Wir waren Könige Los Reyes de Oriente We Were Kings Netflix Streamen online
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Wir waren Könige (2024)

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„Wir waren Könige“ // Deutschland-Start: 25. September 2024 (Netflix)

Inhalt / Kritik

Sie kennen sich seit ihrer Kindheit und waren lange unzertrennlich: die beiden Brüder Javo (Joshua Okamoto) und Mike (Elias Toscano) sowie Santos (Manuel Villegas). Nichts konnte zwischen die drei kommen, zumindest dachten sie das. Doch als Javo ausgerechnet mit Malena (Ingrid Águila) eine Affäre beginnt, führt dies zu einer Katastrophe. Schließlich ist sie die Mutter von Santos. Und der ist überhaupt nicht begeistert von dem Gedanken, dass sein Kumpel etwas mit seiner Mama anfängt. Dabei hat auch Mike Gefühle für die ältere Frau entwickelt. Als wäre das nicht schon kompliziert genug, arbeitet Mike für die Polizei, während Santos immer tiefer in die Welt des Verbrechens hineingezogen wird …

Gefangen im Verbrechen

An Serien rund um Verbrechen hat es zuletzt bei Netflix nicht gerade gemangelt. Da war beispielsweise Ein neuer Sommer, bei dem im Umfeld einer Hochzeit ein Mord begangen wurde. Viel Aufmerksamkeit erhielt zudem Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez, das die Geschichte der beiden Brüder erzählte, die ihre Eltern ermordeten. Während diese Produktionen mit großen Namen protzen konnten und deshalb automatisch ihr Publikum fanden, ging die mexikanische Serie Wir waren Könige eher unter. Dabei geht es auch bei dieser hoch her, wenn drei junge Männer, die ursprünglich ein sehr enges Verhältnis hatten, auf einmal zu Feinden werden. Und das ist nur der Anfang eines Schlamassels, der von Minute zu Minute größer wird.

Prinzipiell hätte man auch nur aus dieser Konstellation eine Geschichte machen können, die sich um die Konflikte dreht. Dass es die beiden Brüder in unterschiedliche Richtungen des Gesetzes zieht, ähnlich etwa zu Banlieusards – Du hast die Wahl, ist auch immer wieder ein gern verwendeter Stoff. Wir waren Könige bewegt sich später weg davon. Es geht dann hauptsächlich um Javo, der – ausgehend von dem frühen Zwischenfall – immer tiefer ins Verbrechen hineingezogen wird. Grundsätzlich neigte er zwar vorher schon dazu. Jetzt wird er aber zu einem Getriebenen, der keine große Wahl hat. Und irgendwie auch kein wirkliches Talent. Er wirkt eigentlich die ganze Zeit überfordert. Je mehr er versucht, umso mehr geht das alles in die Hose, bis es dann irgendwann unweigerlich auf den großen Knall hinausläuft.

Düster, atomsphärisch, aber inhaltlich mäßig

Das ist vereinzelt schon mal ganz spannend, wenn die Situation immer brenzliger wird. Außerdem ist da noch das große Geheimnis von Javo, das zu jeder Zeit auffliegen könnte. Verkauft wird Wir waren Könige zwar als Liebesdrama. Die Serie hat dabei aber durchaus Thrillerelemente. Das liegt auch an den Verbrechern, die nicht wirklich viele Skrupeln haben und schon einmal sehr brutal werden können. Mit Mord wird sowieso andauernd gedroht. Jeder Schlag zieht einen Gegenschlag nach sich, gedroht wird da eine ganze Menge. Der Ton ist rau, Waffen sind überall. Entsprechend düster ist die Atmosphäre der von Leticia López Margalli (Drei Leben) entwickelten Serie. Es gibt auch kaum eine Verschnaufpause, kaum einen Lichtblick in dieser andauernden Feindseligkeit.

Das ist alles grundsätzlich nicht schlecht, zumal auch die Besetzung ordentlich mitspielt. Vor allem Joshua Okamoto (Saw X) bleibt dabei in Erinnerung als verliebter Jüngling, dem das alles über den Kopf wächst. Aber auch seine diversen Kollegen und Kolleginnen überzeugen. Nur ist die Geschichte dabei einfach nicht sehr interessant geworden. Teile von Wir waren Könige sind eher langweilig, wenn nur Klischees wiederholt werden. Anderes ist dafür recht übertrieben, die Eskalation nimmt schon absurde Ausmaße an. In der Summe ist der mexikanische Titel daher schon brauchbar, zumal die Laufzeit mit sechs nicht einmal 40 Minuten langen Episoden angenehm kurz ausfällt. Ein wirklicher Geheimtipp ist die Serie aber nicht. Wer diese wegen der prominenteren Inhouse-Konkurrenz ausgelassen haben sollte, muss sich nicht sorgen, etwas Relevantes verpasst zu haben.

Credits

OT: „Los Reyes de Oriente“
Land: Mexiko
Jahr: 2024
Regie: José Luis Valle, Mauricio Lule
Drehbuch: Leticia López Margalli, Patricio López Margalli, Nayura Aragón, Luis Checarranza
Idee: Leticia López Margalli
Musik: Ulises Lozano
Kamera: Ignacio Prieto
Besetzung: Joshua Okamoto, Ingrid Águila, Elias Toscano, Manuel Villegas, Gabriela Ruíz, Kat Rigoni, Maria Rojo, Roberto Sosa

Bilder

Trailer

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Wir waren Könige (2024)
fazit
„Wir waren Könige“ erzählt von drei jungen Männern, die es zum Teil gewaltsam auseinandertreibt. Das ist eigentlich recht atmosphärisch und zudem gut gespielt. Phasenweise ist es auch spannend, wenn sich die brenzligen Situationen häufen und der Druck größer wird. Die Geschichte überzeugt aber nicht wirklich, wechselt zwischen klischeehaft und absurd
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