelle“ droht mit einem großen Waldbrand, erzählt überwiegend jedoch von zwischenmenschlichen Problemen. Das Ergebnis ist ganz ordentlich, zumindest im Rahmen deutscher Fernsehunterhaltung, auch wenn man inhaltlich keine nennenswerten Ambitionen zeigt.
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