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Territory – Staffel 1

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„Territory – Staffel 1“ // Deutschland-Start: 24. Oktober 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Wenn es um Rinder geht, kommt kaum jemand an den Lawsons vorbei. Seit mehreren Generationen schon leitet sie die Marianne Station, die größte Rinderzuchtstation der Welt. Aktuell ist es der Patriarch Colin Lawson (Robert Taylor), der mit eiserner Hand über das Unternehmen und seine Familie herrscht. Doch als sein Lieblingssohn Daniel (Jake Ryan) brutal getötet wird, droht eine große Krise. Wer soll jetzt die Geschäfte übernehmen? Die Konkurrenz freut sich, wartet schon länger auf die Gelegenheit, die Lawsons vom Thron zu stoßen. Hinzu kommt, dass die Familie sich auch gegenseitig das Leben schwer macht und zahlreiche Konflikte ausgetragen werden müssen …

Western im Serienformat

Im Kino spielt das Westerngenre keine nennenswerte Rolle mehr. Zwar werden immer mal wieder Filme produziert in der Hoffnung, an glorreiche Tage anschließen zu können. Doch es findet sich einfach kein Publikum dafür, Kevin Costners groß angelegtes Horizon – Eine amerikanische Saga ging ziemlich unter, weshalb das ganze Projekt jetzt auf der Kippe steht. Bei den Serien sieht es hingegen besser aus. So erfreute sich Outer Range größerer Beliebtheit, auch wenn die Serie nach der zweiten Staffel abgesetzt wurde. Vor allem aber Yellowstone wurde zu einem Phänomen, bringt es auf fünf Staffeln und diverse Spin-offs. Nun versucht sich auch Netflix an diesem Segment und bringt Territory auf den Markt, um damit die Fans solcher Geschichten abzugreifen.

Wie das offensichtliche Vorbild spielt die Geschichte in der Gegenwart und handelt von einer Familie, die in der Rinderzucht tätig ist. Während bei der US-Variante „nur“ von der größten Ranch in Montana die Rede ist, darf es hier gleich die größte Zucht der Welt sein. Klingt ein wenig größenwahnsinnig, ist letztendlich aber auch nicht so wichtig. Territory nimmt das eh nur als Anlass, um von den Krisen der Lawsons zu erzählen. Dabei fährt die Serie zweigleisig. Zum einen wird von den Machtkämpfen um das Unternehmen berichtet, an denen mehrere Konkurrierende mitmischen. Zum anderen geht es um die familiären Probleme. Das Oberhaupt, so viel wird früh deutlich, ist ein Despot, der anderen das Leben zur Hölle macht. Da wird dann so manches hässliches Wort miteinander geteilt.

Nicht sehr spannend

Der Part ist der Schwächere. So wird nie ganz klar, weshalb man sich für die Familie interessieren sollte. Sympathien sind rar gesät, die Probleme sind konstruiert und dabei nicht einmal spannend. Besser sieht es bei den besagten Machtkämpfen aus. Solche sind schließlich fast immer unterhaltsam, wenn irgendwelche Intrigen gesponnen werden und hinter dem Rücken fiese Machenschaften anstehen. Territory richtet sich da an Zuschauer und Zuschauerinnen, die Spaß an solchen wettstreitenden Unternehmen haben, bei denen man gespannt sein darf, wer am Ende die Oberhand behält. Insel der Milliardäre und La Maison gingen kürzlich in eine ähnliche Richtung. Sehr einfallsreich ist die australische Serie dabei aber nicht, sie macht nicht sehr viel, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Zwei Argumente wären da aber schon. Das eine ist das Setting, wenn wir hier die raue Natur Australiens sehen dürfen. Da ist schon einiges für die Augen dabei. Außerdem spricht Territory oft von der Lage der Aborigines und wie schwierig es für sie ist, als Teil der Gesellschaft angenommen zu werden. Überwiegend ist das ganz ruhig erzählt. Erst zum Ende hin wird noch einmal kräftiger aufgedreht, vielleicht um sich das Label Western überhaupt zu verdienen. Das Ergebnis kann man sich schon anschauen, zumal die Staffel mit sechs Folgen recht kurz ausgefallen ist. Man sollte aber keine Hochspannung erwarten. Auch wenn es natürlich nicht an Konflikten mangelt, sowohl innerhalb der Familie wie auch im Umgang mit der Außenwelt, wird das nie so mitreißend, dass man wirklich mit diesen Leuten mitfiebert. Dafür sind sie einem letztendlich zu gleichgültig.

Credits

OT: „Territory“
Land: Australien
Jahr: 2024
Regie: Greg McLean
Drehbuch: Timothy Lee, Kodie Bedford, Steven McGregor, Michaeley O’Brien
Idee: Ben Davies, Timothy Lee
Musik: Johnny Klimek, Gabriel Isaac Mounsey
Kamera: Zach Kuperstein
Besetzung: Anna Torv, Michael Dorman, Robert Taylor, Sam Corlett, Sara Wiseman, Dan Wyllie, Clarence Ryan, Jay Ryan, Philippa Northeast, Joe Klocek

Bilder

Trailer

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Territory – Staffel 1
fazit
„Territory“ ist eine weitere Neo-Western-Serie um eine Familie, die sich mit der Rinderzucht ihr Geld verdient. Die australische Produktion lockt mit einem ansprechenden Setting, auch die Auseinandersetzung mit den Aborigines lohnt sich. Ansonsten ist der Mix aus Konkurrenzkämpfen und Familiendrama aber weniger erwähnenswert.
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