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© ZDF/BBC Studios 2023

The Chelsea Detective: Im blauen Zimmer

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„The Chelsea Detective: Im blauen Zimmer“ // Deutschland-Start: 27. Oktober 2024 (ZDF)

Inhalt / Kritik

Gerade noch hatte Chris Milton-Elwes (Samuel Holmes) erfolgreich eine Vernissage veranstaltet, nun ist der Galerie-Manager tot. Offensichtlich wurde er im Ausstellungsraum erwürgt. Aber von wem? Und aus welchem Grund? DI Max Arnold (Adrian Scarborough) geht mit seiner neuen Kollegin DS Layla Walsh (Vanessa Emme) der Sache nach und versucht herauszufinden, was sich da zugetragen hat. Dabei gerät unter anderem Benoit (Félicien Juttner) in Verdacht, Ehemann der Galeriebesitzerin Rebekah Chaban (Rachael Stirling). Klar scheint nur zu sein, dass der Mord etwas mit dem Diebstahl von vier Bildern zu tun hat. Unter diesen befand sich auch das berühmte Gemälde „Im blauen Zimmer“ von Friedrich Gustav, welches einen Wert von 1,3 Millionen Pfund hat …

Auftakt der zweiten Staffel

Lange haben Fans darauf warten müssen, bis es mit The Chelsea Detective weitergeht. So strahlte das ZDF im Herbst 2022 vier Filme aus, von Der Lohn der Sünde bis Die Schule der Lügen. Seither hieß es warten. Dafür gibt es jetzt erneut gleich vier Titel auf einen Schlag. Los geht es mit Im blauen Zimmer, danach kommt im wöchentlichen Takt Nachschub. Und sobald die zweite Staffel rum ist, ist zumindest Weiteres in Aussicht. Eine dritte Staffel ist angekündigt. Prinzipiell ist das keine unwillkommene Nachricht. Die einzelnen Teile mögen zwar nicht mehr sein als gehobener Durchschnitt. Aber sie sind doch gut genug, um sich damit anderthalb Stunden die Zeit vertreiben zu können, ohne sich zu langweilen oder zu ärgern – was bei deutschen Krimis zunehmend schwierig wird.

Die Ausgangslage ist dabei ganz klassisch. Mal wieder beginnt die Geschichte damit, dass eine Leiche gefunden wird und im Anschluss die Polizei herausfinden muss, wer es getan hat. Dabei wird das bewährte Whodunit-Prinzip ausgeführt, inklusive Spurensuche und Verhören. Wer gern rätselt, wird mit The Chelsea Detective: Im blauen Zimmer daher bedient. Zwar gibt es einige Verdächtige und mögliche Motive, die als Erklärung dienen können. Vieles ist aber nicht das, wonach es zunächst erscheint. Zumal Menschen schon mal lügen, vor allem, wenn es sie selbst betrifft. Alles wie gehabt also, man versucht hier nicht, irgendwelche eigenen Ideen unterzubringen, das ist mehr Dienst nach Vorschrift. Es ist auch nicht lustig, obwohl das ZDF behauptet, die Serie sei humorvoll. Die entsprechenden Elemente sind sehr sparsam, betreffen etwa die Definition von Snacks. Mit Brokenwood – Mord in Neuseeland: Das Bild des Grauens etwa ist das kaum zu vergleichen.

Solider Krimi ohne Ambitionen

Schade ist zudem, dass der Film mit dem Setting so wenig anfangen kann. Da ist dann zwar von wertvollen Gemälden die Rede, zu Beginn sehen wir auch die Vernissage, bei der ein paar Kommentare zu den Gästen drin sind. The Chelsea Detective: Im blauen Zimmer nutzt dieses Themengebiet aber letztendlich nur als Kulisse. Möglichkeiten zur Vertiefung hätte es gegeben, vor allem das Geschäft mit der Kunst wäre es wert gewesen, dass man sich damit auseinandersetzt. Es hätte auch für den behaupteten Humor genutzt werden können, für Satiren ist dieses Umfeld immer dankbar. Aber da kommt nicht viel. Selbst die Auflösung macht mit dem Thema nicht viel.

Sie ist zudem ziemlich willkürlich und holt noch einmal Informationen aus dem Nichts hervor, was in diesem Genre zwar keine Seltenheit ist, aber doch irgendwie ärgerlich. Doch auch wenn man einiges findet, was man an The Chelsea Detective: Im blauen Zimmer kritisieren könnte, unterhaltsam und kurzweilig ist der Film schon. Die Figuren sind zudem sympathisch, was immer eine gute Voraussetzung ist, um sie bei den Ermittlungen zu begleiten. Wer solche etwas altmodischen Krimis mag, kann deshalb hier gut einschalten und sich im Anschluss auf die nächste Folge Golden Years freuen, welch eine Woche später ausgestrahlt wird.

Credits

OT: „The Chelsea Detective: The Blue Room“
Land: UK
Jahr: 2023
Regie: Richard Signy
Drehbuch: Glen Laker
Musik: Ian Arber
Kamera: Rob Kitzmann
Besetzung: Adrian Scarborough, Vanessa Emme, Peter Bankolé, Lucy Phelps, Sophie Stone, Anamaria Marinca, Kevin Eldon, Rachael Stirling, Tomiwa Edun, Jack Ashton

Bilder

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The Chelsea Detective: Im blauen Zimmer
fazit
„The Chelsea Detective: Im blauen Zimmer“ nimmt uns mit in die Welt der Kunst, wenn ein Galerie-Manager ermordet und wertvolle Gemälde gestohlen werden. Der Film hat nicht wirklich viel zum Setting zu sagen, ist auch sonst ohne Ambitionen. Fans klassischer Krimis kommen dennoch auf ihre Kosten.
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